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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. IV. Band.

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Beschimpfung, mit jeder Gewaltthat und Erpressung, die auch das ruhigste Volk endlich
zur Raserei bringen mußte, beglückt hatte. Hier auf Einzelnheiten einzugehen, ist kaum
möglich, da wir fast auf jeder Seite den unerhörtesten historischen Entdeckungen begeg¬
nen. Wir führen nur das Eine an, daß von Metternich behauptet wird, er habe den
überwiegenden Einfluß Rußlands vorausgesehen und, um diesen zu vermeiden, den Frieden
gewünscht; der Freiherr von Stein dagegen sei Schuld an der Herrschaft Rußlands
über Deutschland, er habe eben sowol Kotzebue, als .Sand hervorgerufen, und die
revolutionaire Hegelsche Gesinnung sei die natürliche Reaction gegen die von ihm hervor¬
gerufene Deutschtümelei gewesen. Dem Wiener Congreß werden sehr ernstliche Vor¬
würfe daraus gemacht, daß er Frankreich nicht die Rhcingrenzen gelassen; schon die
Artigkeit gegen die große Nation, die man bei Waterloo und Leipzig so schwer beleidigt,
hätte das erfordert. -- Mit einer historischen Antikritik auf dergleichen zu antworten,
ist vollkommen überflüssig. Was wir dabei bemerken wollen, ist nur Folgendes. Der
Verfasser jenes Artikels ist ein ruhiger Gelehrter, der sich sogar mit der deutschen
Literatur mit einer für den Franzosen seltenen Vorliebe beschäftigt hat. Kaum aber ist
der Name Napoleon wieder officiell in das französische Staatsleben eingeführt, so
erfaßt auch ihn der Schwindel der altfranzösischen glmro; er träumt wieder von der
natürlichen französischen Grenze; er findet, daß die Franzosen, als sie Deutschland ver¬
wüsteten, das Land bis auf's Mark aussogen, Volk und Fürsten gleichmäßig beschimpften,
nur ein Werk der Civilisation ausgeübt hätten; er findet es im höchsten Grad roh, daß
die gesammte Nation sich gegen diese Träger der Civilisation erhob. Ob er die fran¬
zösische Volkserhebung im Jahre 1792 und 93 für eben so roh hält? -- Wir vermuthen,
daß es mit den übrigen Franzosen nicht anders sein wird, als mit Herrn Taillandier;
wir können also uns ungefähr vorstellen, was uns bevorsteht. Mittlerweile haben die
Träger der Civilisation in Afrika zweckmäßige Vorstudien gemacht; sie haben z. B.
einen ganzen Stamm mit Weib und Kind in einer Höhle lebendig geröstet. -- Wie
sehr wir daher auch gegenwärtig Grund haben, mit unsren Regierungen unzufrieden zu
sein, und wie ernst das Zerwürfniß ist, das die beiden deutschen Großmächte von ein¬
ander trennt, gegen gemeinsame Gefahr werden wir Alle stehen wie Ein Mann, und
sollten sich in der That noch Verräther unter uns finden, die etwa wieder einen Rhein¬
bund oder eine Haugwitz'sche Politik, oder auch weltbürgerliche Sympathien mit der
französischen Revolution hervorrufen möchten, so würde ihnen ein schreckliches Schicksal
bevorstehen. Wir bewunderis die glänzende Freiheit, zu der sich die Franzosen im
gegenwärtigen Augenblick aufgeschwungen haben, aber wir wollen sie nicht theilen.


Notiz.

Das von der Redaction des Jllustrirten Familienbuches kürzlich
angezeigte Ergebniß ihrer Preis-Ausschreibung können wir heute durch die Mittheilung
vervollständigen, daß die Herausgeber jener Monatschrift, die Direction des Oester-
reichischen Lloyd in Trieft, den Verfassern der drei im Protocoll der Preisrichter
Bauernseld, Halm und Seidel ausgezeichneten Novellen anch ihrerseits dadurch ihre
Anerkennung kundgegeben hat, daß sie jeder derselben nachträglich einen freiwilligen Preis
außer dem üblichen Honorar verliehen hat. Es sind nämlich die Novellen: "Ein Pfarr¬
haus in Nathangen" von Julie Burow --Frau Julie Psanncnschmidt, geb. Burow,
in ZüPchau, mit einem Preise von fünfzehn Dukaten; -- "Ein Lebens stück"
von Edmund Höfer in Greifswald und "Die Blinden" von Paul Heyse in
Berlin, jede mit einem Preise von zehn Dukaten ausgezeichnet worden. Dieselben
werden sämmtlich in den nächsten Heften des Jllustrirten Familienbuches enthalten sein.




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt. ,
Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grnnow. -- Verlag von F. L" Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

Beschimpfung, mit jeder Gewaltthat und Erpressung, die auch das ruhigste Volk endlich
zur Raserei bringen mußte, beglückt hatte. Hier auf Einzelnheiten einzugehen, ist kaum
möglich, da wir fast auf jeder Seite den unerhörtesten historischen Entdeckungen begeg¬
nen. Wir führen nur das Eine an, daß von Metternich behauptet wird, er habe den
überwiegenden Einfluß Rußlands vorausgesehen und, um diesen zu vermeiden, den Frieden
gewünscht; der Freiherr von Stein dagegen sei Schuld an der Herrschaft Rußlands
über Deutschland, er habe eben sowol Kotzebue, als .Sand hervorgerufen, und die
revolutionaire Hegelsche Gesinnung sei die natürliche Reaction gegen die von ihm hervor¬
gerufene Deutschtümelei gewesen. Dem Wiener Congreß werden sehr ernstliche Vor¬
würfe daraus gemacht, daß er Frankreich nicht die Rhcingrenzen gelassen; schon die
Artigkeit gegen die große Nation, die man bei Waterloo und Leipzig so schwer beleidigt,
hätte das erfordert. — Mit einer historischen Antikritik auf dergleichen zu antworten,
ist vollkommen überflüssig. Was wir dabei bemerken wollen, ist nur Folgendes. Der
Verfasser jenes Artikels ist ein ruhiger Gelehrter, der sich sogar mit der deutschen
Literatur mit einer für den Franzosen seltenen Vorliebe beschäftigt hat. Kaum aber ist
der Name Napoleon wieder officiell in das französische Staatsleben eingeführt, so
erfaßt auch ihn der Schwindel der altfranzösischen glmro; er träumt wieder von der
natürlichen französischen Grenze; er findet, daß die Franzosen, als sie Deutschland ver¬
wüsteten, das Land bis auf's Mark aussogen, Volk und Fürsten gleichmäßig beschimpften,
nur ein Werk der Civilisation ausgeübt hätten; er findet es im höchsten Grad roh, daß
die gesammte Nation sich gegen diese Träger der Civilisation erhob. Ob er die fran¬
zösische Volkserhebung im Jahre 1792 und 93 für eben so roh hält? — Wir vermuthen,
daß es mit den übrigen Franzosen nicht anders sein wird, als mit Herrn Taillandier;
wir können also uns ungefähr vorstellen, was uns bevorsteht. Mittlerweile haben die
Träger der Civilisation in Afrika zweckmäßige Vorstudien gemacht; sie haben z. B.
einen ganzen Stamm mit Weib und Kind in einer Höhle lebendig geröstet. — Wie
sehr wir daher auch gegenwärtig Grund haben, mit unsren Regierungen unzufrieden zu
sein, und wie ernst das Zerwürfniß ist, das die beiden deutschen Großmächte von ein¬
ander trennt, gegen gemeinsame Gefahr werden wir Alle stehen wie Ein Mann, und
sollten sich in der That noch Verräther unter uns finden, die etwa wieder einen Rhein¬
bund oder eine Haugwitz'sche Politik, oder auch weltbürgerliche Sympathien mit der
französischen Revolution hervorrufen möchten, so würde ihnen ein schreckliches Schicksal
bevorstehen. Wir bewunderis die glänzende Freiheit, zu der sich die Franzosen im
gegenwärtigen Augenblick aufgeschwungen haben, aber wir wollen sie nicht theilen.


Notiz.

Das von der Redaction des Jllustrirten Familienbuches kürzlich
angezeigte Ergebniß ihrer Preis-Ausschreibung können wir heute durch die Mittheilung
vervollständigen, daß die Herausgeber jener Monatschrift, die Direction des Oester-
reichischen Lloyd in Trieft, den Verfassern der drei im Protocoll der Preisrichter
Bauernseld, Halm und Seidel ausgezeichneten Novellen anch ihrerseits dadurch ihre
Anerkennung kundgegeben hat, daß sie jeder derselben nachträglich einen freiwilligen Preis
außer dem üblichen Honorar verliehen hat. Es sind nämlich die Novellen: „Ein Pfarr¬
haus in Nathangen" von Julie Burow —Frau Julie Psanncnschmidt, geb. Burow,
in ZüPchau, mit einem Preise von fünfzehn Dukaten; — „Ein Lebens stück"
von Edmund Höfer in Greifswald und „Die Blinden" von Paul Heyse in
Berlin, jede mit einem Preise von zehn Dukaten ausgezeichnet worden. Dieselben
werden sämmtlich in den nächsten Heften des Jllustrirten Familienbuches enthalten sein.




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt. ,
Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grnnow. — Verlag von F. L» Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0450] Beschimpfung, mit jeder Gewaltthat und Erpressung, die auch das ruhigste Volk endlich zur Raserei bringen mußte, beglückt hatte. Hier auf Einzelnheiten einzugehen, ist kaum möglich, da wir fast auf jeder Seite den unerhörtesten historischen Entdeckungen begeg¬ nen. Wir führen nur das Eine an, daß von Metternich behauptet wird, er habe den überwiegenden Einfluß Rußlands vorausgesehen und, um diesen zu vermeiden, den Frieden gewünscht; der Freiherr von Stein dagegen sei Schuld an der Herrschaft Rußlands über Deutschland, er habe eben sowol Kotzebue, als .Sand hervorgerufen, und die revolutionaire Hegelsche Gesinnung sei die natürliche Reaction gegen die von ihm hervor¬ gerufene Deutschtümelei gewesen. Dem Wiener Congreß werden sehr ernstliche Vor¬ würfe daraus gemacht, daß er Frankreich nicht die Rhcingrenzen gelassen; schon die Artigkeit gegen die große Nation, die man bei Waterloo und Leipzig so schwer beleidigt, hätte das erfordert. — Mit einer historischen Antikritik auf dergleichen zu antworten, ist vollkommen überflüssig. Was wir dabei bemerken wollen, ist nur Folgendes. Der Verfasser jenes Artikels ist ein ruhiger Gelehrter, der sich sogar mit der deutschen Literatur mit einer für den Franzosen seltenen Vorliebe beschäftigt hat. Kaum aber ist der Name Napoleon wieder officiell in das französische Staatsleben eingeführt, so erfaßt auch ihn der Schwindel der altfranzösischen glmro; er träumt wieder von der natürlichen französischen Grenze; er findet, daß die Franzosen, als sie Deutschland ver¬ wüsteten, das Land bis auf's Mark aussogen, Volk und Fürsten gleichmäßig beschimpften, nur ein Werk der Civilisation ausgeübt hätten; er findet es im höchsten Grad roh, daß die gesammte Nation sich gegen diese Träger der Civilisation erhob. Ob er die fran¬ zösische Volkserhebung im Jahre 1792 und 93 für eben so roh hält? — Wir vermuthen, daß es mit den übrigen Franzosen nicht anders sein wird, als mit Herrn Taillandier; wir können also uns ungefähr vorstellen, was uns bevorsteht. Mittlerweile haben die Träger der Civilisation in Afrika zweckmäßige Vorstudien gemacht; sie haben z. B. einen ganzen Stamm mit Weib und Kind in einer Höhle lebendig geröstet. — Wie sehr wir daher auch gegenwärtig Grund haben, mit unsren Regierungen unzufrieden zu sein, und wie ernst das Zerwürfniß ist, das die beiden deutschen Großmächte von ein¬ ander trennt, gegen gemeinsame Gefahr werden wir Alle stehen wie Ein Mann, und sollten sich in der That noch Verräther unter uns finden, die etwa wieder einen Rhein¬ bund oder eine Haugwitz'sche Politik, oder auch weltbürgerliche Sympathien mit der französischen Revolution hervorrufen möchten, so würde ihnen ein schreckliches Schicksal bevorstehen. Wir bewunderis die glänzende Freiheit, zu der sich die Franzosen im gegenwärtigen Augenblick aufgeschwungen haben, aber wir wollen sie nicht theilen. Notiz. Das von der Redaction des Jllustrirten Familienbuches kürzlich angezeigte Ergebniß ihrer Preis-Ausschreibung können wir heute durch die Mittheilung vervollständigen, daß die Herausgeber jener Monatschrift, die Direction des Oester- reichischen Lloyd in Trieft, den Verfassern der drei im Protocoll der Preisrichter Bauernseld, Halm und Seidel ausgezeichneten Novellen anch ihrerseits dadurch ihre Anerkennung kundgegeben hat, daß sie jeder derselben nachträglich einen freiwilligen Preis außer dem üblichen Honorar verliehen hat. Es sind nämlich die Novellen: „Ein Pfarr¬ haus in Nathangen" von Julie Burow —Frau Julie Psanncnschmidt, geb. Burow, in ZüPchau, mit einem Preise von fünfzehn Dukaten; — „Ein Lebens stück" von Edmund Höfer in Greifswald und „Die Blinden" von Paul Heyse in Berlin, jede mit einem Preise von zehn Dukaten ausgezeichnet worden. Dieselben werden sämmtlich in den nächsten Heften des Jllustrirten Familienbuches enthalten sein. Herausgegeben von Gustav Freytag und Julian Schmidt. , Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grnnow. — Verlag von F. L» Herbig in Leipzig. Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_94982/450>, abgerufen am 27.09.2024.