Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703.des Königreichs Franckreich. gen nach/ erobern viele Beuthe/ und kehren zu-rück. Fredegonde erweckt Childeberten einen neuen Feind/ Waroc, Grafen von Varnes, der ihm gleichfalls eine blutige Schlacht liefert. p. 183. aber das folgende Jahr/ nemlich Anno 596. läßt sich Childebert abermals mit ihm in ein Treffen ein/ und schlägt die Varneser aufs Haupt/ also daß sie sich nach der Zeit gar nicht wieder erholen können. p. 184. Hierauf stirbet Childebert vom empfangenen Auf diese Weise werden Fredegonde und Brune- Lo- F 3
des Koͤnigreichs Franckreich. gen nach/ erobern viele Beuthe/ und kehren zu-ruͤck. Fredegonde erweckt Childeberten einen neuen Feind/ Waroc, Grafen von Varnes, der ihm gleichfalls eine blutige Schlacht liefert. p. 183. aber das folgende Jahr/ nemlich Anno 596. laͤßt ſich Childebert abermals mit ihm in ein Treffen ein/ und ſchlaͤgt die Varneſer aufs Haupt/ alſo daß ſie ſich nach der Zeit gar nicht wieder erholen koͤnnen. p. 184. Hierauf ſtirbet Childebert vom empfangenen Auf dieſe Weiſe werden Fredegonde und Brune- Lo- F 3
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des Koͤnigreichs Franckreich.
gen nach/ erobern viele Beuthe/ und kehren zu-
ruͤck. Fredegonde erweckt Childeberten einen
neuen Feind/ Waroc, Grafen von Varnes, der ihm
gleichfalls eine blutige Schlacht liefert. p. 183. aber
das folgende Jahr/ nemlich Anno 596. laͤßt ſich
Childebert abermals mit ihm in ein Treffen ein/
und ſchlaͤgt die Varneſer aufs Haupt/ alſo daß ſie
ſich nach der Zeit gar nicht wieder erholen koͤnnen.
p. 184.
Hierauf ſtirbet Childebert vom empfangenen
Giffte in der ſchoͤnſten Bluͤthe ſeiner Jahre/ maſ-
ſen er erſtlich das fuͤnff und zwanzigſte zuruͤckgele-
get/ nachdem er zwanzig Jahre regieret hat/ und
entweder von Fredegonden, oder auch von Bru-
nehild dieſes toͤdtliche Suͤplein bekommen/ als wel-
che keine Hand mehr bey der Regierung hatte/ und
doch als eine regierſuͤchtige Frau davon annoch
gerne Theil nehmen wolte. Childeberts Gemah-
lin/ Faileube, ſtirbt gleichfalls etliche Tage nach
dem Koͤnige. Alſo bekoͤmmt Brunehildis, als Re-
gentin/ unter dem Namen der beyden zuruͤckgelaſſe-
nen kleinen Printzen Childeberti, Theodeberts und
Thierry, wiederum die Herrſchafft. Der eine wird
Koͤnig in Auſtraſien, und nimmt ſeine Reſidenz zu
Metz; Der andere Koͤnig in Burgund, und bekoͤm̃t
ſeinen Sitz zu Orleans. p. 186.
Auf dieſe Weiſe werden Fredegonde und Brune-
hildis die Regentinnen von Franckreich. Frede-
gonde nimmt Paris, wie auch viele andere Staͤdte.
ein. Brunehild richtet auch eine ſtarcke Ar-
mée auf die Veine; Beyde Heere kommen bey
Lo-
F 3
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Zitationshilfe: | Bohse, August: Des Frantzöischen Helicons auserlesene Winter-Früchte. [Bd. 1]. Leipzig, 1703, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon01_1703/105>, abgerufen am 29.07.2024. |