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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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bens sucht. Jeder kleine Kummer soll
die Gattin antreiben, nach oben zu
schauen und zu beten, mit einem gro-
ßen und schweren Kummer aber gehe
sie in die Kirche und verlasse dieselbe
nicht mehr, bis ihr Herz beruhigt und
gefaßt ist. Im Schweigen und in der
Hoffnung wird euere Stärke sein.

2. Sodann muß auch für die Be-
kehrung des Mannes das Mögliche
gethan werden. Soweit es sich um den
Unglauben und die Irreligiosität der
Männer handelt, fanden die Apostel
schon in den ersten Zeiten Gelegenheit
genug, den Frauen gute Räte zu ge-
ben. So schreibt der hl. Petrus: Die
Weiber sollen ihren Männern unter-
than sein, damit auch die, welche dem
Worte nicht glauben, ohne das Wort
gewonnen werden, wenn sie eueren keu-
schen, gottesfürchtigen Wandel sehen,
(I. Petr. 3, 1.) Und der hl. Paulus ruft
den Kleinmütigen, welche einen Erfolg
nicht zu hoffen wagen, aufmunternd

bens sucht. Jeder kleine Kummer soll
die Gattin antreiben, nach oben zu
schauen und zu beten, mit einem gro-
ßen und schweren Kummer aber gehe
sie in die Kirche und verlasse dieselbe
nicht mehr, bis ihr Herz beruhigt und
gefaßt ist. Im Schweigen und in der
Hoffnung wird euere Stärke sein.

2. Sodann muß auch für die Be-
kehrung des Mannes das Mögliche
gethan werden. Soweit es sich um den
Unglauben und die Irreligiosität der
Männer handelt, fanden die Apostel
schon in den ersten Zeiten Gelegenheit
genug, den Frauen gute Räte zu ge-
ben. So schreibt der hl. Petrus: Die
Weiber sollen ihren Männern unter-
than sein, damit auch die, welche dem
Worte nicht glauben, ohne das Wort
gewonnen werden, wenn sie eueren keu-
schen, gottesfürchtigen Wandel sehen,
(I. Petr. 3, 1.) Und der hl. Paulus ruft
den Kleinmütigen, welche einen Erfolg
nicht zu hoffen wagen, aufmunternd

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[201/0209] bens sucht. Jeder kleine Kummer soll die Gattin antreiben, nach oben zu schauen und zu beten, mit einem gro- ßen und schweren Kummer aber gehe sie in die Kirche und verlasse dieselbe nicht mehr, bis ihr Herz beruhigt und gefaßt ist. Im Schweigen und in der Hoffnung wird euere Stärke sein. 2. Sodann muß auch für die Be- kehrung des Mannes das Mögliche gethan werden. Soweit es sich um den Unglauben und die Irreligiosität der Männer handelt, fanden die Apostel schon in den ersten Zeiten Gelegenheit genug, den Frauen gute Räte zu ge- ben. So schreibt der hl. Petrus: Die Weiber sollen ihren Männern unter- than sein, damit auch die, welche dem Worte nicht glauben, ohne das Wort gewonnen werden, wenn sie eueren keu- schen, gottesfürchtigen Wandel sehen, (I. Petr. 3, 1.) Und der hl. Paulus ruft den Kleinmütigen, welche einen Erfolg nicht zu hoffen wagen, aufmunternd

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/209>, abgerufen am 23.11.2024.