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Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr.

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Der Zweiknmpf bei Goethe

wirrt. Sogleich läßt er sich bei dem Reisenden als Barbier melden, rasiert
ihn mit der linken Hand am offnen Fenster, packt ihn bei der Nase und biegt
sie merklich hin und her. Der Herr ist zufrieden und gibt dem vermeintlichen
Barbier einen Gulden für seine Mühe, fügt aber hinzu, er solle sich für
künftige Fälle merken, daß man Leute von Stande nicht an der Nase faßt.
Die Wette ist gewonnen, aber das Nachspiel folgt. Der tolle Streich wird
dem Herrn verraten, in rasender Wut erbricht er die Tür zu dem Zimmer,
worin die Studenten über den bösen Scherz in ihrer Ausgelassenheit jubeln.
Sie können noch entfliehn, aber der alte Herr zieht sich die Kränkung, die er
nicht rächen kann, so zu Gemüte, daß er bald darauf stirbt. Sein Sohn sucht
die Täter aufzuspüren und fordert nach Jahren einen der frühern Studenten
heraus. Er selbst erhält eine entstellende Wunde, auch seinem Gegner ver¬
dirbt dieser Handel einige schöne Jahre des Lebens. Die Erzählung schließt
mit den Worten, da jede Fabel eigentlich etwas lehren solle, so sei wohl
überklar und deutlich, wohin diese Fabel ziele.

In Werthers Leiden fragt Werther in seinem Briefe vom 12. August,
wer wohl den ersten Stein gegen den Ehemann aufheben werde, der im ge¬
rechten Zorn sein uugetreues Weib und ihren nichtswürdigen Verführer auf¬
opfere, da die Gesetze selbst, die kaltblütigen Pedanten sich rühren ließen und
ihre Strafe zurückhielten.

In dem Briefe vom 8. Januar 1772 klagt Werther über die Menschen,
deren Dichten und Trachten jahrelang dahin geht, wie sie sich um einen Stuhl
weiter hinauf bei Tische einschieben wollen. Darüber habe es in der letzten Woche
bei der Schlittenfahrt Händel gegeben, und der ganze Spaß sei verdorben.

Als Werther in einer vornehmen Gesellschaft gegen die Sitte der Zeit
bleibt und sich als Bürgerlicher nicht rechtzeitig zurückzieht, flüstern sich die
Damen am Ende des Saales in die Ohren, sprechen mit ihren Männern,
und eine von ihnen wendet sich an den Gastgeber. Dieser kommt in ver¬
bindlicher Weise auf Werther zu und sagt, er kenne doch die wunderbaren
Verhältnisse, die Gesellschaft sei unzufrieden, ihn hier zu sehen, und drückt
ihm zum Abschiede die Hand. Werther entfernt sich sachte aus dem vornehmen
Kreise, ohne eine Ahnung von den Sticheleien zu haben. Schon an dem¬
selben Abend hört er in der Gaststube, daß seine Neider triumphieren und
einander zuraunen, mau sähe nun, wo es mit den Übermütigen Hinanswolle,
die sich ihres bißchen Kopfes überhoben und glaubten, sich über alle Verhält¬
nisse hinaussetzen zu dürfen. Am andern Tage trifft er eine junge Dame
aus jenem geschlossenen Kreise, die ihm unter Tränen mitteilt, was über ihn
gesprochn, werde, und wie man sich über die Strafe für seinen Übermut und
für seine Geringschätzung andrer freue. Da bäumt sich der tief Gekränkte auf,
aber er begnügt sich damit, am 16. März an seinen Freund zu schreiben, er
wünsche, daß sich einer unterstünde, ihm dies vorzuwerfen, daß er ihm den
Degen durch den Leib stoßen könnte, wenn er Blut sähe, würde es ihm besser
werde".

In dem geselligen Scherze "Die guten Weiber," der zuerst im Taschen¬
buch für Damen uns das Jahr 1801 erschien, erzählt Armidoro, wie ein


Der Zweiknmpf bei Goethe

wirrt. Sogleich läßt er sich bei dem Reisenden als Barbier melden, rasiert
ihn mit der linken Hand am offnen Fenster, packt ihn bei der Nase und biegt
sie merklich hin und her. Der Herr ist zufrieden und gibt dem vermeintlichen
Barbier einen Gulden für seine Mühe, fügt aber hinzu, er solle sich für
künftige Fälle merken, daß man Leute von Stande nicht an der Nase faßt.
Die Wette ist gewonnen, aber das Nachspiel folgt. Der tolle Streich wird
dem Herrn verraten, in rasender Wut erbricht er die Tür zu dem Zimmer,
worin die Studenten über den bösen Scherz in ihrer Ausgelassenheit jubeln.
Sie können noch entfliehn, aber der alte Herr zieht sich die Kränkung, die er
nicht rächen kann, so zu Gemüte, daß er bald darauf stirbt. Sein Sohn sucht
die Täter aufzuspüren und fordert nach Jahren einen der frühern Studenten
heraus. Er selbst erhält eine entstellende Wunde, auch seinem Gegner ver¬
dirbt dieser Handel einige schöne Jahre des Lebens. Die Erzählung schließt
mit den Worten, da jede Fabel eigentlich etwas lehren solle, so sei wohl
überklar und deutlich, wohin diese Fabel ziele.

In Werthers Leiden fragt Werther in seinem Briefe vom 12. August,
wer wohl den ersten Stein gegen den Ehemann aufheben werde, der im ge¬
rechten Zorn sein uugetreues Weib und ihren nichtswürdigen Verführer auf¬
opfere, da die Gesetze selbst, die kaltblütigen Pedanten sich rühren ließen und
ihre Strafe zurückhielten.

In dem Briefe vom 8. Januar 1772 klagt Werther über die Menschen,
deren Dichten und Trachten jahrelang dahin geht, wie sie sich um einen Stuhl
weiter hinauf bei Tische einschieben wollen. Darüber habe es in der letzten Woche
bei der Schlittenfahrt Händel gegeben, und der ganze Spaß sei verdorben.

Als Werther in einer vornehmen Gesellschaft gegen die Sitte der Zeit
bleibt und sich als Bürgerlicher nicht rechtzeitig zurückzieht, flüstern sich die
Damen am Ende des Saales in die Ohren, sprechen mit ihren Männern,
und eine von ihnen wendet sich an den Gastgeber. Dieser kommt in ver¬
bindlicher Weise auf Werther zu und sagt, er kenne doch die wunderbaren
Verhältnisse, die Gesellschaft sei unzufrieden, ihn hier zu sehen, und drückt
ihm zum Abschiede die Hand. Werther entfernt sich sachte aus dem vornehmen
Kreise, ohne eine Ahnung von den Sticheleien zu haben. Schon an dem¬
selben Abend hört er in der Gaststube, daß seine Neider triumphieren und
einander zuraunen, mau sähe nun, wo es mit den Übermütigen Hinanswolle,
die sich ihres bißchen Kopfes überhoben und glaubten, sich über alle Verhält¬
nisse hinaussetzen zu dürfen. Am andern Tage trifft er eine junge Dame
aus jenem geschlossenen Kreise, die ihm unter Tränen mitteilt, was über ihn
gesprochn, werde, und wie man sich über die Strafe für seinen Übermut und
für seine Geringschätzung andrer freue. Da bäumt sich der tief Gekränkte auf,
aber er begnügt sich damit, am 16. März an seinen Freund zu schreiben, er
wünsche, daß sich einer unterstünde, ihm dies vorzuwerfen, daß er ihm den
Degen durch den Leib stoßen könnte, wenn er Blut sähe, würde es ihm besser
werde».

In dem geselligen Scherze „Die guten Weiber," der zuerst im Taschen¬
buch für Damen uns das Jahr 1801 erschien, erzählt Armidoro, wie ein


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 64, 1905, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341881_297518/203>, abgerufen am 27.09.2024.