Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.Lobgesang Mosis und der Kinder Jsrael. 6. HErre! deine rechte Hand, die uns deine All-macht zeigt, Die so grosse Wunder thut, und die stolzen Feinde beugt; HErre! deine Wundermacht hat die Feinde, Roß und Wagen, Alles was sich wiedersezt in den schnellen Grim zer- schlagen. 7. Deine grosse Herrlichkeit bringt den Widerstandzum Fall, Wenn du deinen Grim ausschießt; so entsteht ein Donnerknal, So entsteht ein strenger Bliz, der die Feinde gleich verheeret, Und durch ein entglomnes Feur wie die Stoppeln, ganz verzehret. 8. Durch dein Blasen thäten sich die Gewässer schleu-nig auf, Und die Fluthen stunden still als wie Mauren, in dem Lauf, Mitten in dem tieffen Meer sahe man das rege Wal- len, Von einander gleichsam gehn, in den Sprudel rük- werts prallen. 9. Dritter Theil. T
Lobgeſang Moſis und der Kinder Jſrael. 6. HErre! deine rechte Hand, die uns deine All-macht zeigt, Die ſo groſſe Wunder thut, und die ſtolzen Feinde beugt; HErre! deine Wundermacht hat die Feinde, Roß und Wagen, Alles was ſich wiederſezt in den ſchnellen Grim zer- ſchlagen. 7. Deine groſſe Herrlichkeit bringt den Widerſtandzum Fall, Wenn du deinen Grim ausſchießt; ſo entſteht ein Donnerknal, So entſteht ein ſtrenger Bliz, der die Feinde gleich verheeret, Und durch ein entglomnes Feur wie die Stoppeln, ganz verzehret. 8. Durch dein Blaſen thaͤten ſich die Gewaͤſſer ſchleu-nig auf, Und die Fluthen ſtunden ſtill als wie Mauren, in dem Lauf, Mitten in dem tieffen Meer ſahe man das rege Wal- len, Von einander gleichſam gehn, in den Sprudel ruͤk- werts prallen. 9. Dritter Theil. T
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0301" n="289"/> <fw place="top" type="header">Lobgeſang Moſis und der Kinder Jſrael.</fw><lb/> <lg n="6"> <head>6.</head><lb/> <l><hi rendition="#in">H</hi>Erre! deine rechte Hand, die uns deine All-<lb/><hi rendition="#et">macht zeigt,</hi></l><lb/> <l>Die ſo groſſe Wunder thut, und die ſtolzen Feinde<lb/><hi rendition="#et">beugt;</hi></l><lb/> <l>HErre! deine Wundermacht hat die Feinde, Roß<lb/><hi rendition="#et">und Wagen,</hi></l><lb/> <l>Alles was ſich wiederſezt in den ſchnellen Grim zer-<lb/><hi rendition="#et">ſchlagen.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="7"> <head>7.</head><lb/> <l><hi rendition="#in">D</hi>eine groſſe Herrlichkeit bringt den Widerſtand<lb/><hi rendition="#et">zum Fall,</hi></l><lb/> <l>Wenn du deinen Grim ausſchießt; ſo entſteht ein<lb/><hi rendition="#et">Donnerknal,</hi></l><lb/> <l>So entſteht ein ſtrenger Bliz, der die Feinde gleich<lb/><hi rendition="#et">verheeret,</hi></l><lb/> <l>Und durch ein entglomnes Feur wie die Stoppeln,<lb/><hi rendition="#et">ganz verzehret.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="8"> <head>8.</head><lb/> <l><hi rendition="#in">D</hi>urch dein Blaſen thaͤten ſich die Gewaͤſſer ſchleu-<lb/><hi rendition="#et">nig auf,</hi></l><lb/> <l>Und die Fluthen ſtunden ſtill als wie Mauren, in<lb/><hi rendition="#et">dem Lauf,</hi></l><lb/> <l>Mitten in dem tieffen Meer ſahe man das rege Wal-<lb/><hi rendition="#et">len,</hi></l><lb/> <l>Von einander gleichſam gehn, in den Sprudel ruͤk-<lb/><hi rendition="#et">werts prallen.</hi></l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#fr">Dritter Theil.</hi> T</fw> <fw place="bottom" type="catch">9.</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [289/0301]
Lobgeſang Moſis und der Kinder Jſrael.
6.
HErre! deine rechte Hand, die uns deine All-
macht zeigt,
Die ſo groſſe Wunder thut, und die ſtolzen Feinde
beugt;
HErre! deine Wundermacht hat die Feinde, Roß
und Wagen,
Alles was ſich wiederſezt in den ſchnellen Grim zer-
ſchlagen.
7.
Deine groſſe Herrlichkeit bringt den Widerſtand
zum Fall,
Wenn du deinen Grim ausſchießt; ſo entſteht ein
Donnerknal,
So entſteht ein ſtrenger Bliz, der die Feinde gleich
verheeret,
Und durch ein entglomnes Feur wie die Stoppeln,
ganz verzehret.
8.
Durch dein Blaſen thaͤten ſich die Gewaͤſſer ſchleu-
nig auf,
Und die Fluthen ſtunden ſtill als wie Mauren, in
dem Lauf,
Mitten in dem tieffen Meer ſahe man das rege Wal-
len,
Von einander gleichſam gehn, in den Sprudel ruͤk-
werts prallen.
9.
Dritter Theil. T
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |