Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.16. Febr. Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige Es ist ein Ruhetag vorhanden, da uns unser GOtt wird lösen, Er wird uns reissen aus den Banden dieses Leib's und allem Bösen, Es wird einmal der Tod herspringen, und aus der Quaal uns sämtlich bringen. Gib dich zufrieden. N. 432. v. 14. 16. Febr. Denn unſere Trübſal, die zeitlich und leicht iſt, ſchaffet eine ewige Es iſt ein Ruhetag vorhanden, da uns unſer GOtt wird löſen, Er wird uns reiſſen aus den Banden dieſes Leib’s und allem Böſen, Es wird einmal der Tod herſpringen, und aus der Quaal uns ſämtlich bringen. Gib dich zufrieden. N. 432. v. 14. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0059" n="47"/> <div n="2"> <dateline>16. <hi rendition="#aq">Febr.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">enn unſere Trübſal, die zeitlich und leicht iſt, ſchaffet eine ewige<lb/> und über alle Maſſe wichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht<lb/> ſehen auf das Sichtbare, ſondern auf das Unſichtbare: denn was<lb/> ſichtbar iſt, das iſt zeitlich, was aber unſichtbar iſt, das iſt ewig.</hi><lb/> 2 Cor. 4, 17. 18. (Darum) <hi rendition="#fr">ſelig ſind die Todten, die in dem HErrn ſter-<lb/> ben,</hi> <hi rendition="#aq">NB.</hi> <hi rendition="#fr">von nun an; ja der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen von ihrer<lb/> Arbeit:</hi> (auch von aller Trübſal,) <hi rendition="#fr">denn ihre Werke folgen ihnen nach.</hi><lb/> Offenb. 14, 13. Mancher will ſo evangeliſch ſeyn, daß er von keiner Unruhe und<lb/> Gedränge etwas wiſſen, noch ſich zum Gebet und andern Guten zwingen will,<lb/> es wäre geſetzlich und verdienſtliches Eigenwirken. Ja, wenn kein Unglaube,<lb/> kein Fleiſch mehr da wäre, das macht noch träge und unruhig, und muß ſtets<lb/> erſt bezwungen werden: ob gleich der Geiſt willig iſt, und unter Unruhe und<lb/> Gedränge deſto mehr nach jener vollkommenen Ruhe ſich ſehnet.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Es iſt ein Ruhetag vorhanden, da uns unſer GOtt wird löſen,</l><lb/> <l>Er wird uns reiſſen aus den Banden dieſes Leib’s und allem Böſen,</l><lb/> <l>Es wird einmal der Tod herſpringen, und aus der Quaal uns ſämtlich</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">bringen.</hi> </l><lb/> <l>Gib dich zufrieden. <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">N.</hi> 432. v. 14.</bibl></l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [47/0059]
16. Febr.
Denn unſere Trübſal, die zeitlich und leicht iſt, ſchaffet eine ewige
und über alle Maſſe wichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht
ſehen auf das Sichtbare, ſondern auf das Unſichtbare: denn was
ſichtbar iſt, das iſt zeitlich, was aber unſichtbar iſt, das iſt ewig.
2 Cor. 4, 17. 18. (Darum) ſelig ſind die Todten, die in dem HErrn ſter-
ben, NB. von nun an; ja der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen von ihrer
Arbeit: (auch von aller Trübſal,) denn ihre Werke folgen ihnen nach.
Offenb. 14, 13. Mancher will ſo evangeliſch ſeyn, daß er von keiner Unruhe und
Gedränge etwas wiſſen, noch ſich zum Gebet und andern Guten zwingen will,
es wäre geſetzlich und verdienſtliches Eigenwirken. Ja, wenn kein Unglaube,
kein Fleiſch mehr da wäre, das macht noch träge und unruhig, und muß ſtets
erſt bezwungen werden: ob gleich der Geiſt willig iſt, und unter Unruhe und
Gedränge deſto mehr nach jener vollkommenen Ruhe ſich ſehnet.
Es iſt ein Ruhetag vorhanden, da uns unſer GOtt wird löſen,
Er wird uns reiſſen aus den Banden dieſes Leib’s und allem Böſen,
Es wird einmal der Tod herſpringen, und aus der Quaal uns ſämtlich
bringen.
Gib dich zufrieden. N. 432. v. 14.
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