Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.II. Abschnitt. [Gleich. 39] und davon den Werth subtrahirt, den man erhält, wenn manin demselben Ausdrucke x = b setzt. Es ist zu bedenken, dass die Function ps immer ver- Wenn der Cylinder Z rings gleichförmig mit Flüssigkeit II. Abschnitt. [Gleich. 39] und davon den Werth subtrahirt, den man erhält, wenn manin demselben Ausdrucke x = b setzt. Es ist zu bedenken, dass die Function ψ immer ver- Wenn der Cylinder Z rings gleichförmig mit Flüssigkeit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0076" n="58"/><fw place="top" type="header">II. Abschnitt. [Gleich. 39]</fw><lb/> und davon den Werth subtrahirt, den man erhält, wenn man<lb/> in demselben Ausdrucke <hi rendition="#i">x</hi> = <hi rendition="#i">b</hi> setzt.</p><lb/> <p>Es ist zu bedenken, dass die Function <hi rendition="#i">ψ</hi> immer ver-<lb/> schwindet, wenn die Grösse unter dem Functionszeichen nicht<lb/> einen sehr kleinen Werth hat. <hi rendition="#i">B</hi> und <hi rendition="#i">b</hi> sind sehr gross gegen<lb/> die molekularen Dimensionen und zwar ist <hi rendition="#i">B</hi> noch weit grösser<lb/> als <hi rendition="#i">b</hi>, also auch grösser als alle in Betracht kommenden Werthe<lb/> von <hi rendition="#i">u</hi>. Daher verschwindet <hi rendition="#i">ψ</hi> (<hi rendition="#i">B</hi> + <hi rendition="#i">u</hi>), <hi rendition="#i">ψ</hi> (<hi rendition="#i">B</hi> — <hi rendition="#i">u</hi>) und <hi rendition="#i">ψ</hi> (<hi rendition="#i">b</hi> + <hi rendition="#i">u</hi>).<lb/> Nur <hi rendition="#i">ψ</hi> (<hi rendition="#i">b</hi> — <hi rendition="#i">u</hi>) kann von Null verschiedene Werthe annehmen<lb/> und man erhält:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> also<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Führt man in dem bestimmten Integrale die Variable <hi rendition="#i">z</hi> = <hi rendition="#i">b</hi> — <hi rendition="#i">u</hi><lb/> ein, so verwandelt es sich in<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Da <hi rendition="#i">ψ</hi> (<hi rendition="#i">z</hi>) für grosse Werthe von <hi rendition="#i">z</hi> verschwindet, kann man in<lb/> der oberen Grenze der Integrale auch ∞ für <hi rendition="#i">b</hi> schreiben.<lb/> Setzt man daher<lb/> 39) <hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/> so wird<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p>Wenn der Cylinder <hi rendition="#i">Z</hi> rings gleichförmig mit Flüssigkeit<lb/> umgeben ist, so heben sich offenbar alle auf ihn wirkenden<lb/> Kräfte auf. Daher muss die die Kugel <hi rendition="#i">K</hi> umgebende Flüssig-<lb/> keit genau dieselbe, aber entgegengesetzt gerichtete Kraft auf<lb/> die im Cylinder befindliche ausüben, wie die in der Kugel <hi rendition="#i">K</hi><lb/> enthaltene. Wenn nun die in der Kugel <hi rendition="#i">K</hi> enthaltene Flüssig-<lb/> keit hinweggenommen wird, so bleibt nur noch eine Flüssigkeits-<lb/> masse, deren Oberfläche die Kugelfläche <hi rendition="#i">K</hi> ist. <hi rendition="#i">d A</hi> ist dann<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [58/0076]
II. Abschnitt. [Gleich. 39]
und davon den Werth subtrahirt, den man erhält, wenn man
in demselben Ausdrucke x = b setzt.
Es ist zu bedenken, dass die Function ψ immer ver-
schwindet, wenn die Grösse unter dem Functionszeichen nicht
einen sehr kleinen Werth hat. B und b sind sehr gross gegen
die molekularen Dimensionen und zwar ist B noch weit grösser
als b, also auch grösser als alle in Betracht kommenden Werthe
von u. Daher verschwindet ψ (B + u), ψ (B — u) und ψ (b + u).
Nur ψ (b — u) kann von Null verschiedene Werthe annehmen
und man erhält:
[FORMEL],
also
[FORMEL].
Führt man in dem bestimmten Integrale die Variable z = b — u
ein, so verwandelt es sich in
[FORMEL].
Da ψ (z) für grosse Werthe von z verschwindet, kann man in
der oberen Grenze der Integrale auch ∞ für b schreiben.
Setzt man daher
39) [FORMEL],
so wird
[FORMEL].
Wenn der Cylinder Z rings gleichförmig mit Flüssigkeit
umgeben ist, so heben sich offenbar alle auf ihn wirkenden
Kräfte auf. Daher muss die die Kugel K umgebende Flüssig-
keit genau dieselbe, aber entgegengesetzt gerichtete Kraft auf
die im Cylinder befindliche ausüben, wie die in der Kugel K
enthaltene. Wenn nun die in der Kugel K enthaltene Flüssig-
keit hinweggenommen wird, so bleibt nur noch eine Flüssigkeits-
masse, deren Oberfläche die Kugelfläche K ist. d A ist dann
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