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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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über, wo er an verschiedenen Lehr-
anstalten als Privatlehrer für Spra-
chen, Geschichte und Literatur tätig
war.

S:

Gedichte zweier Freunde
(mit J. F. Lau), 1847. - Gesammelte
Gedichte, 1849.

Eggersdorf, Max,

Pseudon. für
Max Schwengberg-Eggers-
dorf;
s. d.!

*Eggersglüß, Heinrich,

geb. am
10. März 1875 in Einzingen (Kreis
Fallingbostel, Prov. Hannover) als
Sohn eines wenig bemittelten Ab-
bauern, besuchte dort, sowie in Obern-
dorfmark und Dorfmark die Volks-
schule und hätte sich gern dem Berufe
eines Lehrers gewidmet; allein bei
der Sorge um acht Kinder konnten
die Eltern die erforderlichen Mittel
nicht herbeischaffen, und so mußte sich
E. als Landwirt bei verschiedenen
Hofbesitzern betätigen. Nachdem er
vom Herbst 1895 bis 1897 seiner
Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 79
genügt hatte, trat er auf Empfehlung
seines Kompaniechefs am 1. April
1898 in den Eisenbahndienst und ist
nach voraufgegangener Ausbildung
und Prüfung in demselben seit No-
vember 1898 als Fahrbeamter tätig.
Seinen Wohnsitz hat er in Hildes-
heim.

S:

Heideklänge (Ge. u. Stim-
mungen), 1908.

*Eggert, Eduard,

wurde am 13.
Januar 1852 zu Ludwigsburg in
Württemberg geboren. Sein Vater
war Aufseher an der dortigen Straf-
anstalt und kam 1862 als Oberauf-
seher an das Pönitenziarhaus in
Stuttgart. Der Geistliche dieser An-
stalt erteilte dem begabten Knaben
lateinischen Unterricht und bereitete
ihn für den Eintritt in das Gym-
nasium vor. Jn der Folgezeit be-
suchte E. das Obergymnasium zu
Ehingen a. D., das er schon nach drei
Jahren absolvierte, und widmete sich
auf den Universitäten Tübingen und
München dem Studium der Rechts-
wissenschaften. Er war mehrere Jahre
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als Richter und Staatsanwalt im
Staatsdienst, darauf seit 1882 als
Rechtsanwalt in Ellwangen tätig u.
wurde 1885 unter Ernennung zum
Justizrat zum Leiter des Männer-
zuchthauses in Stuttgart berufen,
welche Stellung er bis 1903 inne-
hatte. Jm Jahre 1895 wurde er zum
Oberjustizrat ernannt. Einen zeit-
weiligen Urlaub, den er im Herbst
1903 antrat, verbrachte er in Reiche-
nau in Baden mit literarischen Ar-
beiten, gründete hier auch die Zeit-
schrift "Der Kompaß. Volkstümliche
Blätter für zeitgemäße Belehrung
und Unterhaltung", die er noch jetzt
herausgibt. Seit 1905 lebt er als
Direktor des königl. Landgefängnisses
zu Schwäbisch Hall.

S:

Gedichte,
1891. - Der Bauernjörg (Ein Sang
a. Oberschwaben), 1892. 2. A. 1898.
- Der letzte Prophet (Ep. D.), 1894.
- Der Bauernjörg (Volkssch.), 1897.
- Gerechtigkeit (Dr.), 1901.

*Eggert(-Windegg), Walther,


Sohn des Vorigen, wurde am 18.
Juni 1880 in Schwäbisch Gmünd ge-
boren und kam 1885 mit seinem Va-
ter nach Stuttgart, wo er das huma-
nistische Gymnasium absolvierte. Er
widmete sich dann dem Studium der
Literatur-, Kunst- u. Musikgeschichte
und brachte dasselbe durch einen
Aufenthalt in Paris zu einem vor-
läufigen Abschluß, worauf er wieder
ins Vaterhaus zurückkehrte. 1907
nahm er seinen Wohnsitz in München,
wo er eine Stellung als Verlags-
redakteur der C. H. Beckschen Ver-
lags-Buchhandlung einnimmt.

S:


Tage und Nächte (Prosaged., Sk.,
Lr. und Tagebuchblätter), 1903. -
Eduard Mörike. Sein Leben und
seine Werke, 1904. - Französische
Kunstnovellen, 1905. - Geschichten u.
Bilder aus Frankreich, zum Teil nach
französ. Meistern, 1907. 2. A. 1909.

Egidy, Emmy von,

geb. am 5. April
1872 zu Pirna in Sachsen, ist die
Tochter des bekannten (am 29. Dez.

*


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Egg
über, wo er an verſchiedenen Lehr-
anſtalten als Privatlehrer für Spra-
chen, Geſchichte und Literatur tätig
war.

S:

Gedichte zweier Freunde
(mit J. F. Lau), 1847. – Geſammelte
Gedichte, 1849.

Eggersdorf, Max,

Pſeudon. für
Max Schwengberg-Eggers-
dorf;
ſ. d.!

*Eggersglüß, Heinrich,

geb. am
10. März 1875 in Einzingen (Kreis
Fallingboſtel, Prov. Hannover) als
Sohn eines wenig bemittelten Ab-
bauern, beſuchte dort, ſowie in Obern-
dorfmark und Dorfmark die Volks-
ſchule und hätte ſich gern dem Berufe
eines Lehrers gewidmet; allein bei
der Sorge um acht Kinder konnten
die Eltern die erforderlichen Mittel
nicht herbeiſchaffen, und ſo mußte ſich
E. als Landwirt bei verſchiedenen
Hofbeſitzern betätigen. Nachdem er
vom Herbſt 1895 bis 1897 ſeiner
Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 79
genügt hatte, trat er auf Empfehlung
ſeines Kompaniechefs am 1. April
1898 in den Eiſenbahndienſt und iſt
nach voraufgegangener Ausbildung
und Prüfung in demſelben ſeit No-
vember 1898 als Fahrbeamter tätig.
Seinen Wohnſitz hat er in Hildes-
heim.

S:

Heideklänge (Ge. u. Stim-
mungen), 1908.

*Eggert, Eduard,

wurde am 13.
Januar 1852 zu Ludwigsburg in
Württemberg geboren. Sein Vater
war Aufſeher an der dortigen Straf-
anſtalt und kam 1862 als Oberauf-
ſeher an das Pönitenziarhaus in
Stuttgart. Der Geiſtliche dieſer An-
ſtalt erteilte dem begabten Knaben
lateiniſchen Unterricht und bereitete
ihn für den Eintritt in das Gym-
naſium vor. Jn der Folgezeit be-
ſuchte E. das Obergymnaſium zu
Ehingen a. D., das er ſchon nach drei
Jahren abſolvierte, und widmete ſich
auf den Univerſitäten Tübingen und
München dem Studium der Rechts-
wiſſenſchaften. Er war mehrere Jahre
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als Richter und Staatsanwalt im
Staatsdienſt, darauf ſeit 1882 als
Rechtsanwalt in Ellwangen tätig u.
wurde 1885 unter Ernennung zum
Juſtizrat zum Leiter des Männer-
zuchthauſes in Stuttgart berufen,
welche Stellung er bis 1903 inne-
hatte. Jm Jahre 1895 wurde er zum
Oberjuſtizrat ernannt. Einen zeit-
weiligen Urlaub, den er im Herbſt
1903 antrat, verbrachte er in Reiche-
nau in Baden mit literariſchen Ar-
beiten, gründete hier auch die Zeit-
ſchrift „Der Kompaß. Volkstümliche
Blätter für zeitgemäße Belehrung
und Unterhaltung“, die er noch jetzt
herausgibt. Seit 1905 lebt er als
Direktor des königl. Landgefängniſſes
zu Schwäbiſch Hall.

S:

Gedichte,
1891. – Der Bauernjörg (Ein Sang
a. Oberſchwaben), 1892. 2. A. 1898.
– Der letzte Prophet (Ep. D.), 1894.
– Der Bauernjörg (Volksſch.), 1897.
– Gerechtigkeit (Dr.), 1901.

*Eggert(-Windegg), Walther,


Sohn des Vorigen, wurde am 18.
Juni 1880 in Schwäbiſch Gmünd ge-
boren und kam 1885 mit ſeinem Va-
ter nach Stuttgart, wo er das huma-
niſtiſche Gymnaſium abſolvierte. Er
widmete ſich dann dem Studium der
Literatur-, Kunſt- u. Muſikgeſchichte
und brachte dasſelbe durch einen
Aufenthalt in Paris zu einem vor-
läufigen Abſchluß, worauf er wieder
ins Vaterhaus zurückkehrte. 1907
nahm er ſeinen Wohnſitz in München,
wo er eine Stellung als Verlags-
redakteur der C. H. Beckſchen Ver-
lags-Buchhandlung einnimmt.

S:


Tage und Nächte (Proſaged., Sk.,
Lr. und Tagebuchblätter), 1903. –
Eduard Mörike. Sein Leben und
ſeine Werke, 1904. – Franzöſiſche
Kunſtnovellen, 1905. – Geſchichten u.
Bilder aus Frankreich, zum Teil nach
franzöſ. Meiſtern, 1907. 2. A. 1909.

Egidy, Emmy von,

geb. am 5. April
1872 zu Pirna in Sachſen, iſt die
Tochter des bekannten (am 29. Dez.

*
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[112/0116] Egg Egi über, wo er an verſchiedenen Lehr- anſtalten als Privatlehrer für Spra- chen, Geſchichte und Literatur tätig war. S: Gedichte zweier Freunde (mit J. F. Lau), 1847. – Geſammelte Gedichte, 1849. Eggersdorf, Max, Pſeudon. für Max Schwengberg-Eggers- dorf; ſ. d.! *Eggersglüß, Heinrich, geb. am 10. März 1875 in Einzingen (Kreis Fallingboſtel, Prov. Hannover) als Sohn eines wenig bemittelten Ab- bauern, beſuchte dort, ſowie in Obern- dorfmark und Dorfmark die Volks- ſchule und hätte ſich gern dem Berufe eines Lehrers gewidmet; allein bei der Sorge um acht Kinder konnten die Eltern die erforderlichen Mittel nicht herbeiſchaffen, und ſo mußte ſich E. als Landwirt bei verſchiedenen Hofbeſitzern betätigen. Nachdem er vom Herbſt 1895 bis 1897 ſeiner Militärpflicht im Jnf.-Reg. Nr. 79 genügt hatte, trat er auf Empfehlung ſeines Kompaniechefs am 1. April 1898 in den Eiſenbahndienſt und iſt nach voraufgegangener Ausbildung und Prüfung in demſelben ſeit No- vember 1898 als Fahrbeamter tätig. Seinen Wohnſitz hat er in Hildes- heim. S: Heideklänge (Ge. u. Stim- mungen), 1908. *Eggert, Eduard, wurde am 13. Januar 1852 zu Ludwigsburg in Württemberg geboren. Sein Vater war Aufſeher an der dortigen Straf- anſtalt und kam 1862 als Oberauf- ſeher an das Pönitenziarhaus in Stuttgart. Der Geiſtliche dieſer An- ſtalt erteilte dem begabten Knaben lateiniſchen Unterricht und bereitete ihn für den Eintritt in das Gym- naſium vor. Jn der Folgezeit be- ſuchte E. das Obergymnaſium zu Ehingen a. D., das er ſchon nach drei Jahren abſolvierte, und widmete ſich auf den Univerſitäten Tübingen und München dem Studium der Rechts- wiſſenſchaften. Er war mehrere Jahre als Richter und Staatsanwalt im Staatsdienſt, darauf ſeit 1882 als Rechtsanwalt in Ellwangen tätig u. wurde 1885 unter Ernennung zum Juſtizrat zum Leiter des Männer- zuchthauſes in Stuttgart berufen, welche Stellung er bis 1903 inne- hatte. Jm Jahre 1895 wurde er zum Oberjuſtizrat ernannt. Einen zeit- weiligen Urlaub, den er im Herbſt 1903 antrat, verbrachte er in Reiche- nau in Baden mit literariſchen Ar- beiten, gründete hier auch die Zeit- ſchrift „Der Kompaß. Volkstümliche Blätter für zeitgemäße Belehrung und Unterhaltung“, die er noch jetzt herausgibt. Seit 1905 lebt er als Direktor des königl. Landgefängniſſes zu Schwäbiſch Hall. S: Gedichte, 1891. – Der Bauernjörg (Ein Sang a. Oberſchwaben), 1892. 2. A. 1898. – Der letzte Prophet (Ep. D.), 1894. – Der Bauernjörg (Volksſch.), 1897. – Gerechtigkeit (Dr.), 1901. *Eggert(-Windegg), Walther, Sohn des Vorigen, wurde am 18. Juni 1880 in Schwäbiſch Gmünd ge- boren und kam 1885 mit ſeinem Va- ter nach Stuttgart, wo er das huma- niſtiſche Gymnaſium abſolvierte. Er widmete ſich dann dem Studium der Literatur-, Kunſt- u. Muſikgeſchichte und brachte dasſelbe durch einen Aufenthalt in Paris zu einem vor- läufigen Abſchluß, worauf er wieder ins Vaterhaus zurückkehrte. 1907 nahm er ſeinen Wohnſitz in München, wo er eine Stellung als Verlags- redakteur der C. H. Beckſchen Ver- lags-Buchhandlung einnimmt. S: Tage und Nächte (Proſaged., Sk., Lr. und Tagebuchblätter), 1903. – Eduard Mörike. Sein Leben und ſeine Werke, 1904. – Franzöſiſche Kunſtnovellen, 1905. – Geſchichten u. Bilder aus Frankreich, zum Teil nach franzöſ. Meiſtern, 1907. 2. A. 1909. Egidy, Emmy von, geb. am 5. April 1872 zu Pirna in Sachſen, iſt die Tochter des bekannten (am 29. Dez. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/116>, abgerufen am 29.11.2024.