Silber, Wolfgang: Leichbegängnüß Deß weylandt Ehrenvesten/ Wolgeachten Herrn Thomae Cheswrights. Görlitz, 1616.sanfftes Faulbethlein haben solle/ nicht weit von Ehe wir aber noch seinen Leichnam zu solch sei- Von allem übel vns erlöß/ Es seind die Zeiten vnd Tage böß: Erlöß vns von dem Ewigen Todt/ Vnd tröst vns in der letzten Nott: Bescher vns auch ein seliges End/ Nim vnser Seel in deine Hend. Pater noster, &c. Den Text/ so ich auff dißmal zur Leichenpredigt Vnd
ſanfftes Faulbethlein haben ſolle/ nicht weit von Ehe wir aber noch ſeinen Leichnam zu ſolch ſei- Von allem uͤbel vns erloͤß/ Es ſeind die Zeiten vnd Tage boͤß: Erloͤß vns von dem Ewigen Todt/ Vnd troͤſt vns in der letzten Nott: Beſcher vns auch ein ſeliges End/ Nim vnſer Seel in deine Hend. Pater noſter, &c. Den Text/ ſo ich auff dißmal zur Leichenpredigt Vnd
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0008" n="[8]"/> ſanfftes Faulbethlein haben ſolle/ nicht weit von<lb/> dieſem vnſerm Gotteshauſe/ auff vnſerm Kirch-<lb/> hofe/ darinnen er von allen ſeinen Reyſen/ muͤhe<lb/> vnd arbeit außruhen wird biß an den lieben Juͤng-<lb/> ſten Tag/ da jhn der HErre Jeſus zum Ewigen<lb/> Vaterlande wieder erwecken/ vnd herfuͤr ruffen<lb/> wird.</p><lb/> <p>Ehe wir aber noch ſeinen Leichnam zu ſolch ſei-<lb/> nem Ruhebethlein bringen/ wollen wir zuvor aus<lb/> Gottes H. Worte einen Chriſtlichen Leichſermon<lb/> halten/ vnd anhoͤren (derowegen wir vns dann in<lb/> dieſem vnſerem Gotteshauſe miteinander verſam-<lb/> let:) Demnach zufoͤrderſt Gott vmb ſeine Gnade/<lb/> vnd beyſtand des H. Geiſtes anruffen/ vnd einmuͤ-<lb/> tig ſingen:</p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#fr">Von allem uͤbel vns erloͤß/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Es ſeind die Zeiten vnd Tage boͤß:</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Erloͤß vns von dem Ewigen Todt/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Vnd troͤſt vns in der letzten Nott:</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Beſcher vns auch ein ſeliges End/</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Nim vnſer Seel in deine Hend.</hi> </l> </lg><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Pater noſter, &c.</hi> </hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Den Text/ ſo ich auff dißmal zur Leichenpredigt<lb/> vor mich genommen/ beſchreibet vns der Heylige<lb/> Apoſtel <hi rendition="#aq">Jacobus</hi> in ſeiner Epiſtel am 4. <hi rendition="#aq">Cap. v.</hi> 13.<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Vnd</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[8]/0008]
ſanfftes Faulbethlein haben ſolle/ nicht weit von
dieſem vnſerm Gotteshauſe/ auff vnſerm Kirch-
hofe/ darinnen er von allen ſeinen Reyſen/ muͤhe
vnd arbeit außruhen wird biß an den lieben Juͤng-
ſten Tag/ da jhn der HErre Jeſus zum Ewigen
Vaterlande wieder erwecken/ vnd herfuͤr ruffen
wird.
Ehe wir aber noch ſeinen Leichnam zu ſolch ſei-
nem Ruhebethlein bringen/ wollen wir zuvor aus
Gottes H. Worte einen Chriſtlichen Leichſermon
halten/ vnd anhoͤren (derowegen wir vns dann in
dieſem vnſerem Gotteshauſe miteinander verſam-
let:) Demnach zufoͤrderſt Gott vmb ſeine Gnade/
vnd beyſtand des H. Geiſtes anruffen/ vnd einmuͤ-
tig ſingen:
Von allem uͤbel vns erloͤß/
Es ſeind die Zeiten vnd Tage boͤß:
Erloͤß vns von dem Ewigen Todt/
Vnd troͤſt vns in der letzten Nott:
Beſcher vns auch ein ſeliges End/
Nim vnſer Seel in deine Hend.
Pater noſter, &c.
Den Text/ ſo ich auff dißmal zur Leichenpredigt
vor mich genommen/ beſchreibet vns der Heylige
Apoſtel Jacobus in ſeiner Epiſtel am 4. Cap. v. 13.
Vnd
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