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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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mann Zopff in Leipzig komponiert
wurden).

Wolff, Heinrich Rudolf,

pseud.
W. Rudelli, wurde am 23. Januar
1841 in Barmen geboren, besuchte
das Gymnasium in Gütersloh und
Elberfeld bis zur Obersekunda und
wählte dann die merkantilische Lauf-
bahn. Seit Jahren lebt er als Pri-
vatmann in Gießen.

S:

Unsere lie-
ben kleinen Lämmer, 1897. - Lieb
ohn' Lied, 1898. - Miserere domine!
1898. - Auf brauner dürrer Heide,
1899. - Else Leonhard (E.), 1903. -
Der Wehrwolf (E.), 1908. - Früh-
lingswehen (R.), 1908.

*Wolff, Theodor,

geb. am 2. Aug.
1868 in Berlin, Schriftsteller, war
frühzeitig Mitarbeiter am "Berliner
Tageblatt" daselbst, später (1895)
Korrespondent für dieses Blatt in
Paris, seit dem Herbst 1906 Chef-
redakteur desselben in Berlin.

S:


Der Heide (R.), 1891. - Der Un-
tergang (R.), 1892. - Die Sünder
(Eine Liebesgesch.), 1894. 2. A. 1909.
- Die stille Jnsel (Schausp.), 1894. -
Niemand weiß es (Dr.), 1896. - Die
Königin (Dr.), 1898. - Pariser Tage-
buch, 1.-3. A. 1908. - Spaziergänge,
1.-3. T. 1909.

Wolff, Ulla,

psd. Ulrich Frank,
wurde am 2. April 1850 zu Wollstein
(Posen) als die Tochter des bekann-
ten Verfassers religions-philosophi-
scher Werke, Dr. H. S. Hirschfeld,
geboren. Kaum 19 Jahre alt, verhei-
ratete sie sich an einen Professor der
italienischen Sprache und Literatur,
und an der Seite dieses viel älteren
Mannes fand sie Gelegenheit, die
italienische Sprache gründlich zu stu-
dieren. Gleichzeitig versuchte sie sich
in novellistischen und dramatischen
Arbeiten. Als sie 1874 ihren Gatten
durch den Tod verloren, brachte sie
einige Jahre auf Reisen zu und kam
dann nach Berlin, um der Aufführung
ihres Schauspiels "Der Herr Kollege"
beizuwohnen. Trotz des Erfolges die-
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Wol
ses und anderer Stücke, wendete sie
sich doch bald ausschließlich feuille-
tonistischen und novellistischen Arbei-
ten zu. Seit 1880 lebt sie in zweiter
glücklicher Ehe mit dem Jndustriellen
Wolff in Berlin.

S:

Der Herr Kol-
lege (Schsp.), 1876. - Ein Vampir
(Schw.), 1876. - Aus Paris (Lsp.),
1879. - Waldgeheimnis (Soz. M.),
1880. - Das Wunderkind (E.), 1884.
- Weltliche Beichte, 1887. - Der Kampf
ums Glück (R.); II, 1888. 3. A. 1889.
- Zwei Novellen (Frau Ottilie --
Bettlers Heim), 1890. - Rechtsanwalt
Arnau (R.), 1.-3. A. 1891. - Sollen
Damen allein reisen und andere No-
vellen, 1892. 2. A. 1902. - Adlig (R.),
1895. - Der Kompagnon (R.), 1895.
- Die Berlinerin (Bilder u. Geschn.,
von G. v. Beaulieu, G. Ebers, G.
Engel u. a. hrsg.), 1896. - Gestern
und heute (R.), 1896. - Die Früh-
lingsgnade (Nn.), 1897. - Margarete
Eilert (R.), 1898. 2. A. 1901. - Die
Lene (R.), 1.-3. A. 1903. - Simon
Eichelkatz und anderes, 1.-3. A. 1903.
- Beim Patriarchen. Die Toten (En.),
1.-3. A. 1904. - Die Einsiedlerin
(R.), 1.-3. A. 1905. - Der Stern (R.),
1905. 4. A. 1906. - Frauen von heute
(R.), 2. A. 1908.

*Wolff, Viktor,

pseudon. Hans
Baysen,
wurde am 17. Oktbr. 1871
in Heilsberg (Ostpreußen) als Sohn
des Buchdruckereibesitzers Anton W.
geboren, trat nach Besuch des Mat-
thias-Gymnasiums in Breslau in das
väterliche Geschäft ein und arbeitete
weiterhin in anderen Geschäften des
Jn- und Auslandes. Große Reisen
führten ihn durch ganz Deutschland,
Österreich-Ungarn, Jtalien, wo er
in Rom längeren Aufenthalt nahm,
durch Ägypten, Palästina, Syrien u.
die Balkanländer. Nachdem er seiner
Militärpflicht im Kaiser Franz-Gar-
deregiment in Berlin genügt hatte,
kehrte er nach Heilsberg in das väter-
liche Geschäft zurück und redigiert die
in diesem Verlage erscheinende Tages-

*

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Wol
mann Zopff in Leipzig komponiert
wurden).

Wolff, Heinrich Rudolf,

pſeud.
W. Rudelli, wurde am 23. Januar
1841 in Barmen geboren, beſuchte
das Gymnaſium in Gütersloh und
Elberfeld bis zur Oberſekunda und
wählte dann die merkantiliſche Lauf-
bahn. Seit Jahren lebt er als Pri-
vatmann in Gießen.

S:

Unſere lie-
ben kleinen Lämmer, 1897. – Lieb
ohn’ Lied, 1898. – Miserere domine!
1898. – Auf brauner dürrer Heide,
1899. – Elſe Leonhard (E.), 1903. –
Der Wehrwolf (E.), 1908. – Früh-
lingswehen (R.), 1908.

*Wolff, Theodor,

geb. am 2. Aug.
1868 in Berlin, Schriftſteller, war
frühzeitig Mitarbeiter am „Berliner
Tageblatt“ daſelbſt, ſpäter (1895)
Korreſpondent für dieſes Blatt in
Paris, ſeit dem Herbſt 1906 Chef-
redakteur desſelben in Berlin.

S:


Der Heide (R.), 1891. – Der Un-
tergang (R.), 1892. – Die Sünder
(Eine Liebesgeſch.), 1894. 2. A. 1909.
– Die ſtille Jnſel (Schauſp.), 1894. –
Niemand weiß es (Dr.), 1896. – Die
Königin (Dr.), 1898. – Pariſer Tage-
buch, 1.–3. A. 1908. – Spaziergänge,
1.–3. T. 1909.

Wolff, Ulla,

pſd. Ulrich Frank,
wurde am 2. April 1850 zu Wollſtein
(Poſen) als die Tochter des bekann-
ten Verfaſſers religions-philoſophi-
ſcher Werke, Dr. H. S. Hirſchfeld,
geboren. Kaum 19 Jahre alt, verhei-
ratete ſie ſich an einen Profeſſor der
italieniſchen Sprache und Literatur,
und an der Seite dieſes viel älteren
Mannes fand ſie Gelegenheit, die
italieniſche Sprache gründlich zu ſtu-
dieren. Gleichzeitig verſuchte ſie ſich
in novelliſtiſchen und dramatiſchen
Arbeiten. Als ſie 1874 ihren Gatten
durch den Tod verloren, brachte ſie
einige Jahre auf Reiſen zu und kam
dann nach Berlin, um der Aufführung
ihres Schauſpiels „Der Herr Kollege“
beizuwohnen. Trotz des Erfolges die-
[Spaltenumbruch]

Wol
ſes und anderer Stücke, wendete ſie
ſich doch bald ausſchließlich feuille-
toniſtiſchen und novelliſtiſchen Arbei-
ten zu. Seit 1880 lebt ſie in zweiter
glücklicher Ehe mit dem Jnduſtriellen
Wolff in Berlin.

S:

Der Herr Kol-
lege (Schſp.), 1876. – Ein Vampir
(Schw.), 1876. – Aus Paris (Lſp.),
1879. – Waldgeheimnis (Soz. M.),
1880. – Das Wunderkind (E.), 1884.
– Weltliche Beichte, 1887. – Der Kampf
ums Glück (R.); II, 1888. 3. A. 1889.
– Zwei Novellen (Frau Ottilie —
Bettlers Heim), 1890. – Rechtsanwalt
Arnau (R.), 1.–3. A. 1891. – Sollen
Damen allein reiſen und andere No-
vellen, 1892. 2. A. 1902. – Adlig (R.),
1895. – Der Kompagnon (R.), 1895.
– Die Berlinerin (Bilder u. Geſchn.,
von G. v. Beaulieu, G. Ebers, G.
Engel u. a. hrsg.), 1896. – Geſtern
und heute (R.), 1896. – Die Früh-
lingsgnade (Nn.), 1897. – Margarete
Eilert (R.), 1898. 2. A. 1901. – Die
Lene (R.), 1.–3. A. 1903. – Simon
Eichelkatz und anderes, 1.–3. A. 1903.
– Beim Patriarchen. Die Toten (En.),
1.–3. A. 1904. – Die Einſiedlerin
(R.), 1.–3. A. 1905. – Der Stern (R.),
1905. 4. A. 1906. – Frauen von heute
(R.), 2. A. 1908.

*Wolff, Viktor,

pſeudon. Hans
Bayſen,
wurde am 17. Oktbr. 1871
in Heilsberg (Oſtpreußen) als Sohn
des Buchdruckereibeſitzers Anton W.
geboren, trat nach Beſuch des Mat-
thias-Gymnaſiums in Breslau in das
väterliche Geſchäft ein und arbeitete
weiterhin in anderen Geſchäften des
Jn- und Auslandes. Große Reiſen
führten ihn durch ganz Deutſchland,
Öſterreich-Ungarn, Jtalien, wo er
in Rom längeren Aufenthalt nahm,
durch Ägypten, Paläſtina, Syrien u.
die Balkanländer. Nachdem er ſeiner
Militärpflicht im Kaiſer Franz-Gar-
deregiment in Berlin genügt hatte,
kehrte er nach Heilsberg in das väter-
liche Geſchäft zurück und redigiert die
in dieſem Verlage erſcheinende Tages-

*
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[24/0028] Wol Wol mann Zopff in Leipzig komponiert wurden). Wolff, Heinrich Rudolf, pſeud. W. Rudelli, wurde am 23. Januar 1841 in Barmen geboren, beſuchte das Gymnaſium in Gütersloh und Elberfeld bis zur Oberſekunda und wählte dann die merkantiliſche Lauf- bahn. Seit Jahren lebt er als Pri- vatmann in Gießen. S: Unſere lie- ben kleinen Lämmer, 1897. – Lieb ohn’ Lied, 1898. – Miserere domine! 1898. – Auf brauner dürrer Heide, 1899. – Elſe Leonhard (E.), 1903. – Der Wehrwolf (E.), 1908. – Früh- lingswehen (R.), 1908. *Wolff, Theodor, geb. am 2. Aug. 1868 in Berlin, Schriftſteller, war frühzeitig Mitarbeiter am „Berliner Tageblatt“ daſelbſt, ſpäter (1895) Korreſpondent für dieſes Blatt in Paris, ſeit dem Herbſt 1906 Chef- redakteur desſelben in Berlin. S: Der Heide (R.), 1891. – Der Un- tergang (R.), 1892. – Die Sünder (Eine Liebesgeſch.), 1894. 2. A. 1909. – Die ſtille Jnſel (Schauſp.), 1894. – Niemand weiß es (Dr.), 1896. – Die Königin (Dr.), 1898. – Pariſer Tage- buch, 1.–3. A. 1908. – Spaziergänge, 1.–3. T. 1909. Wolff, Ulla, pſd. Ulrich Frank, wurde am 2. April 1850 zu Wollſtein (Poſen) als die Tochter des bekann- ten Verfaſſers religions-philoſophi- ſcher Werke, Dr. H. S. Hirſchfeld, geboren. Kaum 19 Jahre alt, verhei- ratete ſie ſich an einen Profeſſor der italieniſchen Sprache und Literatur, und an der Seite dieſes viel älteren Mannes fand ſie Gelegenheit, die italieniſche Sprache gründlich zu ſtu- dieren. Gleichzeitig verſuchte ſie ſich in novelliſtiſchen und dramatiſchen Arbeiten. Als ſie 1874 ihren Gatten durch den Tod verloren, brachte ſie einige Jahre auf Reiſen zu und kam dann nach Berlin, um der Aufführung ihres Schauſpiels „Der Herr Kollege“ beizuwohnen. Trotz des Erfolges die- ſes und anderer Stücke, wendete ſie ſich doch bald ausſchließlich feuille- toniſtiſchen und novelliſtiſchen Arbei- ten zu. Seit 1880 lebt ſie in zweiter glücklicher Ehe mit dem Jnduſtriellen Wolff in Berlin. S: Der Herr Kol- lege (Schſp.), 1876. – Ein Vampir (Schw.), 1876. – Aus Paris (Lſp.), 1879. – Waldgeheimnis (Soz. M.), 1880. – Das Wunderkind (E.), 1884. – Weltliche Beichte, 1887. – Der Kampf ums Glück (R.); II, 1888. 3. A. 1889. – Zwei Novellen (Frau Ottilie — Bettlers Heim), 1890. – Rechtsanwalt Arnau (R.), 1.–3. A. 1891. – Sollen Damen allein reiſen und andere No- vellen, 1892. 2. A. 1902. – Adlig (R.), 1895. – Der Kompagnon (R.), 1895. – Die Berlinerin (Bilder u. Geſchn., von G. v. Beaulieu, G. Ebers, G. Engel u. a. hrsg.), 1896. – Geſtern und heute (R.), 1896. – Die Früh- lingsgnade (Nn.), 1897. – Margarete Eilert (R.), 1898. 2. A. 1901. – Die Lene (R.), 1.–3. A. 1903. – Simon Eichelkatz und anderes, 1.–3. A. 1903. – Beim Patriarchen. Die Toten (En.), 1.–3. A. 1904. – Die Einſiedlerin (R.), 1.–3. A. 1905. – Der Stern (R.), 1905. 4. A. 1906. – Frauen von heute (R.), 2. A. 1908. *Wolff, Viktor, pſeudon. Hans Bayſen, wurde am 17. Oktbr. 1871 in Heilsberg (Oſtpreußen) als Sohn des Buchdruckereibeſitzers Anton W. geboren, trat nach Beſuch des Mat- thias-Gymnaſiums in Breslau in das väterliche Geſchäft ein und arbeitete weiterhin in anderen Geſchäften des Jn- und Auslandes. Große Reiſen führten ihn durch ganz Deutſchland, Öſterreich-Ungarn, Jtalien, wo er in Rom längeren Aufenthalt nahm, durch Ägypten, Paläſtina, Syrien u. die Balkanländer. Nachdem er ſeiner Militärpflicht im Kaiſer Franz-Gar- deregiment in Berlin genügt hatte, kehrte er nach Heilsberg in das väter- liche Geſchäft zurück und redigiert die in dieſem Verlage erſcheinende Tages- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/28>, abgerufen am 29.11.2024.