Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Erstes Vierteljahr.Ariegskarten Kieler Bucht) und 2. Straße von Calais und Umgebung (beide 1: 1000000, Eine Zwischenstellung zwischen den vorgenannten Karten und den folgenden Eine treffliche Leistung -- nur beeinträchtigt durch eine technisch nicht Ariegskarten Kieler Bucht) und 2. Straße von Calais und Umgebung (beide 1: 1000000, Eine Zwischenstellung zwischen den vorgenannten Karten und den folgenden Eine treffliche Leistung — nur beeinträchtigt durch eine technisch nicht <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0425" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/323522"/> <fw type="header" place="top"> Ariegskarten</fw><lb/> <p xml:id="ID_1454" prev="#ID_1453"> Kieler Bucht) und 2. Straße von Calais und Umgebung (beide 1: 1000000,<lb/> letztere ein Ausschnitt aus der oben erstgenannten Karte von Frankreich. —<lb/> Ähnliches gilt für das Überstchtskärtchen „Frankreich und Südengland" von<lb/> Wagner und Debes (1:2750000) mit Plänen von Paris und London<lb/> (60 Pf.), für das Doppelblatt desselben Verlages „Nord- und Ostsee"<lb/> (1:1000000) und Britische Inseln (1:275000) mit mehreren SonderlÄrtchen<lb/> London, Mittelschottland. Zugänge zur Ostsee, Sund, Helgoland, Bremerhaven,<lb/> Cuxhaven. Kieler Hafen (1 M.) und für die Karte „England und die Nordsee"<lb/> (1:2 500000) mit den Nebenkarten: Straße von Dover nebst Themsemündung.<lb/> Calais. Dover. Portsmouth, Southampton, Plymouth. Shetland - Inseln. —<lb/> Die große Karte: „England und die französisch-belgischen Kanalküsten" des<lb/> Verlages Carl Flemming A. G. in Berlin-Glogau besitzt ihren Hauptwert in<lb/> der Größe des Maßstabes (1 :1500000) und damit der Reichhaltigkeit, der<lb/> sorgfältigen Behandlung der Meeresverhältnisse und den stattlichen Sonderkarten<lb/> des Kanals (1:500000) und Londons (1:80000: „Kriegskarte Ur. 14";<lb/> 1 M.). Die Langhanssche Karte (Perthes) des „Kriegsschauplatzes in<lb/> Belgien" (1:730000 !) umfaßt die Nordseeküste Emden—Borkum bis hinab<lb/> nach Dünkirchen. Sie besitzt ähnliche Vorzüge wie die oben besprochene von<lb/> Frankreich und enthält überdies Sonderkarten von Amsterdam, Brüssel, Antwerpen,<lb/> Lüttich, Mons-Charleroi.</p><lb/> <p xml:id="ID_1455"> Eine Zwischenstellung zwischen den vorgenannten Karten und den folgenden<lb/> „Generalkarten" nehmen ein die Übersichtskarten in den größeren Maßstäben<lb/> (1: 750000 bis 1: 500000). In diesen Maßstäben liegen die besten Karten<lb/> vor, die es in diesen handlicheren Darstellungen größerer Gebiete überhaupt<lb/> gibt. Sie sind nicht erst eilig für den augenblicklichen Zweck zugestutzt und<lb/> deshalb um so besser. Nicht als „Kriegskarte" herausgegeben, aber — soweit<lb/> die Kriegsgebiete einschließend — ungemein brauchbar für kriegsgeographisches<lb/> Beobachten sind die unvergleichlich schönen Blätter in „Vogels Karte des<lb/> Deutschen Reiches" (1: 500000, Perthes, Umdruckausgabe in 27 Blättern nur<lb/> 12 M.!). Für die ersten Kämpfe und für den ostpreußischen und zum Teil noch<lb/> den polnischen Schauplatz kann man die betreffenden Blätter mit größtem Nutzen<lb/> verwerten. In diesem Kartenwerk ist wohl das höchste an kartographischer<lb/> Kunst geleistet. (Die neue Kupferdruckausgabe, die jetzt im Entstehen begriffen<lb/> ist se8 M., Einzellieferung 3 M, Einzelblatt 2 M.^, vereinigt die bisher<lb/> getrennten Ausgaben mit Wald- und politischem Kolorit und ist um sechs neue<lb/> Alpenblätter erweitert.) Auch auf die bekannten „Generalkarten" des Verlages Carl<lb/> Flemming darf hier hingewiesen werden. Es sind treffliche Blätter darunter.</p><lb/> <p xml:id="ID_1456" next="#ID_1457"> Eine treffliche Leistung — nur beeinträchtigt durch eine technisch nicht<lb/> vermeidbare Verschiedenheit der Geländedarstellung — ist die „Neue Übersichts-<lb/> karte des deutsch-französischen Kriegsschauplatzes", die auf Grund der „Übersichts¬<lb/> karte von Mitteleuropa" 1: 750000 das k. und k. Militärgeographische Institut<lb/> in Wien hergestellt hat und durch R. Lechner in Wien unter „Lechners</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0425]
Ariegskarten
Kieler Bucht) und 2. Straße von Calais und Umgebung (beide 1: 1000000,
letztere ein Ausschnitt aus der oben erstgenannten Karte von Frankreich. —
Ähnliches gilt für das Überstchtskärtchen „Frankreich und Südengland" von
Wagner und Debes (1:2750000) mit Plänen von Paris und London
(60 Pf.), für das Doppelblatt desselben Verlages „Nord- und Ostsee"
(1:1000000) und Britische Inseln (1:275000) mit mehreren SonderlÄrtchen
London, Mittelschottland. Zugänge zur Ostsee, Sund, Helgoland, Bremerhaven,
Cuxhaven. Kieler Hafen (1 M.) und für die Karte „England und die Nordsee"
(1:2 500000) mit den Nebenkarten: Straße von Dover nebst Themsemündung.
Calais. Dover. Portsmouth, Southampton, Plymouth. Shetland - Inseln. —
Die große Karte: „England und die französisch-belgischen Kanalküsten" des
Verlages Carl Flemming A. G. in Berlin-Glogau besitzt ihren Hauptwert in
der Größe des Maßstabes (1 :1500000) und damit der Reichhaltigkeit, der
sorgfältigen Behandlung der Meeresverhältnisse und den stattlichen Sonderkarten
des Kanals (1:500000) und Londons (1:80000: „Kriegskarte Ur. 14";
1 M.). Die Langhanssche Karte (Perthes) des „Kriegsschauplatzes in
Belgien" (1:730000 !) umfaßt die Nordseeküste Emden—Borkum bis hinab
nach Dünkirchen. Sie besitzt ähnliche Vorzüge wie die oben besprochene von
Frankreich und enthält überdies Sonderkarten von Amsterdam, Brüssel, Antwerpen,
Lüttich, Mons-Charleroi.
Eine Zwischenstellung zwischen den vorgenannten Karten und den folgenden
„Generalkarten" nehmen ein die Übersichtskarten in den größeren Maßstäben
(1: 750000 bis 1: 500000). In diesen Maßstäben liegen die besten Karten
vor, die es in diesen handlicheren Darstellungen größerer Gebiete überhaupt
gibt. Sie sind nicht erst eilig für den augenblicklichen Zweck zugestutzt und
deshalb um so besser. Nicht als „Kriegskarte" herausgegeben, aber — soweit
die Kriegsgebiete einschließend — ungemein brauchbar für kriegsgeographisches
Beobachten sind die unvergleichlich schönen Blätter in „Vogels Karte des
Deutschen Reiches" (1: 500000, Perthes, Umdruckausgabe in 27 Blättern nur
12 M.!). Für die ersten Kämpfe und für den ostpreußischen und zum Teil noch
den polnischen Schauplatz kann man die betreffenden Blätter mit größtem Nutzen
verwerten. In diesem Kartenwerk ist wohl das höchste an kartographischer
Kunst geleistet. (Die neue Kupferdruckausgabe, die jetzt im Entstehen begriffen
ist se8 M., Einzellieferung 3 M, Einzelblatt 2 M.^, vereinigt die bisher
getrennten Ausgaben mit Wald- und politischem Kolorit und ist um sechs neue
Alpenblätter erweitert.) Auch auf die bekannten „Generalkarten" des Verlages Carl
Flemming darf hier hingewiesen werden. Es sind treffliche Blätter darunter.
Eine treffliche Leistung — nur beeinträchtigt durch eine technisch nicht
vermeidbare Verschiedenheit der Geländedarstellung — ist die „Neue Übersichts-
karte des deutsch-französischen Kriegsschauplatzes", die auf Grund der „Übersichts¬
karte von Mitteleuropa" 1: 750000 das k. und k. Militärgeographische Institut
in Wien hergestellt hat und durch R. Lechner in Wien unter „Lechners
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