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Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.

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Sinnbild.
Nicht ohne Stimmung.
[Abbildung]
Wer will auf der Harffen spiele n/
muß durch strengen Saitenzwang/
den Kunstrechten gleichen Klang
stimmen/ proben und erzielen;
sonsten bringt das Harffenschlagen/
mehr Verdruß als Sinnbe hagen:
Also muß sich weisen lassen/
wer will schreiben ein Gedicht
nach der Sprache Lehr Bericht/
und die Red nicht Plumsweis fassen:
Wann er nicht mit Mißbehagen/
wildie zarten Ohren plagen.
Dem
Sinnbild.
Nicht ohne Stimmung.
[Abbildung]
Wer will auf der Harffen ſpiele n/
muß durch ſtrengen Saitenzwang/
den Kunſtrechten gleichen Klang
ſtimmen/ proben und erzielen;
ſonſten bringt das Harffenſchlagen/
mehr Verdruß als Sinnbe hagen:
Alſo muß ſich weiſen laſſen/
wer will ſchreiben ein Gedicht
nach der Sprache Lehr Bericht/
und die Red nicht Plumsweis faſſen:
Wann er nicht mit Mißbehagen/
wildie zarten Ohren plagen.
Dem
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[0002] Sinnbild. Nicht ohne Stimmung. [Abbildung] Wer will auf der Harffen ſpiele n/ muß durch ſtrengen Saitenzwang/ den Kunſtrechten gleichen Klang ſtimmen/ proben und erzielen; ſonſten bringt das Harffenſchlagen/ mehr Verdruß als Sinnbe hagen: Alſo muß ſich weiſen laſſen/ wer will ſchreiben ein Gedicht nach der Sprache Lehr Bericht/ und die Red nicht Plumsweis faſſen: Wann er nicht mit Mißbehagen/ wildie zarten Ohren plagen. Dem

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Zitationshilfe: Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/2>, abgerufen am 23.11.2024.