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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Die Liebe ist die grösseste. (weil sie ewig bleibet.) 1 Cor. 13, 13.
(Darum) Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen. c. 16, 14.
(Wofern sie sollen in GOtt, der die Liebe selber ist, gethan seyn, und also
uns einmal nachfolgen, und ewig bleiben.) Seyd niemand nichts schuldig,
denn daß ihr euch unter einander liebet
*: Die Schuld der Liebe kan
man nicht durch einige Liebeswerke oder Almosen abzahlen, nach dieser
bleiben wir noch immer uns selbst und alles schuldig, so, daß auf göttlichen
Wink alles zu Dienste steht; da ohnedem nichts unser eigen ist. Wer sich et-
was vorbehält, als sein eigen, der behält viel Materie zur Unruh und Betrüb-
niß in sich, und hat keinen Frieden, sondern lauter Vorwurf im Gewissen.

Liebe macht die trübe Zeit zu dem frohen Himmelreiche,
* Röm. 13, 8.

Sie verfüsset alles Leid, ja sie macht den Engeln gleiche: Siehe hierüber
Denn wenn alles wird vergehn, wird sie ewig triumphiren: Luth. K. P.
Nun sie muß, soll was bestehn, auch schon hier den Seepter führen.
Ach! wie werden wir zugleich uns einander lieben sollen,     1 Joh. 4, 11-16.
Die wir dort im Liebesreich bey einander bleiben wollen.
Liebe geh nun aus und ein; Liebe soll uns immer treiben;
Liebe soll der Name seyn; Liebe soll die Losung bleiben.

Die Liebe iſt die gröſſeſte. (weil ſie ewig bleibet.) 1 Cor. 13, 13.
(Darum) Alle eure Dinge laſſet in der Liebe geſchehen. c. 16, 14.
(Wofern ſie ſollen in GOtt, der die Liebe ſelber iſt, gethan ſeyn, und alſo
uns einmal nachfolgen, und ewig bleiben.) Seyd niemand nichts ſchuldig,
denn daß ihr euch unter einander liebet
*: Die Schuld der Liebe kan
man nicht durch einige Liebeswerke oder Almoſen abzahlen, nach dieſer
bleiben wir noch immer uns ſelbſt und alles ſchuldig, ſo, daß auf göttlichen
Wink alles zu Dienſte ſteht; da ohnedem nichts unſer eigen iſt. Wer ſich et-
was vorbehält, als ſein eigen, der behält viel Materie zur Unruh und Betrüb-
niß in ſich, und hat keinen Frieden, ſondern lauter Vorwurf im Gewiſſen.

Liebe macht die trübe Zeit zu dem frohen Himmelreiche,
* Röm. 13, 8.

Sie verfüſſet alles Leid, ja ſie macht den Engeln gleiche: Siehe hierüber
Denn wenn alles wird vergehn, wird ſie ewig triumphiren: Luth. K. P.
Nun ſie muß, ſoll was beſtehn, auch ſchon hier den Seepter führen.
Ach! wie werden wir zugleich uns einander lieben ſollen,     1 Joh. 4, 11-16.
Die wir dort im Liebesreich bey einander bleiben wollen.
Liebe geh nun aus und ein; Liebe ſoll uns immer treiben;
Liebe ſoll der Name ſeyn; Liebe ſoll die Loſung bleiben.
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[71/0083] 12. Mart. Die Liebe iſt die gröſſeſte. (weil ſie ewig bleibet.) 1 Cor. 13, 13. (Darum) Alle eure Dinge laſſet in der Liebe geſchehen. c. 16, 14. (Wofern ſie ſollen in GOtt, der die Liebe ſelber iſt, gethan ſeyn, und alſo uns einmal nachfolgen, und ewig bleiben.) Seyd niemand nichts ſchuldig, denn daß ihr euch unter einander liebet * : Die Schuld der Liebe kan man nicht durch einige Liebeswerke oder Almoſen abzahlen, nach dieſer bleiben wir noch immer uns ſelbſt und alles ſchuldig, ſo, daß auf göttlichen Wink alles zu Dienſte ſteht; da ohnedem nichts unſer eigen iſt. Wer ſich et- was vorbehält, als ſein eigen, der behält viel Materie zur Unruh und Betrüb- niß in ſich, und hat keinen Frieden, ſondern lauter Vorwurf im Gewiſſen. Liebe macht die trübe Zeit zu dem frohen Himmelreiche, * Röm. 13, 8. Sie verfüſſet alles Leid, ja ſie macht den Engeln gleiche: Siehe hierüber Denn wenn alles wird vergehn, wird ſie ewig triumphiren: Luth. K. P. Nun ſie muß, ſoll was beſtehn, auch ſchon hier den Seepter führen. Ach! wie werden wir zugleich uns einander lieben ſollen, 1 Joh. 4, 11-16. Die wir dort im Liebesreich bey einander bleiben wollen. Liebe geh nun aus und ein; Liebe ſoll uns immer treiben; Liebe ſoll der Name ſeyn; Liebe ſoll die Loſung bleiben.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/83>, abgerufen am 21.11.2024.