Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Alte Musikübung

ein Hauptausdrucksmittel war) weit mehr noch ans elementaren Grundlagen
richte als unsre heutige.

Eine weitere Schwierigkeit bietet die alte Musik dadurch, daß die Auf¬
zeichnungen der Komponisten anch im Melodischen oft nur "Stückwerk und
Skizze" bieten; "bei allen zur italienischen Schule gehörigen .Kompositionen
müssen die Ausführenden die Kunst des freien Verziereus und Variierens
üben," sagt Kretzschmar. Diese Kunst, das schlanke Notengerüst, wie es die
alten Komponisten lediglich geben, dnrch freierfuudue Verzierungen und Varia¬
tionen zu füllen und zu beleben, ist uns ganz abhanden gekommen. Chrysandcr
hat zuerst wieder auf sie hingewiesen; er hat auch als Erster in seinen be¬
kannten Einrichtungen Hundelöcher Oratorien den Versuch gemacht, sie wieder
in die Praxis einzuführen. "Wenn aber in diesen Einrichtungen, so sagt
Kretzschmar überzeugend, die nötigen und nützlichen Ergänzungen hingeschrieben
sind, so ist das nur ein zeitweiliger Notbehelf. Die Sänger, die Justrumen-
tisten und Dirigenten müssen diese Zuthaten selbst erfinden lernen, denn jede
Individualität und jeder Aufführungsraum braucht für dieselben Werke andre!"
Gerade das, was im weitern über die leider verloren gegangne Kunst gesagt
wird, würde zu allererst verdienen, von denen gründlich studiert zu werden,
die es angeht; ihr Wesen und ihr Wert sind meines Wissens noch nie so klar
und überzeugend geschildert worden. Aber freilich sind unsre Musiker leider
der Belehrung noch schwer zugänglich; sie wollen es noch immer nicht
glauben, daß musikgeschichtliche Kenntnisse für sie kein nutzloser Ballast, keine
tote Wissenschaft, sondern eine wertvolle Brücke zum Verständnis alter Kunst
wären. Der Musikfreund, der diese Zeilen liest, sei also wenigstens davor
gewarnt, alte Musik, wie das so oft geschieht, kurzweg für langweilig zu er¬
klären, bevor er weiß, ob die Aufführung auch wirklich den Intentionen der
alten Meister entsprochen hat.

Eine dritte Schwierigkeit bietet endlich die Jnstrumcntalbesetznng. Auch
in diesem Punkte hat namentlich Chrysander aufklärend gewirkt. Kretzschmar
faßt die bisherigen Ergebnisse zusammen, bringt aber auch wichtige, neue That¬
sachen ans Licht. An der Hand alter Rechnungen und des schon erwähnten
Quanz stellt er fest, daß die Ausführung der sogenannten Cotinnostimme bloß
durch ein Akkordinstrument (Flügel) bei starker Orchesterbesetznng nicht genügt,
sondern daß im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, wie es vom einzelnen
Fall des "Orfeo" von Monteverdi schou bekannt war, auch bei andern Kom¬
ponisten und Werken eine ganze Schar von Akkordinstrnmentcn, wie Lauten,
Theorben, Gauden usw., oder zum mindesten mehrere Flügel miteingriffeu.
Auch bringt er neue Belege für die chormäßige Besetzung der Bläser, deren schöne
Wirkung unsre Zeit aus den Chryscmderschen Häudeleiurichtungen zum erstenmal
wieder kennen gelernt hat. Ganz besonders wertvoll sind dann namentlich
auch die Anweisungen, die Kretzschmar sür die heutige Praxis giebt; er weist
überall Mittel und Wege, wie man heute die Sache richtig machen könnte.
Möchte man endlich zur Einsicht kommen und diese Wege auch einschlagen!

So dürftig und mangelhaft die vorstehenden Angaben sind, so dürften
sie doch gezeigt haben, daß die alte Musikübung von der unsrigen himmelweit


Alte Musikübung

ein Hauptausdrucksmittel war) weit mehr noch ans elementaren Grundlagen
richte als unsre heutige.

Eine weitere Schwierigkeit bietet die alte Musik dadurch, daß die Auf¬
zeichnungen der Komponisten anch im Melodischen oft nur „Stückwerk und
Skizze" bieten; „bei allen zur italienischen Schule gehörigen .Kompositionen
müssen die Ausführenden die Kunst des freien Verziereus und Variierens
üben," sagt Kretzschmar. Diese Kunst, das schlanke Notengerüst, wie es die
alten Komponisten lediglich geben, dnrch freierfuudue Verzierungen und Varia¬
tionen zu füllen und zu beleben, ist uns ganz abhanden gekommen. Chrysandcr
hat zuerst wieder auf sie hingewiesen; er hat auch als Erster in seinen be¬
kannten Einrichtungen Hundelöcher Oratorien den Versuch gemacht, sie wieder
in die Praxis einzuführen. „Wenn aber in diesen Einrichtungen, so sagt
Kretzschmar überzeugend, die nötigen und nützlichen Ergänzungen hingeschrieben
sind, so ist das nur ein zeitweiliger Notbehelf. Die Sänger, die Justrumen-
tisten und Dirigenten müssen diese Zuthaten selbst erfinden lernen, denn jede
Individualität und jeder Aufführungsraum braucht für dieselben Werke andre!"
Gerade das, was im weitern über die leider verloren gegangne Kunst gesagt
wird, würde zu allererst verdienen, von denen gründlich studiert zu werden,
die es angeht; ihr Wesen und ihr Wert sind meines Wissens noch nie so klar
und überzeugend geschildert worden. Aber freilich sind unsre Musiker leider
der Belehrung noch schwer zugänglich; sie wollen es noch immer nicht
glauben, daß musikgeschichtliche Kenntnisse für sie kein nutzloser Ballast, keine
tote Wissenschaft, sondern eine wertvolle Brücke zum Verständnis alter Kunst
wären. Der Musikfreund, der diese Zeilen liest, sei also wenigstens davor
gewarnt, alte Musik, wie das so oft geschieht, kurzweg für langweilig zu er¬
klären, bevor er weiß, ob die Aufführung auch wirklich den Intentionen der
alten Meister entsprochen hat.

Eine dritte Schwierigkeit bietet endlich die Jnstrumcntalbesetznng. Auch
in diesem Punkte hat namentlich Chrysander aufklärend gewirkt. Kretzschmar
faßt die bisherigen Ergebnisse zusammen, bringt aber auch wichtige, neue That¬
sachen ans Licht. An der Hand alter Rechnungen und des schon erwähnten
Quanz stellt er fest, daß die Ausführung der sogenannten Cotinnostimme bloß
durch ein Akkordinstrument (Flügel) bei starker Orchesterbesetznng nicht genügt,
sondern daß im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, wie es vom einzelnen
Fall des „Orfeo" von Monteverdi schou bekannt war, auch bei andern Kom¬
ponisten und Werken eine ganze Schar von Akkordinstrnmentcn, wie Lauten,
Theorben, Gauden usw., oder zum mindesten mehrere Flügel miteingriffeu.
Auch bringt er neue Belege für die chormäßige Besetzung der Bläser, deren schöne
Wirkung unsre Zeit aus den Chryscmderschen Häudeleiurichtungen zum erstenmal
wieder kennen gelernt hat. Ganz besonders wertvoll sind dann namentlich
auch die Anweisungen, die Kretzschmar sür die heutige Praxis giebt; er weist
überall Mittel und Wege, wie man heute die Sache richtig machen könnte.
Möchte man endlich zur Einsicht kommen und diese Wege auch einschlagen!

So dürftig und mangelhaft die vorstehenden Angaben sind, so dürften
sie doch gezeigt haben, daß die alte Musikübung von der unsrigen himmelweit


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0048" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/236572"/>
          <fw type="header" place="top"> Alte Musikübung</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_86" prev="#ID_85"> ein Hauptausdrucksmittel war) weit mehr noch ans elementaren Grundlagen<lb/>
richte als unsre heutige.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_87"> Eine weitere Schwierigkeit bietet die alte Musik dadurch, daß die Auf¬<lb/>
zeichnungen der Komponisten anch im Melodischen oft nur &#x201E;Stückwerk und<lb/>
Skizze" bieten; &#x201E;bei allen zur italienischen Schule gehörigen .Kompositionen<lb/>
müssen die Ausführenden die Kunst des freien Verziereus und Variierens<lb/>
üben," sagt Kretzschmar. Diese Kunst, das schlanke Notengerüst, wie es die<lb/>
alten Komponisten lediglich geben, dnrch freierfuudue Verzierungen und Varia¬<lb/>
tionen zu füllen und zu beleben, ist uns ganz abhanden gekommen. Chrysandcr<lb/>
hat zuerst wieder auf sie hingewiesen; er hat auch als Erster in seinen be¬<lb/>
kannten Einrichtungen Hundelöcher Oratorien den Versuch gemacht, sie wieder<lb/>
in die Praxis einzuführen. &#x201E;Wenn aber in diesen Einrichtungen, so sagt<lb/>
Kretzschmar überzeugend, die nötigen und nützlichen Ergänzungen hingeschrieben<lb/>
sind, so ist das nur ein zeitweiliger Notbehelf. Die Sänger, die Justrumen-<lb/>
tisten und Dirigenten müssen diese Zuthaten selbst erfinden lernen, denn jede<lb/>
Individualität und jeder Aufführungsraum braucht für dieselben Werke andre!"<lb/>
Gerade das, was im weitern über die leider verloren gegangne Kunst gesagt<lb/>
wird, würde zu allererst verdienen, von denen gründlich studiert zu werden,<lb/>
die es angeht; ihr Wesen und ihr Wert sind meines Wissens noch nie so klar<lb/>
und überzeugend geschildert worden. Aber freilich sind unsre Musiker leider<lb/>
der Belehrung noch schwer zugänglich; sie wollen es noch immer nicht<lb/>
glauben, daß musikgeschichtliche Kenntnisse für sie kein nutzloser Ballast, keine<lb/>
tote Wissenschaft, sondern eine wertvolle Brücke zum Verständnis alter Kunst<lb/>
wären. Der Musikfreund, der diese Zeilen liest, sei also wenigstens davor<lb/>
gewarnt, alte Musik, wie das so oft geschieht, kurzweg für langweilig zu er¬<lb/>
klären, bevor er weiß, ob die Aufführung auch wirklich den Intentionen der<lb/>
alten Meister entsprochen hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_88"> Eine dritte Schwierigkeit bietet endlich die Jnstrumcntalbesetznng. Auch<lb/>
in diesem Punkte hat namentlich Chrysander aufklärend gewirkt. Kretzschmar<lb/>
faßt die bisherigen Ergebnisse zusammen, bringt aber auch wichtige, neue That¬<lb/>
sachen ans Licht. An der Hand alter Rechnungen und des schon erwähnten<lb/>
Quanz stellt er fest, daß die Ausführung der sogenannten Cotinnostimme bloß<lb/>
durch ein Akkordinstrument (Flügel) bei starker Orchesterbesetznng nicht genügt,<lb/>
sondern daß im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, wie es vom einzelnen<lb/>
Fall des &#x201E;Orfeo" von Monteverdi schou bekannt war, auch bei andern Kom¬<lb/>
ponisten und Werken eine ganze Schar von Akkordinstrnmentcn, wie Lauten,<lb/>
Theorben, Gauden usw., oder zum mindesten mehrere Flügel miteingriffeu.<lb/>
Auch bringt er neue Belege für die chormäßige Besetzung der Bläser, deren schöne<lb/>
Wirkung unsre Zeit aus den Chryscmderschen Häudeleiurichtungen zum erstenmal<lb/>
wieder kennen gelernt hat. Ganz besonders wertvoll sind dann namentlich<lb/>
auch die Anweisungen, die Kretzschmar sür die heutige Praxis giebt; er weist<lb/>
überall Mittel und Wege, wie man heute die Sache richtig machen könnte.<lb/>
Möchte man endlich zur Einsicht kommen und diese Wege auch einschlagen!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_89" next="#ID_90"> So dürftig und mangelhaft die vorstehenden Angaben sind, so dürften<lb/>
sie doch gezeigt haben, daß die alte Musikübung von der unsrigen himmelweit</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0048] Alte Musikübung ein Hauptausdrucksmittel war) weit mehr noch ans elementaren Grundlagen richte als unsre heutige. Eine weitere Schwierigkeit bietet die alte Musik dadurch, daß die Auf¬ zeichnungen der Komponisten anch im Melodischen oft nur „Stückwerk und Skizze" bieten; „bei allen zur italienischen Schule gehörigen .Kompositionen müssen die Ausführenden die Kunst des freien Verziereus und Variierens üben," sagt Kretzschmar. Diese Kunst, das schlanke Notengerüst, wie es die alten Komponisten lediglich geben, dnrch freierfuudue Verzierungen und Varia¬ tionen zu füllen und zu beleben, ist uns ganz abhanden gekommen. Chrysandcr hat zuerst wieder auf sie hingewiesen; er hat auch als Erster in seinen be¬ kannten Einrichtungen Hundelöcher Oratorien den Versuch gemacht, sie wieder in die Praxis einzuführen. „Wenn aber in diesen Einrichtungen, so sagt Kretzschmar überzeugend, die nötigen und nützlichen Ergänzungen hingeschrieben sind, so ist das nur ein zeitweiliger Notbehelf. Die Sänger, die Justrumen- tisten und Dirigenten müssen diese Zuthaten selbst erfinden lernen, denn jede Individualität und jeder Aufführungsraum braucht für dieselben Werke andre!" Gerade das, was im weitern über die leider verloren gegangne Kunst gesagt wird, würde zu allererst verdienen, von denen gründlich studiert zu werden, die es angeht; ihr Wesen und ihr Wert sind meines Wissens noch nie so klar und überzeugend geschildert worden. Aber freilich sind unsre Musiker leider der Belehrung noch schwer zugänglich; sie wollen es noch immer nicht glauben, daß musikgeschichtliche Kenntnisse für sie kein nutzloser Ballast, keine tote Wissenschaft, sondern eine wertvolle Brücke zum Verständnis alter Kunst wären. Der Musikfreund, der diese Zeilen liest, sei also wenigstens davor gewarnt, alte Musik, wie das so oft geschieht, kurzweg für langweilig zu er¬ klären, bevor er weiß, ob die Aufführung auch wirklich den Intentionen der alten Meister entsprochen hat. Eine dritte Schwierigkeit bietet endlich die Jnstrumcntalbesetznng. Auch in diesem Punkte hat namentlich Chrysander aufklärend gewirkt. Kretzschmar faßt die bisherigen Ergebnisse zusammen, bringt aber auch wichtige, neue That¬ sachen ans Licht. An der Hand alter Rechnungen und des schon erwähnten Quanz stellt er fest, daß die Ausführung der sogenannten Cotinnostimme bloß durch ein Akkordinstrument (Flügel) bei starker Orchesterbesetznng nicht genügt, sondern daß im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert, wie es vom einzelnen Fall des „Orfeo" von Monteverdi schou bekannt war, auch bei andern Kom¬ ponisten und Werken eine ganze Schar von Akkordinstrnmentcn, wie Lauten, Theorben, Gauden usw., oder zum mindesten mehrere Flügel miteingriffeu. Auch bringt er neue Belege für die chormäßige Besetzung der Bläser, deren schöne Wirkung unsre Zeit aus den Chryscmderschen Häudeleiurichtungen zum erstenmal wieder kennen gelernt hat. Ganz besonders wertvoll sind dann namentlich auch die Anweisungen, die Kretzschmar sür die heutige Praxis giebt; er weist überall Mittel und Wege, wie man heute die Sache richtig machen könnte. Möchte man endlich zur Einsicht kommen und diese Wege auch einschlagen! So dürftig und mangelhaft die vorstehenden Angaben sind, so dürften sie doch gezeigt haben, daß die alte Musikübung von der unsrigen himmelweit

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/48
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/48>, abgerufen am 27.09.2024.