Finen, Eberhard: Eine selige Veränderung Worauf die Christen harren und die darinn zu suchende Beste Veränderung. Braunschweig, 1720.den Auserwählten schencken wird / wird ewig seyn. Ewig ohne alle Veränderung / ewig ohne Aufhören werden die Leiber der Auserwählten ihre himmlische Eigenschafften behalten / ewig werden sie leuchten wie die Sonne und wie die Sterne am Himmel / ewig werden sie in der Gemeinschafft der Engel und Ertz-Engel GOtt schauen von Angesicht zu Angesicht / ewig wird ihre Wonne und Freude seyn. So haben wir denn angesehen die seelige Veränderung sterbender Christen als eine Geglaubte Veränderung; Paulus beschreibet sie nun vors ander als eine Erwünschte Veränderung. Uber denselben sehnen wir uns nach unser Behausung die vom Himmel sti, und uns verlanget daß wir damit überkleidet werden, so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. Dieß [fremdsprachliches Material] über denselben beziehet sich auf alles vorhergehende. Auf das was Paulus und alle Gläubigen wissen von der zu hoffenden Veränderung. Da wir nun solches wissen / und weil wirs wissen / so sehnen wir uns nach solcher Behausung / nach den Bau den uns GOtt bauen und geben wird. Den Wunsch sothaner Veränderung stellet er mit einen gar nachdencklichen Worte vor: [fremdsprachliches Material] wir sehnen uns mit Stöhnen, mit Seuffzen darnach / dadurch anzudeuten / daß solcher Wunsch recht aus dem innern des Hertzens komme / und nicht etwan ein fliegender Einfall und Gedancke / sondern ein beständiger anhaltender Wunsch / und wie er hinzu setzet / ein rechtes Verlangen mit sich führe / je eher je lieber dessen theilhafftig zu werden / wie denn das allerbrünstigste Verlangen in heiliger Schrifft mit diesen Worten pfleget ausgedrucket zu werden / wie dergleichen Schrifftstellen bey denen Auslegern angemercket zu sinden. den Auserwählten schencken wird / wird ewig seyn. Ewig ohne alle Veränderung / ewig ohne Aufhören werden die Leiber der Auserwählten ihre himmlische Eigenschafften behalten / ewig werden sie leuchten wie die Sonne und wie die Sterne am Himmel / ewig werden sie in der Gemeinschafft der Engel und Ertz-Engel GOtt schauen von Angesicht zu Angesicht / ewig wird ihre Wonne und Freude seyn. So haben wir denn angesehen die seelige Veränderung sterbender Christen als eine Geglaubte Veränderung; Paulus beschreibet sie nun vors ander als eine Erwünschte Veränderung. Uber denselben sehnen wir uns nach unser Behausung die vom Himmel sti, und uns verlanget daß wir damit überkleidet werden, so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden. Dieß [fremdsprachliches Material] über denselben beziehet sich auf alles vorhergehende. Auf das was Paulus und alle Gläubigen wissen von der zu hoffenden Veränderung. Da wir nun solches wissen / und weil wirs wissen / so sehnen wir uns nach solcher Behausung / nach den Bau den uns GOtt bauen und geben wird. Den Wunsch sothaner Veränderung stellet er mit einen gar nachdencklichen Worte vor: [fremdsprachliches Material] wir sehnen uns mit Stöhnen, mit Seuffzen darnach / dadurch anzudeuten / daß solcher Wunsch recht aus dem innern des Hertzens komme / und nicht etwan ein fliegender Einfall und Gedancke / sondern ein beständiger anhaltender Wunsch / und wie er hinzu setzet / ein rechtes Verlangen mit sich führe / je eher je lieber dessen theilhafftig zu werden / wie denn das allerbrünstigste Verlangen in heiliger Schrifft mit diesen Worten pfleget ausgedrucket zu werden / wie dergleichen Schrifftstellen bey denen Auslegern angemercket zu sinden. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0020" n="16"/> den Auserwählten schencken wird / wird ewig seyn. Ewig ohne alle Veränderung / ewig ohne Aufhören werden die Leiber der Auserwählten ihre himmlische Eigenschafften behalten / ewig werden sie leuchten wie die Sonne und wie die Sterne am Himmel / ewig werden sie in der Gemeinschafft der Engel und Ertz-Engel GOtt schauen von Angesicht zu Angesicht / ewig wird ihre Wonne und Freude seyn.</p> <p>So haben wir denn angesehen die seelige Veränderung sterbender Christen als eine Geglaubte Veränderung; Paulus beschreibet sie nun vors ander als eine Erwünschte Veränderung. Uber denselben sehnen wir uns nach unser Behausung die vom Himmel sti, und uns verlanget daß wir damit überkleidet werden, so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden.</p> <p>Dieß <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> über denselben beziehet sich auf alles vorhergehende. Auf das was Paulus und alle Gläubigen wissen von der zu hoffenden Veränderung. 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den Auserwählten schencken wird / wird ewig seyn. Ewig ohne alle Veränderung / ewig ohne Aufhören werden die Leiber der Auserwählten ihre himmlische Eigenschafften behalten / ewig werden sie leuchten wie die Sonne und wie die Sterne am Himmel / ewig werden sie in der Gemeinschafft der Engel und Ertz-Engel GOtt schauen von Angesicht zu Angesicht / ewig wird ihre Wonne und Freude seyn.
So haben wir denn angesehen die seelige Veränderung sterbender Christen als eine Geglaubte Veränderung; Paulus beschreibet sie nun vors ander als eine Erwünschte Veränderung. Uber denselben sehnen wir uns nach unser Behausung die vom Himmel sti, und uns verlanget daß wir damit überkleidet werden, so doch, wo wir bekleidet und nicht bloß erfunden werden.
Dieß _ über denselben beziehet sich auf alles vorhergehende. Auf das was Paulus und alle Gläubigen wissen von der zu hoffenden Veränderung. Da wir nun solches wissen / und weil wirs wissen / so sehnen wir uns nach solcher Behausung / nach den Bau den uns GOtt bauen und geben wird. Den Wunsch sothaner Veränderung stellet er mit einen gar nachdencklichen Worte vor: _ wir sehnen uns mit Stöhnen, mit Seuffzen darnach / dadurch anzudeuten / daß solcher Wunsch recht aus dem innern des Hertzens komme / und nicht etwan ein fliegender Einfall und Gedancke / sondern ein beständiger anhaltender Wunsch / und wie er hinzu setzet / ein rechtes Verlangen mit sich führe / je eher je lieber dessen theilhafftig zu werden / wie denn das allerbrünstigste Verlangen in heiliger Schrifft mit diesen Worten pfleget ausgedrucket zu werden / wie dergleichen Schrifftstellen bey denen Auslegern angemercket zu sinden.
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