Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 1. Leipzig, 1896.III. Abschnitt. [Gleich. 223] bei 76 cm Barometerstand und 15o C. Temperatur etwat = 2.10 -- 10 Secunden. Wir gehen nun zur Berechnung von B5 (x3), B5 (x y2) u. s. w. Eine beliebige ganze Function nten Grades p von x, y, z, 1) Phil. Trans. of A. Roy. Soc. I, 1879. Scient. Pap. II, S. 681. 2) Heine, Handbuch der Kugelfunctionen. 2. Aufl. S. 322.
III. Abschnitt. [Gleich. 223] bei 76 cm Barometerstand und 15º C. Temperatur etwaτ = 2.10 — 10 Secunden. Wir gehen nun zur Berechnung von B5 (x3), B5 (x y2) u. s. w. Eine beliebige ganze Function nten Grades p von x, y, z, 1) Phil. Trans. of A. Roy. Soc. I, 1879. Scient. Pap. II, S. 681. 2) Heine, Handbuch der Kugelfunctionen. 2. Aufl. S. 322.
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III. Abschnitt. [Gleich. 223]
bei 76 cm Barometerstand und 15º C. Temperatur etwa
τ = 2.10 — 10 Secunden.
Wir gehen nun zur Berechnung von B5 (x3), B5 (x y2) u. s. w.
über. Es hat keine Schwierigkeit den Ausdruck 201 zur dritten
Potenz zu erheben und dann die Integrationen auszuführen,
wie wir es bei Berechnung von B5 (x2) gethan haben. Dieselbe
Coordinatentransformation wie damals liefert dann die Werthe
von B5 (x y2) und B5 (x y2), die übrigen B5, welche unter dem
Functionszeichen Glieder von der dritten Ordnung bezüglich
x, y und z enthalten, folgen dann nach der Symmetrie. B5 (x y z)
müsste durch eine räumliche Coordinatentransformation ge-
funden werden. Wir wollen jedoch hier einen anderen Weg
einschlagen, den Maxwell in drei seiner Abhandlung „On
stresses in rarified gases“ 1) in seinen letzten Lebensmonaten
beigefügten durch eckige Klammern gekennzeichneten Noten
angedeutet hat.
Eine beliebige ganze Function nten Grades p von x, y, z,
welche der Gleichung
[FORMEL] genügt, nennen wir eine (körperliche) Kugelfunction nten Grades.
Setzen wir darin x = cos λ, y = sin λ cos ν, z = sin λ sin ν, so
geht sie über in eine Kugelflächenfunction nten Grades p(n) (λ, ν).
Ferner bezeichnen wir den Coëfficienten von xn in der Potenz-
reihe, die durch Entwickelung von
222) (1 — 2 μ x + x2)—½
entsteht, mit P(n) (μ). (Zonale Kugelfunction, Kugelfunction
eines Argumentes.) Seien nun G und G' zwei beliebige
Punkte einer Kugelfläche mit den Polarcoordinaten λ, ν und
λ', ν' und Gi der Repräsentant von n + 1 beliebigen anderen
Punkten derselben Kugelfläche. Die Polarcoordinaten von Gi
seien λi und νi. Dann ist 2)
223) [FORMEL],
1) Phil. Trans. of A. Roy. Soc. I, 1879. Scient. Pap. II, S. 681.
2) Heine, Handbuch der Kugelfunctionen. 2. Aufl. S. 322.
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