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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Erbonkel nicht verderben, und de> sie selbst einflußreiche Familien waren, und da
es viele Leute gab, die Grund hatten, sich mit Schlegels und Sachses und Brett¬
schneiders gut zu stellen, so mußten diese alle auch deu Erbonkel fein säuberlich
behandeln. So kam dieser Onkel, ehe er es sich selbst versah, zu Ehren und An¬
sehen im Orte. Was er sagte, war weise und gut, und was er that, war wohl¬
gethan. Zuletzt glaubte er selbst an seine Größe, und das soll ja bei Herrschern
eine notwendige Sache sein. Leider konnte ihn das Ansehen, das er bei seinen
Mitbürger" genoß, nicht über die Launen seiner alten Rieke, seiner Wirtschafterin,
hinweghelfen. Denn diese Dame führte ein höchst eigenmächtiges Regiment, da sie
sich in Knopf- und Magenfragen für unentbehrlich hielt.

Es gab uoch einen dritten Gasthof im Orte, die goldne Jacke. Eigentlich war
es nur eine Ausspannung für Fuhrleute; aber der Wirt hatte für ortseingesessene
Gäste ein Herrenstübchen eingerichtet und verstand es, eine kleine Gesellschaft von
Stammgästen zusammenzubringen und beisammeuzuhalteu. Hier herrschte der Geist
der Respektlosigkeit, hier wagte man es, die geheiligten Personen der Schatten¬
seite wie der Sonnenseite anzutasten und hohe obrigkeitliche Verordnungen ius
Lächerliche zu ziehen. Zu diesem Zwecke hatte man einen Verein "Klein-Pannewitz"
gegründet. Das heißt, man stellte des Abends beim Bier eine Dorfgemeinde mit
Schulzen, Schoppen und Nachtwächter dar, feierte "Martini" und "Annahme" und
veranstaltete mit einer Kinderkanone Freischießen. Alle großen Stadtereignisse
wurden im Verein "Klein-Pannewitz" ins Dörfische übersetzt, was in deu Augen der
guten Bürger höchst ungerecht war und "überhaupt" nur zur Stärkung der Sozial¬
demokratie führen kounte. Es muß übrigens bemerkt werdeu, daß kein geborner
oder grundbesitzender Pannewitzer zum Verein "Klein-Pannewitz" gehörte.

Wie wenig harmlos dieser Verein war, ist aus dem Streiche zu ersehen, der
dort eines Tages ausgesonnen und ausgeführt wurde. Ohne zu bedenken, daß
man einen Bürger und Mitmensche" dem Hasse und der Verachtung preisgebe, daß
mau durch Bernburg groben Unfugs friedliche Bürger in Beunruhigung versetze,
ja daß man sich schwerer Urkundenfälschung schuldig mache, setzte man eines Tags
im Namen Springstnckes ein Heiratsgesuch in die Provinzialzeitung. Die Sache
machte natürlich das allergrößte Aufsehe". Die Gesichter der erblnstigen Ver¬
wandte" zogen sich in die Länge und die der schadenfrohen Nachbarn in die Breite.
Als Springstucke das Heiratsgesnch las, war ihm zu Mute, als sollte ihn der
Schlag rühren. Er ärgerte sich fürchterlich, und am "leisten darüber, daß seine
Beteuerungen, die Sache sei ein schlechter Witz, und er wisse kein Wort von der
Annonce, keinen Eindruck machten. Mnu schwieg und lächelte und nickte sich zu,
als wollte man sagen: Rede, was dn willst, wir wissen es doch besser. Nun
hätte er zwar deu Unfug anzeigen können, aber er hatte die Befürchtung, daß er
sich, wenn er die Sache an die große Glocke hänge, erst recht lächerlich machen
würde. Juzwische" lief el" Heiratsangcbot nach dem andern ein, driiigliche und
schüchterne, orthographische und unorthographische, mit Photographie und ohne
Photographie.

Eines Abends, als sich Springstucke wieder einmal über die Niederträchtigkeit
seiner alten Rieke und über die Neckereien seiner lieben Mitbürger schwarz geärgert
hatte, ergriff ihn der Geist des Trotzes. Wenn ich nun doch einmal die Annonce
w die Zeitung gesetzt haben soll, sagte er zu sich, dann will ich es auch gethan
haben. Schlimmer, als es ist, kams "icht werde". Nach einigen Tagen wurde
Spriugstucke von zuverlässigen Leuten auf dem Bahnhofe von M. mit einer statt¬
lichen Frauensperson am Arme gesehen. Bald darauf stand die Verlobuugsauzeige


Grenzboten I 1897 N>
Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

Erbonkel nicht verderben, und de> sie selbst einflußreiche Familien waren, und da
es viele Leute gab, die Grund hatten, sich mit Schlegels und Sachses und Brett¬
schneiders gut zu stellen, so mußten diese alle auch deu Erbonkel fein säuberlich
behandeln. So kam dieser Onkel, ehe er es sich selbst versah, zu Ehren und An¬
sehen im Orte. Was er sagte, war weise und gut, und was er that, war wohl¬
gethan. Zuletzt glaubte er selbst an seine Größe, und das soll ja bei Herrschern
eine notwendige Sache sein. Leider konnte ihn das Ansehen, das er bei seinen
Mitbürger» genoß, nicht über die Launen seiner alten Rieke, seiner Wirtschafterin,
hinweghelfen. Denn diese Dame führte ein höchst eigenmächtiges Regiment, da sie
sich in Knopf- und Magenfragen für unentbehrlich hielt.

Es gab uoch einen dritten Gasthof im Orte, die goldne Jacke. Eigentlich war
es nur eine Ausspannung für Fuhrleute; aber der Wirt hatte für ortseingesessene
Gäste ein Herrenstübchen eingerichtet und verstand es, eine kleine Gesellschaft von
Stammgästen zusammenzubringen und beisammeuzuhalteu. Hier herrschte der Geist
der Respektlosigkeit, hier wagte man es, die geheiligten Personen der Schatten¬
seite wie der Sonnenseite anzutasten und hohe obrigkeitliche Verordnungen ius
Lächerliche zu ziehen. Zu diesem Zwecke hatte man einen Verein „Klein-Pannewitz"
gegründet. Das heißt, man stellte des Abends beim Bier eine Dorfgemeinde mit
Schulzen, Schoppen und Nachtwächter dar, feierte „Martini" und „Annahme" und
veranstaltete mit einer Kinderkanone Freischießen. Alle großen Stadtereignisse
wurden im Verein „Klein-Pannewitz" ins Dörfische übersetzt, was in deu Augen der
guten Bürger höchst ungerecht war und „überhaupt" nur zur Stärkung der Sozial¬
demokratie führen kounte. Es muß übrigens bemerkt werdeu, daß kein geborner
oder grundbesitzender Pannewitzer zum Verein „Klein-Pannewitz" gehörte.

Wie wenig harmlos dieser Verein war, ist aus dem Streiche zu ersehen, der
dort eines Tages ausgesonnen und ausgeführt wurde. Ohne zu bedenken, daß
man einen Bürger und Mitmensche» dem Hasse und der Verachtung preisgebe, daß
mau durch Bernburg groben Unfugs friedliche Bürger in Beunruhigung versetze,
ja daß man sich schwerer Urkundenfälschung schuldig mache, setzte man eines Tags
im Namen Springstnckes ein Heiratsgesuch in die Provinzialzeitung. Die Sache
machte natürlich das allergrößte Aufsehe». Die Gesichter der erblnstigen Ver¬
wandte» zogen sich in die Länge und die der schadenfrohen Nachbarn in die Breite.
Als Springstucke das Heiratsgesnch las, war ihm zu Mute, als sollte ihn der
Schlag rühren. Er ärgerte sich fürchterlich, und am »leisten darüber, daß seine
Beteuerungen, die Sache sei ein schlechter Witz, und er wisse kein Wort von der
Annonce, keinen Eindruck machten. Mnu schwieg und lächelte und nickte sich zu,
als wollte man sagen: Rede, was dn willst, wir wissen es doch besser. Nun
hätte er zwar deu Unfug anzeigen können, aber er hatte die Befürchtung, daß er
sich, wenn er die Sache an die große Glocke hänge, erst recht lächerlich machen
würde. Juzwische» lief el» Heiratsangcbot nach dem andern ein, driiigliche und
schüchterne, orthographische und unorthographische, mit Photographie und ohne
Photographie.

Eines Abends, als sich Springstucke wieder einmal über die Niederträchtigkeit
seiner alten Rieke und über die Neckereien seiner lieben Mitbürger schwarz geärgert
hatte, ergriff ihn der Geist des Trotzes. Wenn ich nun doch einmal die Annonce
w die Zeitung gesetzt haben soll, sagte er zu sich, dann will ich es auch gethan
haben. Schlimmer, als es ist, kams »icht werde». Nach einigen Tagen wurde
Spriugstucke von zuverlässigen Leuten auf dem Bahnhofe von M. mit einer statt¬
lichen Frauensperson am Arme gesehen. Bald darauf stand die Verlobuugsauzeige


Grenzboten I 1897 N>
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[0313] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben Erbonkel nicht verderben, und de> sie selbst einflußreiche Familien waren, und da es viele Leute gab, die Grund hatten, sich mit Schlegels und Sachses und Brett¬ schneiders gut zu stellen, so mußten diese alle auch deu Erbonkel fein säuberlich behandeln. So kam dieser Onkel, ehe er es sich selbst versah, zu Ehren und An¬ sehen im Orte. Was er sagte, war weise und gut, und was er that, war wohl¬ gethan. Zuletzt glaubte er selbst an seine Größe, und das soll ja bei Herrschern eine notwendige Sache sein. Leider konnte ihn das Ansehen, das er bei seinen Mitbürger» genoß, nicht über die Launen seiner alten Rieke, seiner Wirtschafterin, hinweghelfen. Denn diese Dame führte ein höchst eigenmächtiges Regiment, da sie sich in Knopf- und Magenfragen für unentbehrlich hielt. Es gab uoch einen dritten Gasthof im Orte, die goldne Jacke. Eigentlich war es nur eine Ausspannung für Fuhrleute; aber der Wirt hatte für ortseingesessene Gäste ein Herrenstübchen eingerichtet und verstand es, eine kleine Gesellschaft von Stammgästen zusammenzubringen und beisammeuzuhalteu. Hier herrschte der Geist der Respektlosigkeit, hier wagte man es, die geheiligten Personen der Schatten¬ seite wie der Sonnenseite anzutasten und hohe obrigkeitliche Verordnungen ius Lächerliche zu ziehen. Zu diesem Zwecke hatte man einen Verein „Klein-Pannewitz" gegründet. Das heißt, man stellte des Abends beim Bier eine Dorfgemeinde mit Schulzen, Schoppen und Nachtwächter dar, feierte „Martini" und „Annahme" und veranstaltete mit einer Kinderkanone Freischießen. Alle großen Stadtereignisse wurden im Verein „Klein-Pannewitz" ins Dörfische übersetzt, was in deu Augen der guten Bürger höchst ungerecht war und „überhaupt" nur zur Stärkung der Sozial¬ demokratie führen kounte. Es muß übrigens bemerkt werdeu, daß kein geborner oder grundbesitzender Pannewitzer zum Verein „Klein-Pannewitz" gehörte. Wie wenig harmlos dieser Verein war, ist aus dem Streiche zu ersehen, der dort eines Tages ausgesonnen und ausgeführt wurde. Ohne zu bedenken, daß man einen Bürger und Mitmensche» dem Hasse und der Verachtung preisgebe, daß mau durch Bernburg groben Unfugs friedliche Bürger in Beunruhigung versetze, ja daß man sich schwerer Urkundenfälschung schuldig mache, setzte man eines Tags im Namen Springstnckes ein Heiratsgesuch in die Provinzialzeitung. Die Sache machte natürlich das allergrößte Aufsehe». Die Gesichter der erblnstigen Ver¬ wandte» zogen sich in die Länge und die der schadenfrohen Nachbarn in die Breite. Als Springstucke das Heiratsgesnch las, war ihm zu Mute, als sollte ihn der Schlag rühren. Er ärgerte sich fürchterlich, und am »leisten darüber, daß seine Beteuerungen, die Sache sei ein schlechter Witz, und er wisse kein Wort von der Annonce, keinen Eindruck machten. Mnu schwieg und lächelte und nickte sich zu, als wollte man sagen: Rede, was dn willst, wir wissen es doch besser. Nun hätte er zwar deu Unfug anzeigen können, aber er hatte die Befürchtung, daß er sich, wenn er die Sache an die große Glocke hänge, erst recht lächerlich machen würde. Juzwische» lief el» Heiratsangcbot nach dem andern ein, driiigliche und schüchterne, orthographische und unorthographische, mit Photographie und ohne Photographie. Eines Abends, als sich Springstucke wieder einmal über die Niederträchtigkeit seiner alten Rieke und über die Neckereien seiner lieben Mitbürger schwarz geärgert hatte, ergriff ihn der Geist des Trotzes. Wenn ich nun doch einmal die Annonce w die Zeitung gesetzt haben soll, sagte er zu sich, dann will ich es auch gethan haben. Schlimmer, als es ist, kams »icht werde». Nach einigen Tagen wurde Spriugstucke von zuverlässigen Leuten auf dem Bahnhofe von M. mit einer statt¬ lichen Frauensperson am Arme gesehen. Bald darauf stand die Verlobuugsauzeige Grenzboten I 1897 N>

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/313>, abgerufen am 27.09.2024.