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Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.

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Historia vom Triumvirat
denen aber/ so solches unterlassen/ alles Unglück und
die Proscription. Worauf freylich jedwedes aus
Furcht der Acht bey dem Triumph seine Freude sehen
läßt p. 37. Man verkaufft die Güter der Aechter. Es
wollen sich aber wenig Käuffer finden. Die Trium-
viri
brauchen hundert Millionen zum Kriege. Legen
eine Taxe auf vierzehn hundert vornehme Damen
in Rom. Hortensia des berühmten Redners Hor-
tensii
Tochter hält eine stattliche Oration gegen die
Triumviros, um diesen unziemlichen Tribut von de-
nen Damen loß zu bringen p. 38. p. 39. die Trium-
viri
legen auf alles Mannsvolck/ auch so gar auf die
Priester eine Kopffsteur p. 40.

Das 14. Cap. Viele von den Aechtern fliehen
zum Sextus, des Pompeji Sohn/ nach Sicilien.
Lepidus Bruder und des Antonius Vetter kom-
men auch davon. Paulus retiriret sich nach Mace-
doni
en/ weil die Soldaten nicht wollen Hand an
den Bruder eines Triumvirs legen. Lucius salvi-
ret sich zu seiner Schwester/ der Antonia Mutter.
Lentulus, Apulejus und Antius kommen auch
fort/ und ihre Frauen fliehen zugleich mit/ als die ih-
re Männer nicht verlassen wollen. Reginus machet
sich aus der Stadt in Kohlen-Brenners Kleidung:
und seine Frau folget ihm in einer Senffte: der Sol-
dat/ so die Wacht hat/ hält sie an: Reginus bittet/
nur seine Frau passiren zu lassen: der Soldat/ so
unter ihm ehmals gedienet/ erkennet ihn/ und sagt:
salviret euch/ mein General/ ich werde euch al-
lemahl also nennen/ in was vor einem unglück-
lichen Zustande ihr auch seyd
p. 41. Geta und
Oppius werden durch ihre Söhne salviret. Geta

ver-

Hiſtoria vom Triumvirat
denen aber/ ſo ſolches unterlaſſen/ alles Ungluͤck und
die Proſcription. Worauf freylich jedwedes aus
Furcht der Acht bey dem Triumph ſeine Freude ſehen
laͤßt p. 37. Man verkaufft die Guͤter der Aechter. Es
wollen ſich aber wenig Kaͤuffer finden. Die Trium-
viri
brauchen hundert Millionen zum Kriege. Legen
eine Taxe auf vierzehn hundert vornehme Damen
in Rom. Hortenſia des beruͤhmten Redners Hor-
tenſii
Tochter haͤlt eine ſtattliche Oration gegen die
Triumviros, um dieſen unziemlichen Tribut von de-
nen Damen loß zu bringen p. 38. p. 39. die Trium-
viri
legen auf alles Mannsvolck/ auch ſo gar auf die
Prieſter eine Kopffſteur p. 40.

Das 14. Cap. Viele von den Aechtern fliehen
zum Sextus, des Pompeji Sohn/ nach Sicilien.
Lepidus Bruder und des Antonius Vetter kom-
men auch davon. Paulus retiriret ſich nach Mace-
doni
en/ weil die Soldaten nicht wollen Hand an
den Bruder eines Triumvirs legen. Lucius ſalvi-
ret ſich zu ſeiner Schweſter/ der Antonia Mutter.
Lentulus, Apulejus und Antius kommen auch
fort/ und ihre Frauen fliehen zugleich mit/ als die ih-
re Maͤnner nicht verlaſſen wollen. Reginus machet
ſich aus der Stadt in Kohlen-Brenners Kleidung:
und ſeine Frau folget ihm in einer Senffte: der Sol-
dat/ ſo die Wacht hat/ haͤlt ſie an: Reginus bittet/
nur ſeine Frau paſſiren zu laſſen: der Soldat/ ſo
unter ihm ehmals gedienet/ erkennet ihn/ und ſagt:
ſalviret euch/ mein General/ ich werde euch al-
lemahl alſo nennen/ in was vor einem ungluͤck-
lichen Zuſtande ihr auch ſeyd
p. 41. Geta und
Oppius werden durch ihre Soͤhne ſalviret. Geta

ver-
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[246/0274] Hiſtoria vom Triumvirat denen aber/ ſo ſolches unterlaſſen/ alles Ungluͤck und die Proſcription. Worauf freylich jedwedes aus Furcht der Acht bey dem Triumph ſeine Freude ſehen laͤßt p. 37. Man verkaufft die Guͤter der Aechter. Es wollen ſich aber wenig Kaͤuffer finden. Die Trium- viri brauchen hundert Millionen zum Kriege. Legen eine Taxe auf vierzehn hundert vornehme Damen in Rom. Hortenſia des beruͤhmten Redners Hor- tenſii Tochter haͤlt eine ſtattliche Oration gegen die Triumviros, um dieſen unziemlichen Tribut von de- nen Damen loß zu bringen p. 38. p. 39. die Trium- viri legen auf alles Mannsvolck/ auch ſo gar auf die Prieſter eine Kopffſteur p. 40. Das 14. Cap. Viele von den Aechtern fliehen zum Sextus, des Pompeji Sohn/ nach Sicilien. Lepidus Bruder und des Antonius Vetter kom- men auch davon. Paulus retiriret ſich nach Mace- donien/ weil die Soldaten nicht wollen Hand an den Bruder eines Triumvirs legen. Lucius ſalvi- ret ſich zu ſeiner Schweſter/ der Antonia Mutter. Lentulus, Apulejus und Antius kommen auch fort/ und ihre Frauen fliehen zugleich mit/ als die ih- re Maͤnner nicht verlaſſen wollen. Reginus machet ſich aus der Stadt in Kohlen-Brenners Kleidung: und ſeine Frau folget ihm in einer Senffte: der Sol- dat/ ſo die Wacht hat/ haͤlt ſie an: Reginus bittet/ nur ſeine Frau paſſiren zu laſſen: der Soldat/ ſo unter ihm ehmals gedienet/ erkennet ihn/ und ſagt: ſalviret euch/ mein General/ ich werde euch al- lemahl alſo nennen/ in was vor einem ungluͤck- lichen Zuſtande ihr auch ſeyd p. 41. Geta und Oppius werden durch ihre Soͤhne ſalviret. Geta ver-

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Zitationshilfe: Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/274>, abgerufen am 22.11.2024.