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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Herrenmenschen

möglich, sie einzuholen und anzuhalten. Aber was auch geschehen mochte, er hatte
seine Eva verloren. So oder so. Und er saß einsam auf seinem Horst, und es
hatte keinen Zweck mehr, den Herrn zu spielen und in das Räderwerk der Dinge
einzugreifen. Es war nur noch eins zu tun, sich zu wehren, daß man nicht selbst
unter die Räder kam



Der Doktor war mit dem Dampfer aus N. zurückgekommen. Vor dem Kur¬
hause saß Herr von Kügelchen, den Tropenhelm auf dem Kopfe, und betrachtete
die Gegend durch sein Doppelfernrohr. Unten am Strande machte sich die Rotte
Korah unnütz. Der Ort und die Gegend lagen so friedlich da, daß kein Mensch
hätte vermuten können, welche Gärung und welcher Haß in den friedlichen Hütten
herrschte. Schwechting stand auf der Landungsbrücke und winkte dem Doktor schon
von weitem zu.

Gut, daß Sie kommen, Doktor, rief er ihm zu. Ich leurs nicht schaffen. Die
Menschen sind ja hier reinweg verrückt. Und wenn Sie sie nicht zur Vernunft
bringen, geschieht ein Unglück.

Was gibts denn? fragte der Doktor.

Was es gibt? Die reine Revolution. Sie wollen Groppoff das Haus an¬
stecken und wollen ihn verhauen, und ihre engmaschigen Netze wollen sie wieder
haben, und ich weiß nicht, was sie alles wollen.

Der Doktor gab seine Tasche dem Panisat zur Aufbewahrung und wandte
sich mit Schwechting dem Hause Kondrots zu, indem er den Weg am Strande
einschlug. Hier und da stand eine Gruppe von Fischern. Die Leute rauchten ihre
Pfeife und grüßten Ramborn mit sichtbarer Achtung. Und Schwechting erzählte
dem Doktor unterwegs, was sich begeben hatte.

Als Ramborn in die Stube Kondrots eintrat, fand er sie gefüllt von Männern,
die gleich vom Begräbnisse her sitzen geblieben waren und mehr getrunken hatten,
als ihnen gut war. Die Luft war erfüllt von Schnapsgeruch und dem dicken
Qualm eines schlechten Tabaks. Man sprach nicht viel, aber man trank, und ab
und zu schlug einer, um seinem innern Groll Ausdruck zu geben, mit der Faust
auf den Tisch. Und Arte Beit ging umher und schenkte ein und weissagte über
den stebeuköpfigen Drachen und bestand auf ihren zweiundvierzig Monaten. Die
seien um, das habe ihr der Geist eingegeben. Und nun müßten die Mächtigen
vom Stuhl gestoßen werden, und die Häuser der Gottlosen müßten brennen, und
dem armen Manne müßte sein Recht werden. Sie war damit die Stimme des
Volks und sprach aus, was die Männer alle deutlicher oder undeutlicher dachten.
Denn da waren einige, die es sür zeitgemäß hielten, daß der Amtshauptmanu
davongejagt oder wenigstens verhauen würde. Und dann war da der Sohn
Kondrots, Jurgis, der hatte eine Dynamitpatrone in der Tasche, und da waren
seine Freunde, die nicht gerade den Amtshauptmann in die Luft sprengen wollten,
aber meinten, eine Flasche Petroleum und brennendes Papier in des Amtshaupt¬
manns Scheune geworfen wäre eine gerechte Sache. Und alle waren darin einig,
daß es eine Schande sei, ein christliches Begräbnis zu stören und so einen Mann
wie Kondrot, der Verkündiger in der Gemeinde gewesen sei, ohne Urteil und Recht
ins Gefängnis zu setzen.

Der Doktor würde von alledem nicht viel gemerkt oder erfahren haben, wenn
er als Fremder in die Versammlung getreten wäre. Aber er hatte ja den Leuten
im Winter Kaffee gespendet, er hatte ihnen die Fische verkauft, er war mit ihnen
auf der Eisscholle in die See hinaus getrieben, er hatte in dunkler, schwerer Stunde
mit thuen gebetet. Sie rechneten ihn zu den ihrigen, schon darum, daß sie wußten,
daß er unter der Feindschaft Groppoffs gerade so litt wie sie selbst.

Ramborn setzte sich an den Tisch, an dem man ihm bereitwillig Platz machte,
und die Arte Veit setzte ihm einen Rest Kaffee und einen großen Teller Kuchen
vor. Ramborn erkundigte sich und ließ sich erzählen, Was geschehen war, und dabei


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Herrenmenschen

möglich, sie einzuholen und anzuhalten. Aber was auch geschehen mochte, er hatte
seine Eva verloren. So oder so. Und er saß einsam auf seinem Horst, und es
hatte keinen Zweck mehr, den Herrn zu spielen und in das Räderwerk der Dinge
einzugreifen. Es war nur noch eins zu tun, sich zu wehren, daß man nicht selbst
unter die Räder kam



Der Doktor war mit dem Dampfer aus N. zurückgekommen. Vor dem Kur¬
hause saß Herr von Kügelchen, den Tropenhelm auf dem Kopfe, und betrachtete
die Gegend durch sein Doppelfernrohr. Unten am Strande machte sich die Rotte
Korah unnütz. Der Ort und die Gegend lagen so friedlich da, daß kein Mensch
hätte vermuten können, welche Gärung und welcher Haß in den friedlichen Hütten
herrschte. Schwechting stand auf der Landungsbrücke und winkte dem Doktor schon
von weitem zu.

Gut, daß Sie kommen, Doktor, rief er ihm zu. Ich leurs nicht schaffen. Die
Menschen sind ja hier reinweg verrückt. Und wenn Sie sie nicht zur Vernunft
bringen, geschieht ein Unglück.

Was gibts denn? fragte der Doktor.

Was es gibt? Die reine Revolution. Sie wollen Groppoff das Haus an¬
stecken und wollen ihn verhauen, und ihre engmaschigen Netze wollen sie wieder
haben, und ich weiß nicht, was sie alles wollen.

Der Doktor gab seine Tasche dem Panisat zur Aufbewahrung und wandte
sich mit Schwechting dem Hause Kondrots zu, indem er den Weg am Strande
einschlug. Hier und da stand eine Gruppe von Fischern. Die Leute rauchten ihre
Pfeife und grüßten Ramborn mit sichtbarer Achtung. Und Schwechting erzählte
dem Doktor unterwegs, was sich begeben hatte.

Als Ramborn in die Stube Kondrots eintrat, fand er sie gefüllt von Männern,
die gleich vom Begräbnisse her sitzen geblieben waren und mehr getrunken hatten,
als ihnen gut war. Die Luft war erfüllt von Schnapsgeruch und dem dicken
Qualm eines schlechten Tabaks. Man sprach nicht viel, aber man trank, und ab
und zu schlug einer, um seinem innern Groll Ausdruck zu geben, mit der Faust
auf den Tisch. Und Arte Beit ging umher und schenkte ein und weissagte über
den stebeuköpfigen Drachen und bestand auf ihren zweiundvierzig Monaten. Die
seien um, das habe ihr der Geist eingegeben. Und nun müßten die Mächtigen
vom Stuhl gestoßen werden, und die Häuser der Gottlosen müßten brennen, und
dem armen Manne müßte sein Recht werden. Sie war damit die Stimme des
Volks und sprach aus, was die Männer alle deutlicher oder undeutlicher dachten.
Denn da waren einige, die es sür zeitgemäß hielten, daß der Amtshauptmanu
davongejagt oder wenigstens verhauen würde. Und dann war da der Sohn
Kondrots, Jurgis, der hatte eine Dynamitpatrone in der Tasche, und da waren
seine Freunde, die nicht gerade den Amtshauptmann in die Luft sprengen wollten,
aber meinten, eine Flasche Petroleum und brennendes Papier in des Amtshaupt¬
manns Scheune geworfen wäre eine gerechte Sache. Und alle waren darin einig,
daß es eine Schande sei, ein christliches Begräbnis zu stören und so einen Mann
wie Kondrot, der Verkündiger in der Gemeinde gewesen sei, ohne Urteil und Recht
ins Gefängnis zu setzen.

Der Doktor würde von alledem nicht viel gemerkt oder erfahren haben, wenn
er als Fremder in die Versammlung getreten wäre. Aber er hatte ja den Leuten
im Winter Kaffee gespendet, er hatte ihnen die Fische verkauft, er war mit ihnen
auf der Eisscholle in die See hinaus getrieben, er hatte in dunkler, schwerer Stunde
mit thuen gebetet. Sie rechneten ihn zu den ihrigen, schon darum, daß sie wußten,
daß er unter der Feindschaft Groppoffs gerade so litt wie sie selbst.

Ramborn setzte sich an den Tisch, an dem man ihm bereitwillig Platz machte,
und die Arte Veit setzte ihm einen Rest Kaffee und einen großen Teller Kuchen
vor. Ramborn erkundigte sich und ließ sich erzählen, Was geschehen war, und dabei


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[0281] Herrenmenschen möglich, sie einzuholen und anzuhalten. Aber was auch geschehen mochte, er hatte seine Eva verloren. So oder so. Und er saß einsam auf seinem Horst, und es hatte keinen Zweck mehr, den Herrn zu spielen und in das Räderwerk der Dinge einzugreifen. Es war nur noch eins zu tun, sich zu wehren, daß man nicht selbst unter die Räder kam Der Doktor war mit dem Dampfer aus N. zurückgekommen. Vor dem Kur¬ hause saß Herr von Kügelchen, den Tropenhelm auf dem Kopfe, und betrachtete die Gegend durch sein Doppelfernrohr. Unten am Strande machte sich die Rotte Korah unnütz. Der Ort und die Gegend lagen so friedlich da, daß kein Mensch hätte vermuten können, welche Gärung und welcher Haß in den friedlichen Hütten herrschte. Schwechting stand auf der Landungsbrücke und winkte dem Doktor schon von weitem zu. Gut, daß Sie kommen, Doktor, rief er ihm zu. Ich leurs nicht schaffen. Die Menschen sind ja hier reinweg verrückt. Und wenn Sie sie nicht zur Vernunft bringen, geschieht ein Unglück. Was gibts denn? fragte der Doktor. Was es gibt? Die reine Revolution. Sie wollen Groppoff das Haus an¬ stecken und wollen ihn verhauen, und ihre engmaschigen Netze wollen sie wieder haben, und ich weiß nicht, was sie alles wollen. Der Doktor gab seine Tasche dem Panisat zur Aufbewahrung und wandte sich mit Schwechting dem Hause Kondrots zu, indem er den Weg am Strande einschlug. Hier und da stand eine Gruppe von Fischern. Die Leute rauchten ihre Pfeife und grüßten Ramborn mit sichtbarer Achtung. Und Schwechting erzählte dem Doktor unterwegs, was sich begeben hatte. Als Ramborn in die Stube Kondrots eintrat, fand er sie gefüllt von Männern, die gleich vom Begräbnisse her sitzen geblieben waren und mehr getrunken hatten, als ihnen gut war. Die Luft war erfüllt von Schnapsgeruch und dem dicken Qualm eines schlechten Tabaks. Man sprach nicht viel, aber man trank, und ab und zu schlug einer, um seinem innern Groll Ausdruck zu geben, mit der Faust auf den Tisch. Und Arte Beit ging umher und schenkte ein und weissagte über den stebeuköpfigen Drachen und bestand auf ihren zweiundvierzig Monaten. Die seien um, das habe ihr der Geist eingegeben. Und nun müßten die Mächtigen vom Stuhl gestoßen werden, und die Häuser der Gottlosen müßten brennen, und dem armen Manne müßte sein Recht werden. Sie war damit die Stimme des Volks und sprach aus, was die Männer alle deutlicher oder undeutlicher dachten. Denn da waren einige, die es sür zeitgemäß hielten, daß der Amtshauptmanu davongejagt oder wenigstens verhauen würde. Und dann war da der Sohn Kondrots, Jurgis, der hatte eine Dynamitpatrone in der Tasche, und da waren seine Freunde, die nicht gerade den Amtshauptmann in die Luft sprengen wollten, aber meinten, eine Flasche Petroleum und brennendes Papier in des Amtshaupt¬ manns Scheune geworfen wäre eine gerechte Sache. Und alle waren darin einig, daß es eine Schande sei, ein christliches Begräbnis zu stören und so einen Mann wie Kondrot, der Verkündiger in der Gemeinde gewesen sei, ohne Urteil und Recht ins Gefängnis zu setzen. Der Doktor würde von alledem nicht viel gemerkt oder erfahren haben, wenn er als Fremder in die Versammlung getreten wäre. Aber er hatte ja den Leuten im Winter Kaffee gespendet, er hatte ihnen die Fische verkauft, er war mit ihnen auf der Eisscholle in die See hinaus getrieben, er hatte in dunkler, schwerer Stunde mit thuen gebetet. Sie rechneten ihn zu den ihrigen, schon darum, daß sie wußten, daß er unter der Feindschaft Groppoffs gerade so litt wie sie selbst. Ramborn setzte sich an den Tisch, an dem man ihm bereitwillig Platz machte, und die Arte Veit setzte ihm einen Rest Kaffee und einen großen Teller Kuchen vor. Ramborn erkundigte sich und ließ sich erzählen, Was geschehen war, und dabei Grcnzboton HI 190S 3S

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/281>, abgerufen am 27.09.2024.