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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

seiner eben eintretenden Frau, man läutet mit der Bettelglocke, um anzuzeigen,
beiß für den Pfarrer und Lehrer das Quartalgeld zusammengebettelt wird.

Nein, das ist ja abscheulich. Martin, das mußt du abschaffen.

Es geht uicht, liebes Kind, es ist ein Gehaltsteil, auf deu ich im Interesse
der Stelle nicht verzichten dürfte, wenn ich auch wollte. Aber mau konnte die
Gelder ablösen. Nicht wahr, Herr Kantor?

Gewiß, allerdings, man könnte sie ablösen. Ich wäre sehr dafür. Denn ich
empfinde das Geschäft des Einsammelns als eine Entehrung. Es ist eine Sache,
die des Lehrerstandes nicht würdig ist. Ich wäre sehr dankbar, wen" der Herr
Konsistorialrat die Ablösung ins Auge fassen wollten.

Man könnte es ins Auge fassen, wenn ich auch darin, daß ein Christ den
christlichen Mitbruder um sein täglich Brot bittet, keine Entehrung finden kauu.

Der Herr Kantor war weit entfernt, darauf etwas zu antworten, aber er
machte ein Gesicht, als ob er sagen wollte: Wenn du nur die Groschen selber
einsammeln und die Redensarten hören müßtest, die dabei gemacht werden, so
würdest du anders reden.

Am Abend waren Konsistorialrath zu Großkopfs eingeladen. Natürlich brachte
die Frau Konsistorialrätiu die Rede ans die Bettelglocke und die Quartalgelder und
fragte, ob das nicht für alle Beteiligten etwas entwürdigendes wäre. Aber sie
fand kein rechtes Verständnis für ihre Klagen. Die gebildeten Ökonomen hielten
es im Grunde für ebenso natürlich, daß der Pfarrer zum Läuten der Bettelglocke seine
Gelder einsammlte, wie daß bei ihnen der Misthaufen vor der Thür lag. So
etwas gehörte nun einmal zum Geschäft. Aber da sich die Frau Konsistorialrätiu
über die Bettclglocke aufregte, so stimmten die gebildeten Ökonomen aus Höflichkeit
zu, fanden die Sache unzeitgemäß und nannten sie einen Skandal, eine Sache, die
unbedingt abgeschafft werden müsse. Der Herr Konsistorialrat legte die Frage in
der nächsten Sitzung dem Gemeindekirchenrate bor, fand aber auch hier keine freudige
Zustimmung. Man machte bedenkliche Mienen. Die Gemeinde würde es wohl
nicht zufrieden sein; besonders würden die Neusiedler dagegenreden, denn es sei
wenig Geld im Dorfe. Die letzte Ernte sei nicht gut gewesen, und der Weizen
gelte nichts, und mit den Zuckerrüben werde es auch alle Jahre schlechter. Sie
selber hätten ja gegen die Ablösung nichts einzuwenden, und es sei ja ein ganz
gutes Geschäft, eine dauernde Last mit dem dreiundzwauzigfacheu Betrage für immer
los zu werden. Aber wenn die Gemeinde nicht wolle, so wolle sie nicht. Hier
öffnete der Konsistorialrat die Schleusen seiner Beredsamkeit und führte dem Ge-
mcindekirchenrate zu Gemüte, daß es doch nicht schwer sein könne, einer verständigen
Meinung in der Gemeinde Gehör zu verschaffen, wenn man sich nur rechte Mühe
gebe. Wenn nach H 25 des Gesetzes vom 10. September 1873 der Gemeinde-
kircheurat das Organ der Gemeinde sei, das das kirchliche Interesse nach allen
Seiten zu wahren habe, so möge der Gcmeiudekirchenrat, um das kirchliche Inter¬
esse wahrzunehmen, die Unkundigen aufklären und die Widerstrebenden eines bessern
belehren. Er zweifle nicht daran, daß die Gemeinde einer verständigen Belehrung
und herzlichen Bitte zugänglich sei. Die Herren vom Gemeindekirchcnrat schwiegen --
es war ja auch gar nicht ihre Sache, zu entscheiden, ob der Pfarrer die Ablösung
beantrage" solle oder nicht. Na, mich solls wundern! sagte in der Stille einer
zum andern.

Der Herr Kottfiflorialrat beschloß also, abzulösen. , Aber es verging uoch
Jahr und Tag, ehe es zum Ablösuugstermiu kam, denn die rechtliche Lage war
verwickelt, und das Pfarrarchiv in schauderhaften Zustande.


Grenzboten I 1897 70
Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

seiner eben eintretenden Frau, man läutet mit der Bettelglocke, um anzuzeigen,
beiß für den Pfarrer und Lehrer das Quartalgeld zusammengebettelt wird.

Nein, das ist ja abscheulich. Martin, das mußt du abschaffen.

Es geht uicht, liebes Kind, es ist ein Gehaltsteil, auf deu ich im Interesse
der Stelle nicht verzichten dürfte, wenn ich auch wollte. Aber mau konnte die
Gelder ablösen. Nicht wahr, Herr Kantor?

Gewiß, allerdings, man könnte sie ablösen. Ich wäre sehr dafür. Denn ich
empfinde das Geschäft des Einsammelns als eine Entehrung. Es ist eine Sache,
die des Lehrerstandes nicht würdig ist. Ich wäre sehr dankbar, wen» der Herr
Konsistorialrat die Ablösung ins Auge fassen wollten.

Man könnte es ins Auge fassen, wenn ich auch darin, daß ein Christ den
christlichen Mitbruder um sein täglich Brot bittet, keine Entehrung finden kauu.

Der Herr Kantor war weit entfernt, darauf etwas zu antworten, aber er
machte ein Gesicht, als ob er sagen wollte: Wenn du nur die Groschen selber
einsammeln und die Redensarten hören müßtest, die dabei gemacht werden, so
würdest du anders reden.

Am Abend waren Konsistorialrath zu Großkopfs eingeladen. Natürlich brachte
die Frau Konsistorialrätiu die Rede ans die Bettelglocke und die Quartalgelder und
fragte, ob das nicht für alle Beteiligten etwas entwürdigendes wäre. Aber sie
fand kein rechtes Verständnis für ihre Klagen. Die gebildeten Ökonomen hielten
es im Grunde für ebenso natürlich, daß der Pfarrer zum Läuten der Bettelglocke seine
Gelder einsammlte, wie daß bei ihnen der Misthaufen vor der Thür lag. So
etwas gehörte nun einmal zum Geschäft. Aber da sich die Frau Konsistorialrätiu
über die Bettclglocke aufregte, so stimmten die gebildeten Ökonomen aus Höflichkeit
zu, fanden die Sache unzeitgemäß und nannten sie einen Skandal, eine Sache, die
unbedingt abgeschafft werden müsse. Der Herr Konsistorialrat legte die Frage in
der nächsten Sitzung dem Gemeindekirchenrate bor, fand aber auch hier keine freudige
Zustimmung. Man machte bedenkliche Mienen. Die Gemeinde würde es wohl
nicht zufrieden sein; besonders würden die Neusiedler dagegenreden, denn es sei
wenig Geld im Dorfe. Die letzte Ernte sei nicht gut gewesen, und der Weizen
gelte nichts, und mit den Zuckerrüben werde es auch alle Jahre schlechter. Sie
selber hätten ja gegen die Ablösung nichts einzuwenden, und es sei ja ein ganz
gutes Geschäft, eine dauernde Last mit dem dreiundzwauzigfacheu Betrage für immer
los zu werden. Aber wenn die Gemeinde nicht wolle, so wolle sie nicht. Hier
öffnete der Konsistorialrat die Schleusen seiner Beredsamkeit und führte dem Ge-
mcindekirchenrate zu Gemüte, daß es doch nicht schwer sein könne, einer verständigen
Meinung in der Gemeinde Gehör zu verschaffen, wenn man sich nur rechte Mühe
gebe. Wenn nach H 25 des Gesetzes vom 10. September 1873 der Gemeinde-
kircheurat das Organ der Gemeinde sei, das das kirchliche Interesse nach allen
Seiten zu wahren habe, so möge der Gcmeiudekirchenrat, um das kirchliche Inter¬
esse wahrzunehmen, die Unkundigen aufklären und die Widerstrebenden eines bessern
belehren. Er zweifle nicht daran, daß die Gemeinde einer verständigen Belehrung
und herzlichen Bitte zugänglich sei. Die Herren vom Gemeindekirchcnrat schwiegen —
es war ja auch gar nicht ihre Sache, zu entscheiden, ob der Pfarrer die Ablösung
beantrage» solle oder nicht. Na, mich solls wundern! sagte in der Stille einer
zum andern.

Der Herr Kottfiflorialrat beschloß also, abzulösen. , Aber es verging uoch
Jahr und Tag, ehe es zum Ablösuugstermiu kam, denn die rechtliche Lage war
verwickelt, und das Pfarrarchiv in schauderhaften Zustande.


Grenzboten I 1897 70
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[0601] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben seiner eben eintretenden Frau, man läutet mit der Bettelglocke, um anzuzeigen, beiß für den Pfarrer und Lehrer das Quartalgeld zusammengebettelt wird. Nein, das ist ja abscheulich. Martin, das mußt du abschaffen. Es geht uicht, liebes Kind, es ist ein Gehaltsteil, auf deu ich im Interesse der Stelle nicht verzichten dürfte, wenn ich auch wollte. Aber mau konnte die Gelder ablösen. Nicht wahr, Herr Kantor? Gewiß, allerdings, man könnte sie ablösen. Ich wäre sehr dafür. Denn ich empfinde das Geschäft des Einsammelns als eine Entehrung. Es ist eine Sache, die des Lehrerstandes nicht würdig ist. Ich wäre sehr dankbar, wen» der Herr Konsistorialrat die Ablösung ins Auge fassen wollten. Man könnte es ins Auge fassen, wenn ich auch darin, daß ein Christ den christlichen Mitbruder um sein täglich Brot bittet, keine Entehrung finden kauu. Der Herr Kantor war weit entfernt, darauf etwas zu antworten, aber er machte ein Gesicht, als ob er sagen wollte: Wenn du nur die Groschen selber einsammeln und die Redensarten hören müßtest, die dabei gemacht werden, so würdest du anders reden. Am Abend waren Konsistorialrath zu Großkopfs eingeladen. Natürlich brachte die Frau Konsistorialrätiu die Rede ans die Bettelglocke und die Quartalgelder und fragte, ob das nicht für alle Beteiligten etwas entwürdigendes wäre. Aber sie fand kein rechtes Verständnis für ihre Klagen. Die gebildeten Ökonomen hielten es im Grunde für ebenso natürlich, daß der Pfarrer zum Läuten der Bettelglocke seine Gelder einsammlte, wie daß bei ihnen der Misthaufen vor der Thür lag. So etwas gehörte nun einmal zum Geschäft. Aber da sich die Frau Konsistorialrätiu über die Bettclglocke aufregte, so stimmten die gebildeten Ökonomen aus Höflichkeit zu, fanden die Sache unzeitgemäß und nannten sie einen Skandal, eine Sache, die unbedingt abgeschafft werden müsse. Der Herr Konsistorialrat legte die Frage in der nächsten Sitzung dem Gemeindekirchenrate bor, fand aber auch hier keine freudige Zustimmung. Man machte bedenkliche Mienen. Die Gemeinde würde es wohl nicht zufrieden sein; besonders würden die Neusiedler dagegenreden, denn es sei wenig Geld im Dorfe. Die letzte Ernte sei nicht gut gewesen, und der Weizen gelte nichts, und mit den Zuckerrüben werde es auch alle Jahre schlechter. Sie selber hätten ja gegen die Ablösung nichts einzuwenden, und es sei ja ein ganz gutes Geschäft, eine dauernde Last mit dem dreiundzwauzigfacheu Betrage für immer los zu werden. Aber wenn die Gemeinde nicht wolle, so wolle sie nicht. Hier öffnete der Konsistorialrat die Schleusen seiner Beredsamkeit und führte dem Ge- mcindekirchenrate zu Gemüte, daß es doch nicht schwer sein könne, einer verständigen Meinung in der Gemeinde Gehör zu verschaffen, wenn man sich nur rechte Mühe gebe. Wenn nach H 25 des Gesetzes vom 10. September 1873 der Gemeinde- kircheurat das Organ der Gemeinde sei, das das kirchliche Interesse nach allen Seiten zu wahren habe, so möge der Gcmeiudekirchenrat, um das kirchliche Inter¬ esse wahrzunehmen, die Unkundigen aufklären und die Widerstrebenden eines bessern belehren. Er zweifle nicht daran, daß die Gemeinde einer verständigen Belehrung und herzlichen Bitte zugänglich sei. Die Herren vom Gemeindekirchcnrat schwiegen — es war ja auch gar nicht ihre Sache, zu entscheiden, ob der Pfarrer die Ablösung beantrage» solle oder nicht. Na, mich solls wundern! sagte in der Stille einer zum andern. Der Herr Kottfiflorialrat beschloß also, abzulösen. , Aber es verging uoch Jahr und Tag, ehe es zum Ablösuugstermiu kam, denn die rechtliche Lage war verwickelt, und das Pfarrarchiv in schauderhaften Zustande. Grenzboten I 1897 70

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/601>, abgerufen am 27.09.2024.