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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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(Histor. Roman), 1896. - Sphinx
(R.), 1896. - Villa Eigenheim (Hum.
R.), 1898. - Sommerregen (Lsp. n.
d. Franz.), 1901. - Pflug u. Schwert
(Hist. R.), 1901. - Mein Junge (Lsp.),
1907. - Unsere blauen Jungens (Vau-
deville), 1907. - Der König der Berge
(Kom. O.), 1906. - Liebe und Leben
der Lady Hamilton (R.), 1.-10. T.,
1910. - Lord Nelsons letzte Liebe
(R.), 40. T., 1912. - Die Panne
u. andere Humoresken, 1911. - Das
Ehetandem u. a. Heiteres, 1912.

Schumacher, Hubert,

geb. am 4.
Sept. 1845 zu Hagen in Westfalen,
studierte nach Absolvierung des Gym-
nasiums zu Münster von 1866-70
an der dortigen Akademie Theologie,
wurde am 24. Dezbr. 1870 zum Prie-
ster geweiht, war ein halbes Jahr
lang Konrektor an der Rektorat-
schule in Ahlen, studierte darauf noch
ein Semester in Berlin Philologie
und kehrte im Frühjahr 1872 nach
Münster zurück. Nachdem er für kür-
zere Zeit als Präzeptor im Galen-
schen Konvikt u. als Hauslehrer zu
Stromberg tätig gewesen, wandte er
sich im Herbst 1871 der Journalistik
zu, gehörte bis zum Herbst 1876 der
Redaktion des "Westfälischen Mer-
kur" an und übernahm im folgen-
den Jahre die Redaktion des Mün-
sterschen "Sonntagsblatts für katho-
lische Kirchen", das er mehrere Jahre
leitete. Jm Jahre 1885 wurde er De-
servitor auf Schloß Dyckburg bei
Münster, nach einigen Jahren Ka-
plan in Stadtlohn, kam als solcher
dann nach Wadersloh und 1899 nach
Warendorf, wo er 1900 Stadtmissio-
nar wurde und bis 1910 den "Neuen
Emsboten" redigierte. Er starb dort
am 16. Juni 1911.

S:

Der Dorf-
bürgermeister (P.), 1867. 4. A. 1889.
- Stürmische Tage (Westfäl. Gesch.),
1877. - Kleine Volksgeschichten, VI,
1883. 2. A., X, 1906.

*Schumacher, Karl,

wurde am
19. Oktober 1837 zu Lüdenscheid in
[Spaltenumbruch]

Schu
Westfalen als der Sohn eines Ren-
danten geboren, absolvierte die dor-
tige Realschule und das Abiturien-
tenexamen in Soest, worauf er in
Halle, Tübingen, Erlangen und Ber-
lin Theologie studierte. Nachdem er
das erste theol. Examen bestanden u.
in Jena die Würde eines Dr. phil.
erworben hatte, ging er auf drei
Jahre als Hauslehrer nach Kurland,
gründete nach seiner Rückkehr in Wet-
ter an der Ruhr eine Privatschule u.
wurde hier nach Bestehen der zweiten
theol. Prüfung 1866 zum Pfarrer
ernannt. Um sich mehr seinen Kunst-
studien widmen zu können, übernahm
er 1874 die leichtere Pfarrstelle in
Oberursel bei Frankfurt a. M., die ihm
gestattete, größere Reisen nach Jta-
lien, Sizilien, Frankreich, England,
Ägypten, Palästina, Griechenland,
Norwegen usw. zu unternehmen. Er
starb am 7. Juli 1893 an einem Herz-
schlage.

S:

Von Mara nach Elim
(Relig. Ge.), 1885. 2. Ausg. 1895. -
Nach Golgatha (Relig. Dn.), 1887.

Schumacher, Paul,

geb. am 6.
Nov. 1848 in Mainz, lebt (1888) da-
selbst als Musikdirektor und Direktor
des Konservatoriums.

S:

Lieder und
Gedichte eines rheinischen Musikan-
ten, 1886.

Schumacher, Tony,

eine Groß-
nichte des Dichters Justinus Kerner,
wurde am 17. Mai 1848 in Ludwigs-
burg als die Tochter des General-
leutnants v. Baur-Breitenfeld gebo-
ren und lebt als die Gattin des Geh.
Hofrats v. Schumacher in Stuttgart.
Außer Beiträgen für illustrierte und
belletristische Journale und einigen
Kinderschriften veröffentlichte sie

S:


Schulleben (Eine Gesch. für jung u.
alt zum Lachen und Weinen), 1897.
3. A. 1906. - Vom Schulmädel bis
zur Großmutter (Plaudereien), 1898.
4. A. 1907. - Was ich als Kind erlebt
(Plaudereien), 1900. - Das Veferl
vom Eibsee (E.), 1901. - Spazier-
gänge ins Alltagsleben, 1902. 3. A.

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Schu
(Hiſtor. Roman), 1896. – Sphinx
(R.), 1896. – Villa Eigenheim (Hum.
R.), 1898. – Sommerregen (Lſp. n.
d. Franz.), 1901. – Pflug u. Schwert
(Hiſt. R.), 1901. – Mein Junge (Lſp.),
1907. – Unſere blauen Jungens (Vau-
deville), 1907. – Der König der Berge
(Kom. O.), 1906. – Liebe und Leben
der Lady Hamilton (R.), 1.–10. T.,
1910. – Lord Nelſons letzte Liebe
(R.), 40. T., 1912. – Die Panne
u. andere Humoresken, 1911. – Das
Ehetandem u. a. Heiteres, 1912.

Schumacher, Hubert,

geb. am 4.
Sept. 1845 zu Hagen in Weſtfalen,
ſtudierte nach Abſolvierung des Gym-
naſiums zu Münſter von 1866–70
an der dortigen Akademie Theologie,
wurde am 24. Dezbr. 1870 zum Prie-
ſter geweiht, war ein halbes Jahr
lang Konrektor an der Rektorat-
ſchule in Ahlen, ſtudierte darauf noch
ein Semeſter in Berlin Philologie
und kehrte im Frühjahr 1872 nach
Münſter zurück. Nachdem er für kür-
zere Zeit als Präzeptor im Galen-
ſchen Konvikt u. als Hauslehrer zu
Stromberg tätig geweſen, wandte er
ſich im Herbſt 1871 der Journaliſtik
zu, gehörte bis zum Herbſt 1876 der
Redaktion des „Weſtfäliſchen Mer-
kur“ an und übernahm im folgen-
den Jahre die Redaktion des Mün-
ſterſchen „Sonntagsblatts für katho-
liſche Kirchen“, das er mehrere Jahre
leitete. Jm Jahre 1885 wurde er De-
ſervitor auf Schloß Dyckburg bei
Münſter, nach einigen Jahren Ka-
plan in Stadtlohn, kam als ſolcher
dann nach Wadersloh und 1899 nach
Warendorf, wo er 1900 Stadtmiſſio-
nar wurde und bis 1910 den „Neuen
Emsboten“ redigierte. Er ſtarb dort
am 16. Juni 1911.

S:

Der Dorf-
bürgermeiſter (P.), 1867. 4. A. 1889.
– Stürmiſche Tage (Weſtfäl. Geſch.),
1877. – Kleine Volksgeſchichten, VI,
1883. 2. A., X, 1906.

*Schumacher, Karl,

wurde am
19. Oktober 1837 zu Lüdenſcheid in
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Schu
Weſtfalen als der Sohn eines Ren-
danten geboren, abſolvierte die dor-
tige Realſchule und das Abiturien-
tenexamen in Soeſt, worauf er in
Halle, Tübingen, Erlangen und Ber-
lin Theologie ſtudierte. Nachdem er
das erſte theol. Examen beſtanden u.
in Jena die Würde eines Dr. phil.
erworben hatte, ging er auf drei
Jahre als Hauslehrer nach Kurland,
gründete nach ſeiner Rückkehr in Wet-
ter an der Ruhr eine Privatſchule u.
wurde hier nach Beſtehen der zweiten
theol. Prüfung 1866 zum Pfarrer
ernannt. Um ſich mehr ſeinen Kunſt-
ſtudien widmen zu können, übernahm
er 1874 die leichtere Pfarrſtelle in
Oberurſel bei Frankfurt a. M., die ihm
geſtattete, größere Reiſen nach Jta-
lien, Sizilien, Frankreich, England,
Ägypten, Paläſtina, Griechenland,
Norwegen uſw. zu unternehmen. Er
ſtarb am 7. Juli 1893 an einem Herz-
ſchlage.

S:

Von Mara nach Elim
(Relig. Ge.), 1885. 2. Ausg. 1895. –
Nach Golgatha (Relig. Dn.), 1887.

Schumacher, Paul,

geb. am 6.
Nov. 1848 in Mainz, lebt (1888) da-
ſelbſt als Muſikdirektor und Direktor
des Konſervatoriums.

S:

Lieder und
Gedichte eines rheiniſchen Muſikan-
ten, 1886.

Schumacher, Tony,

eine Groß-
nichte des Dichters Juſtinus Kerner,
wurde am 17. Mai 1848 in Ludwigs-
burg als die Tochter des General-
leutnants v. Baur-Breitenfeld gebo-
ren und lebt als die Gattin des Geh.
Hofrats v. Schumacher in Stuttgart.
Außer Beiträgen für illuſtrierte und
belletriſtiſche Journale und einigen
Kinderſchriften veröffentlichte ſie

S:


Schulleben (Eine Geſch. für jung u.
alt zum Lachen und Weinen), 1897.
3. A. 1906. – Vom Schulmädel bis
zur Großmutter (Plaudereien), 1898.
4. A. 1907. – Was ich als Kind erlebt
(Plaudereien), 1900. – Das Veferl
vom Eibſee (E.), 1901. – Spazier-
gänge ins Alltagsleben, 1902. 3. A.

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[353/0357] Schu Schu (Hiſtor. Roman), 1896. – Sphinx (R.), 1896. – Villa Eigenheim (Hum. R.), 1898. – Sommerregen (Lſp. n. d. Franz.), 1901. – Pflug u. Schwert (Hiſt. R.), 1901. – Mein Junge (Lſp.), 1907. – Unſere blauen Jungens (Vau- deville), 1907. – Der König der Berge (Kom. O.), 1906. – Liebe und Leben der Lady Hamilton (R.), 1.–10. T., 1910. – Lord Nelſons letzte Liebe (R.), 40. T., 1912. – Die Panne u. andere Humoresken, 1911. – Das Ehetandem u. a. Heiteres, 1912. Schumacher, Hubert, geb. am 4. Sept. 1845 zu Hagen in Weſtfalen, ſtudierte nach Abſolvierung des Gym- naſiums zu Münſter von 1866–70 an der dortigen Akademie Theologie, wurde am 24. Dezbr. 1870 zum Prie- ſter geweiht, war ein halbes Jahr lang Konrektor an der Rektorat- ſchule in Ahlen, ſtudierte darauf noch ein Semeſter in Berlin Philologie und kehrte im Frühjahr 1872 nach Münſter zurück. Nachdem er für kür- zere Zeit als Präzeptor im Galen- ſchen Konvikt u. als Hauslehrer zu Stromberg tätig geweſen, wandte er ſich im Herbſt 1871 der Journaliſtik zu, gehörte bis zum Herbſt 1876 der Redaktion des „Weſtfäliſchen Mer- kur“ an und übernahm im folgen- den Jahre die Redaktion des Mün- ſterſchen „Sonntagsblatts für katho- liſche Kirchen“, das er mehrere Jahre leitete. Jm Jahre 1885 wurde er De- ſervitor auf Schloß Dyckburg bei Münſter, nach einigen Jahren Ka- plan in Stadtlohn, kam als ſolcher dann nach Wadersloh und 1899 nach Warendorf, wo er 1900 Stadtmiſſio- nar wurde und bis 1910 den „Neuen Emsboten“ redigierte. Er ſtarb dort am 16. Juni 1911. S: Der Dorf- bürgermeiſter (P.), 1867. 4. A. 1889. – Stürmiſche Tage (Weſtfäl. Geſch.), 1877. – Kleine Volksgeſchichten, VI, 1883. 2. A., X, 1906. *Schumacher, Karl, wurde am 19. Oktober 1837 zu Lüdenſcheid in Weſtfalen als der Sohn eines Ren- danten geboren, abſolvierte die dor- tige Realſchule und das Abiturien- tenexamen in Soeſt, worauf er in Halle, Tübingen, Erlangen und Ber- lin Theologie ſtudierte. Nachdem er das erſte theol. Examen beſtanden u. in Jena die Würde eines Dr. phil. erworben hatte, ging er auf drei Jahre als Hauslehrer nach Kurland, gründete nach ſeiner Rückkehr in Wet- ter an der Ruhr eine Privatſchule u. wurde hier nach Beſtehen der zweiten theol. Prüfung 1866 zum Pfarrer ernannt. Um ſich mehr ſeinen Kunſt- ſtudien widmen zu können, übernahm er 1874 die leichtere Pfarrſtelle in Oberurſel bei Frankfurt a. M., die ihm geſtattete, größere Reiſen nach Jta- lien, Sizilien, Frankreich, England, Ägypten, Paläſtina, Griechenland, Norwegen uſw. zu unternehmen. Er ſtarb am 7. Juli 1893 an einem Herz- ſchlage. S: Von Mara nach Elim (Relig. Ge.), 1885. 2. Ausg. 1895. – Nach Golgatha (Relig. Dn.), 1887. Schumacher, Paul, geb. am 6. Nov. 1848 in Mainz, lebt (1888) da- ſelbſt als Muſikdirektor und Direktor des Konſervatoriums. S: Lieder und Gedichte eines rheiniſchen Muſikan- ten, 1886. Schumacher, Tony, eine Groß- nichte des Dichters Juſtinus Kerner, wurde am 17. Mai 1848 in Ludwigs- burg als die Tochter des General- leutnants v. Baur-Breitenfeld gebo- ren und lebt als die Gattin des Geh. Hofrats v. Schumacher in Stuttgart. Außer Beiträgen für illuſtrierte und belletriſtiſche Journale und einigen Kinderſchriften veröffentlichte ſie S: Schulleben (Eine Geſch. für jung u. alt zum Lachen und Weinen), 1897. 3. A. 1906. – Vom Schulmädel bis zur Großmutter (Plaudereien), 1898. 4. A. 1907. – Was ich als Kind erlebt (Plaudereien), 1900. – Das Veferl vom Eibſee (E.), 1901. – Spazier- gänge ins Alltagsleben, 1902. 3. A. * 23

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/357>, abgerufen am 29.11.2024.