Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.[Gleich. 99] § 33. Begriff der Momentoide. in einem beliebigen (2 m -- 1) fach unendlich kleinen, dieseWerthe umfassenden Gebiete liegen, gleich 93) [Formel 1] ist, wobei die Integration eben über dieses Gebiet zu er- strecken ist. Die Abgrenzung dieses Gebietes ist eine beliebige. Wir [Gleich. 99] § 33. Begriff der Momentoide. in einem beliebigen (2 μ — 1) fach unendlich kleinen, dieseWerthe umfassenden Gebiete liegen, gleich 93) [Formel 1] ist, wobei die Integration eben über dieses Gebiet zu er- strecken ist. Die Abgrenzung dieses Gebietes ist eine beliebige. Wir <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0113" n="95"/><fw place="top" type="header">[Gleich. 99] § 33. Begriff der Momentoide.</fw><lb/> in einem beliebigen (2 <hi rendition="#i">μ</hi> — 1) fach unendlich kleinen, diese<lb/> Werthe umfassenden Gebiete liegen, gleich<lb/> 93) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> ist, wobei die Integration eben über dieses Gebiet zu er-<lb/> strecken ist.</p><lb/> <p>Die Abgrenzung dieses Gebietes ist eine beliebige. Wir<lb/> wollen sie im Folgenden in der einfachsten Weise dadurch<lb/> bewerkstelligen, dass wir festsetzen, dass die Variabeln 92)<lb/> zwischen den Grenzen<lb/> 94) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">1</hi> und <hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">1</hi> + <hi rendition="#i">d p</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">2</hi> und <hi rendition="#i">p</hi><hi rendition="#sub">2</hi> + <hi rendition="#i">d p</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">p<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> und <hi rendition="#i">p<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> + <hi rendition="#i">d p<hi rendition="#sub">μ</hi></hi></hi><lb/> 95) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">r</hi><hi rendition="#sub">2</hi> und <hi rendition="#i">r</hi><hi rendition="#sub">2</hi> + <hi rendition="#i">d r</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">r</hi><hi rendition="#sub">3</hi> und <hi rendition="#i">r</hi><hi rendition="#sub">3</hi> + <hi rendition="#i">d r</hi><hi rendition="#sub">3</hi> … <hi rendition="#i">r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> und <hi rendition="#i">r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> + <hi rendition="#i">d r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi></hi><lb/> liegen sollen. Die Anzahl der Systeme, für welche diese Be-<lb/> dingungen erfüllt sind, ist nach 93)<lb/> 96) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Bezeichnen wir zur Abkürzung das Product der Differentiale<lb/><hi rendition="#i">d p</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d p</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">d p<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> mit <hi rendition="#i">d π</hi> und das Product <hi rendition="#i">d r</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">k</hi> + 1</hi> <hi rendition="#i">d r</hi><hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">k</hi> + 2</hi> … <hi rendition="#i">d r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi><lb/> mit <hi rendition="#i">d ρ<hi rendition="#sub">k</hi></hi>, so ist<lb/> 97) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/> die Anzahl der Systeme, für welche die Coordinaten zwischen<lb/> den Grenzen 94) und <hi rendition="#i">r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> zwischen<lb/> 98) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> und <hi rendition="#i">r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi> + <hi rendition="#i">d r<hi rendition="#sub">μ</hi></hi></hi><lb/> liegt, während die übrigen <hi rendition="#i">r</hi> alle möglichen, mit der Gleichung<lb/> der lebendigen Kraft verträglichen Werthe haben können. Die<lb/> Anzahl der Systeme, welche bloss der Bedingung unterworfen<lb/> sind, dass die Coordinaten zwischen den Grenzen 94) liegen,<lb/> während die Momente keiner sonstigen Bedingung unterworfen<lb/> sind, als der Energiegleichung, ist<lb/> 99) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95/0113]
[Gleich. 99] § 33. Begriff der Momentoide.
in einem beliebigen (2 μ — 1) fach unendlich kleinen, diese
Werthe umfassenden Gebiete liegen, gleich
93) [FORMEL]
ist, wobei die Integration eben über dieses Gebiet zu er-
strecken ist.
Die Abgrenzung dieses Gebietes ist eine beliebige. Wir
wollen sie im Folgenden in der einfachsten Weise dadurch
bewerkstelligen, dass wir festsetzen, dass die Variabeln 92)
zwischen den Grenzen
94) p1 und p1 + d p1, p2 und p2 + d p2 … pμ und pμ + d pμ
95) r2 und r2 + d r2, r3 und r3 + d r3 … rμ und rμ + d rμ
liegen sollen. Die Anzahl der Systeme, für welche diese Be-
dingungen erfüllt sind, ist nach 93)
96) [FORMEL].
Bezeichnen wir zur Abkürzung das Product der Differentiale
d p1 d p2 … d pμ mit d π und das Product d rk + 1 d rk + 2 … d rμ
mit d ρk, so ist
97) [FORMEL]
die Anzahl der Systeme, für welche die Coordinaten zwischen
den Grenzen 94) und rμ zwischen
98) rμ und rμ + d rμ
liegt, während die übrigen r alle möglichen, mit der Gleichung
der lebendigen Kraft verträglichen Werthe haben können. Die
Anzahl der Systeme, welche bloss der Bedingung unterworfen
sind, dass die Coordinaten zwischen den Grenzen 94) liegen,
während die Momente keiner sonstigen Bedingung unterworfen
sind, als der Energiegleichung, ist
99) [FORMEL].
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