Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.29. Ian. Das die Albern gelüstet, tödter sie: Wer aber mir gehorchet, wird Wo kann ein Kind der Welt, du magst sie alle fragen, Bey aller Herrlichkeit mit Grund der Wahrheit sagen: Es sey hier stets vergnügt, von allem Mangel frey. Sieh, welch ein Vorzug doch bey einem Christen sey! Wilt du nun auch vergnügt ohn allen Mangel leben, Ps. 34, 11. So suche nichts als GOtt. GOtt wird dir alles geben. 29. Ian. Das die Albern gelüſtet, tödter ſie: Wer aber mir gehorchet, wird Wo kann ein Kind der Welt, du magſt ſie alle fragen, Bey aller Herrlichkeit mit Grund der Wahrheit ſagen: Es ſey hier ſtets vergnügt, von allem Mangel frey. Sieh, welch ein Vorzug doch bey einem Chriſten ſey! Wilt du nun auch vergnügt ohn allen Mangel leben, Pſ. 34, 11. So ſuche nichts als GOtt. GOtt wird dir alles geben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0041" n="29"/> <div n="2"> <dateline>29. <hi rendition="#aq">Ian.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">as die Albern gelüſtet, tödter ſie: Wer aber mir gehorchet, wird<lb/> ſicher bleiben, und genug haben und kein Unglück fürchten.</hi><lb/> Spr. 1, 32. 33. <hi rendition="#fr">Die Keichen müſſen darben und hungern, aber die<lb/> den HErrn ſuchen, haben keinen Mangel an irgend einem Gut.</hi> Pſ.<lb/> 34, 11. <hi rendition="#fr">(Denn) die Gottſeligkeit iſt zu allen Dingen nütze, und<lb/> hat die Verheiſſung dieſes und des zukünftigen Lebens.</hi> 1 Tim. 4, 8.<lb/> Auch der Reiche hat Mangel, aber der Gläubige ſtets genug, einmal ſo viel,<lb/> wie das andere, nemlich die Hand GOttes, die alles füllt, und was hier fehlt,<lb/> anders woher nimmt. Er hat Chriſtum, der iſt ſein Alles. Iſt er unwiſſend,<lb/> Er iſt ſein Rath; Iſt er ſchwach, Er iſt ſeine Kraft. Was ihm fehlt, iſt<lb/> ihm gar, oder doch ietzt nicht gut: ſo muß alles, der Mangel ſelbſt, ihm nü-<lb/> tzen, und zum Wort, Gebet und Demuth treiben.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Wo kann ein Kind der Welt, du magſt ſie alle fragen,</l><lb/> <l>Bey aller Herrlichkeit mit Grund der Wahrheit ſagen:</l><lb/> <l>Es ſey hier ſtets vergnügt, von allem Mangel frey.</l><lb/> <l>Sieh, welch ein Vorzug doch bey einem Chriſten ſey!</l><lb/> <l>Wilt du nun auch vergnügt ohn allen Mangel leben, <space dim="horizontal"/> <bibl>Pſ. 34, 11.</bibl></l><lb/> <l>So ſuche nichts als GOtt. <hi rendition="#fr">GOtt wird dir alles geben.</hi></l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [29/0041]
29. Ian.
Das die Albern gelüſtet, tödter ſie: Wer aber mir gehorchet, wird
ſicher bleiben, und genug haben und kein Unglück fürchten.
Spr. 1, 32. 33. Die Keichen müſſen darben und hungern, aber die
den HErrn ſuchen, haben keinen Mangel an irgend einem Gut. Pſ.
34, 11. (Denn) die Gottſeligkeit iſt zu allen Dingen nütze, und
hat die Verheiſſung dieſes und des zukünftigen Lebens. 1 Tim. 4, 8.
Auch der Reiche hat Mangel, aber der Gläubige ſtets genug, einmal ſo viel,
wie das andere, nemlich die Hand GOttes, die alles füllt, und was hier fehlt,
anders woher nimmt. Er hat Chriſtum, der iſt ſein Alles. Iſt er unwiſſend,
Er iſt ſein Rath; Iſt er ſchwach, Er iſt ſeine Kraft. Was ihm fehlt, iſt
ihm gar, oder doch ietzt nicht gut: ſo muß alles, der Mangel ſelbſt, ihm nü-
tzen, und zum Wort, Gebet und Demuth treiben.
Wo kann ein Kind der Welt, du magſt ſie alle fragen,
Bey aller Herrlichkeit mit Grund der Wahrheit ſagen:
Es ſey hier ſtets vergnügt, von allem Mangel frey.
Sieh, welch ein Vorzug doch bey einem Chriſten ſey!
Wilt du nun auch vergnügt ohn allen Mangel leben, Pſ. 34, 11.
So ſuche nichts als GOtt. GOtt wird dir alles geben.
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