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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Brügge

Rom und ihrer Ermordung in Köln, unter denen eins den Kölner Dom mit
dem alten Wahrzeichen, dem Krämer, sowie die Kirche Groß-Se.-Martin zeigt,
woraus die Gewißheit hervorgeht, daß der Künstler Köln gekannt hat. Die
Schmalseiten enthalten die heilige Maria und die heilige Ursula. An Größe
der Auffassung reicht Memling nicht ganz an die Van Eycks heran; an
Innigkeit übertrifft er sie und alle Maler des fünfzehnten Jahrhunderts. Der
Ursulaschrein lockt alljährlich Tausende von Fremden in den unscheinbaren
Raum, und wohl niemand verläßt ihn ohne Entzücken.

Fast gegenüber liegt ein andres, noch weit reicheres Heiligtum der Kunst:
die Liebfrauenkirche, ein Bau, der sich an Zahl und Wert seiner Kunstschätze
mit Santa Croce in Florenz, mit San Giovanni e Paulo und der Frari-
kirche in Venedig vergleichen läßt. Zwar kann sich die altflämische Kunst und
selbst so mancher Maler der spätern Zeit, der hier vertreten ist (zum Beispiel
Seghers, Pourbus), nicht mit den Venezianern und den Florentinern messen,
aber die Brügger Liebfrauenkirche birgt ein unschätzbares Werk von Michel¬
angelo: eine liebliche Madonna von Marmor mit dem Kinde, aus früher
Zeit (1503). Die anfänglich bezweifelte Autorschaft des großen Florentiners
steht unbedingt fest. Vasari erzählt, daß Michelangelo das Werk für den
Brügger Kaufmann Moscheroni geschaffen habe: auf dem Erbbegräbnis der
Familie Moscron hat die Madonna von jeher gestanden. Das Kind erinnert
an Raffaels lieblichste Schöpfungen, aber die Madonna verrät den Meister
der Pietü in der Peterskirche. In einer Chorkapelle stehn zwei herrliche
Sarkophage aus Marmor mit den bronzenen Statuen Karls des Kühnen und
seiner Tochter Maria von Burgund. Der Sarkophag der Tochter ist der
jüngere; 1495 bis 1502 geschaffen, vertritt er noch wesentlich den gotischen
Stil; man kann ihn mit Peter Wischers Grabmal Maximilians in Innsbruck
vergleichen, nur hat er nicht so viele Figuren; wie bei diesem geht aber die
Auffassung des Figürlichem ganz in die Renaissance über. Das Grabmal
Karls des Kühnen, ebenfalls eine liegende Vronzefigur, hat Philipp der
Zweite seinem Ururgroßvater 1558 errichten lassen. Es ist ein vortreffliches
Werk der Renaissanceskulptur, nur äußerlicher, dekorativer aufgefaßt als
das andre.

Noch reicher an Kunstwerken ist die Kathedrale, hier drängen sich an
Altären und Epitaphien die Werke der alten und der mittlern flämischen
Schule zusammen. Im einzelnen nehmen sie jedoch einen weit weniger hohen
Rang ein als die der Liebfrauenkirche und des Johanneshospitals. Eine
kleine, zum Teil aus vortrefflichen Werken bestehende Gemäldesammlung be¬
sitzt die Akademie. Es befindet sich darunter eine hervorragend durchgeführte
Madonna von Jan van Eyck und ein leider etwas beschädigtes Triptychon von
Memling sowie zwei Werke von Gerard David.

Will man sich im Geiste in die Zeit zurückversetzen, wo Handel und
Schiffahrt hier in ihrer höchsten Blüte standen, so muß man nicht den ganz
modernisierten, jetzt als Bahnhofsplatz dienenden Freitagsmarkt aufsuchen, wo
ehedem die Bürger ihre politischen Versammlungen hielten, sondern die
Grande Place, den Mittelpunkt der Stadt. Hier ragt noch der 1300 bis
1500 erbaute riesige Hallenturm empor, das Wahrzeichen der Stadt. Die


Brügge

Rom und ihrer Ermordung in Köln, unter denen eins den Kölner Dom mit
dem alten Wahrzeichen, dem Krämer, sowie die Kirche Groß-Se.-Martin zeigt,
woraus die Gewißheit hervorgeht, daß der Künstler Köln gekannt hat. Die
Schmalseiten enthalten die heilige Maria und die heilige Ursula. An Größe
der Auffassung reicht Memling nicht ganz an die Van Eycks heran; an
Innigkeit übertrifft er sie und alle Maler des fünfzehnten Jahrhunderts. Der
Ursulaschrein lockt alljährlich Tausende von Fremden in den unscheinbaren
Raum, und wohl niemand verläßt ihn ohne Entzücken.

Fast gegenüber liegt ein andres, noch weit reicheres Heiligtum der Kunst:
die Liebfrauenkirche, ein Bau, der sich an Zahl und Wert seiner Kunstschätze
mit Santa Croce in Florenz, mit San Giovanni e Paulo und der Frari-
kirche in Venedig vergleichen läßt. Zwar kann sich die altflämische Kunst und
selbst so mancher Maler der spätern Zeit, der hier vertreten ist (zum Beispiel
Seghers, Pourbus), nicht mit den Venezianern und den Florentinern messen,
aber die Brügger Liebfrauenkirche birgt ein unschätzbares Werk von Michel¬
angelo: eine liebliche Madonna von Marmor mit dem Kinde, aus früher
Zeit (1503). Die anfänglich bezweifelte Autorschaft des großen Florentiners
steht unbedingt fest. Vasari erzählt, daß Michelangelo das Werk für den
Brügger Kaufmann Moscheroni geschaffen habe: auf dem Erbbegräbnis der
Familie Moscron hat die Madonna von jeher gestanden. Das Kind erinnert
an Raffaels lieblichste Schöpfungen, aber die Madonna verrät den Meister
der Pietü in der Peterskirche. In einer Chorkapelle stehn zwei herrliche
Sarkophage aus Marmor mit den bronzenen Statuen Karls des Kühnen und
seiner Tochter Maria von Burgund. Der Sarkophag der Tochter ist der
jüngere; 1495 bis 1502 geschaffen, vertritt er noch wesentlich den gotischen
Stil; man kann ihn mit Peter Wischers Grabmal Maximilians in Innsbruck
vergleichen, nur hat er nicht so viele Figuren; wie bei diesem geht aber die
Auffassung des Figürlichem ganz in die Renaissance über. Das Grabmal
Karls des Kühnen, ebenfalls eine liegende Vronzefigur, hat Philipp der
Zweite seinem Ururgroßvater 1558 errichten lassen. Es ist ein vortreffliches
Werk der Renaissanceskulptur, nur äußerlicher, dekorativer aufgefaßt als
das andre.

Noch reicher an Kunstwerken ist die Kathedrale, hier drängen sich an
Altären und Epitaphien die Werke der alten und der mittlern flämischen
Schule zusammen. Im einzelnen nehmen sie jedoch einen weit weniger hohen
Rang ein als die der Liebfrauenkirche und des Johanneshospitals. Eine
kleine, zum Teil aus vortrefflichen Werken bestehende Gemäldesammlung be¬
sitzt die Akademie. Es befindet sich darunter eine hervorragend durchgeführte
Madonna von Jan van Eyck und ein leider etwas beschädigtes Triptychon von
Memling sowie zwei Werke von Gerard David.

Will man sich im Geiste in die Zeit zurückversetzen, wo Handel und
Schiffahrt hier in ihrer höchsten Blüte standen, so muß man nicht den ganz
modernisierten, jetzt als Bahnhofsplatz dienenden Freitagsmarkt aufsuchen, wo
ehedem die Bürger ihre politischen Versammlungen hielten, sondern die
Grande Place, den Mittelpunkt der Stadt. Hier ragt noch der 1300 bis
1500 erbaute riesige Hallenturm empor, das Wahrzeichen der Stadt. Die


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/370>, abgerufen am 27.09.2024.