Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen, du
wollest mich aus dem Netze ziehen etc.
Ps. 31, 4-6. Wenn die Lade
zog, so sprach Moses: HErr, stehe auf, laß deine Feinde zerstreuet,
und die dich hassen, flüchtig werden.
4. Mos. 10, 35. Ein ieder hat, wie
seine eigne Gabe, also auch seine eigne besondere Feinde, die ihm allerley Netz
und Hinderung in Weg legen. Aber, wie einem Könige, wenn er reiset, alles
aus dem Wege muß, so vielmehr uns, wenn der König aller Könige uns führet,
und vor uns herziehet. O, HErr, hilf nur, daß ich allein auf deinen Wink gehe
und stehe. 4 Mos. 9, 17-23. und du immer vor mir hergehest und Platz ma-
chest, damit alle Feinde fliehen, ja, in ihr eigen Netz fallen müssen. Denn
du, der du im Himmel wohnest, lachest doch aller meiner, auch innern Feinde,
und wirst noch ihre größte List und Macht an mir zu schanden machen, auch
den gefährlichsten Feind. Ja, HErr, du machst meine Finsterniß Licht,
und bist ein Schild allen, die dir vertrauen, auch für mich, und leh-
rest meine Hand streiten,
Ps. 18, 29-36. ja streitest als mein Bundes-
GOtt selbst für mich. Da muß alles weichen.

    Num. 399. v. 15. 16.
Du Geist der Gnaden steh mir bey, und laß mich ja nicht fallen:
Mach meinen Gang gewiß und frey, ach leite mich in allen,
Ach streite wider meinen Feind, so kan und werd ich siegen;
Und wenn ers gleich aufs ärgste meint, kanst du nicht unterliegen.

Um deines Namens willen wolleſt du mich leiten und führen, du
wolleſt mich aus dem Netze ziehen ꝛc.
Pſ. 31, 4-6. Wenn die Lade
zog, ſo ſprach Moſes: HErr, ſtehe auf, laß deine Feinde zerſtreuet,
und die dich haſſen, flüchtig werden.
4. Moſ. 10, 35. Ein ieder hat, wie
ſeine eigne Gabe, alſo auch ſeine eigne beſondere Feinde, die ihm allerley Netz
und Hinderung in Weg legen. Aber, wie einem Könige, wenn er reiſet, alles
aus dem Wege muß, ſo vielmehr uns, wenn der König aller Könige uns führet,
und vor uns herziehet. O, HErr, hilf nur, daß ich allein auf deinen Wink gehe
und ſtehe. 4 Moſ. 9, 17-23. und du immer vor mir hergeheſt und Platz ma-
cheſt, damit alle Feinde fliehen, ja, in ihr eigen Netz fallen müſſen. Denn
du, der du im Himmel wohneſt, lacheſt doch aller meiner, auch innern Feinde,
und wirſt noch ihre größte Liſt und Macht an mir zu ſchanden machen, auch
den gefährlichſten Feind. Ja, HErr, du machſt meine Finſterniß Licht,
und biſt ein Schild allen, die dir vertrauen, auch für mich, und leh-
reſt meine Hand ſtreiten,
Pſ. 18, 29-36. ja ſtreiteſt als mein Bundes-
GOtt ſelbſt für mich. Da muß alles weichen.

    Num. 399. v. 15. 16.
Du Geiſt der Gnaden ſteh mir bey, und laß mich ja nicht fallen:
Mach meinen Gang gewiß und frey, ach leite mich in allen,
Ach ſtreite wider meinen Feind, ſo kan und werd ich ſiegen;
Und wenn ers gleich aufs ärgſte meint, kanſt du nicht unterliegen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0367" n="351"/>
        <div n="2">
          <dateline>17. <hi rendition="#aq">Dec.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">U</hi><hi rendition="#fr">m deines Namens willen wolle&#x017F;t du mich leiten und führen, du<lb/>
wolle&#x017F;t mich aus dem Netze ziehen &#xA75B;c.</hi> P&#x017F;. 31, 4-6. <hi rendition="#fr">Wenn die Lade<lb/>
zog, &#x017F;o &#x017F;prach Mo&#x017F;es: HErr, &#x017F;tehe auf, laß deine Feinde zer&#x017F;treuet,<lb/>
und die dich ha&#x017F;&#x017F;en, flüchtig werden.</hi> 4. Mo&#x017F;. 10, 35. Ein ieder hat, wie<lb/>
&#x017F;eine eigne Gabe, al&#x017F;o auch &#x017F;eine eigne be&#x017F;ondere Feinde, die ihm allerley Netz<lb/>
und Hinderung in Weg legen. Aber, wie einem Könige, wenn er rei&#x017F;et, alles<lb/>
aus dem Wege muß, &#x017F;o vielmehr uns, wenn der König aller Könige uns führet,<lb/>
und vor uns herziehet. O, HErr, hilf nur, daß ich allein auf deinen Wink gehe<lb/>
und &#x017F;tehe. 4 Mo&#x017F;. 9, 17-23. und du immer vor mir hergehe&#x017F;t und Platz ma-<lb/>
che&#x017F;t, damit alle Feinde fliehen, ja, in ihr eigen Netz fallen mü&#x017F;&#x017F;en. Denn<lb/>
du, der du im Himmel wohne&#x017F;t, lache&#x017F;t doch aller meiner, auch innern Feinde,<lb/>
und wir&#x017F;t noch ihre größte Li&#x017F;t und Macht an mir zu &#x017F;chanden machen, auch<lb/>
den gefährlich&#x017F;ten Feind. Ja, HErr, du <hi rendition="#fr">mach&#x017F;t meine Fin&#x017F;terniß Licht,<lb/>
und bi&#x017F;t ein Schild allen, die dir vertrauen, auch für mich, und leh-<lb/>
re&#x017F;t meine Hand &#x017F;treiten,</hi> P&#x017F;. 18, 29-36. ja &#x017F;treite&#x017F;t als mein Bundes-<lb/>
GOtt &#x017F;elb&#x017F;t für mich. Da muß alles weichen.</p>
          <space dim="horizontal"/>
          <bibl><hi rendition="#aq">Num.</hi> 399. v. 15. 16.</bibl><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Du Gei&#x017F;t der Gnaden &#x017F;teh mir bey, und laß mich ja nicht fallen:</l><lb/>
            <l>Mach meinen Gang gewiß und frey, ach leite mich in allen,</l><lb/>
            <l>Ach &#x017F;treite wider meinen Feind, &#x017F;o kan und werd ich &#x017F;iegen;</l><lb/>
            <l>Und wenn ers gleich aufs ärg&#x017F;te meint, kan&#x017F;t du nicht unterliegen.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[351/0367] 17. Dec. Um deines Namens willen wolleſt du mich leiten und führen, du wolleſt mich aus dem Netze ziehen ꝛc. Pſ. 31, 4-6. Wenn die Lade zog, ſo ſprach Moſes: HErr, ſtehe auf, laß deine Feinde zerſtreuet, und die dich haſſen, flüchtig werden. 4. Moſ. 10, 35. Ein ieder hat, wie ſeine eigne Gabe, alſo auch ſeine eigne beſondere Feinde, die ihm allerley Netz und Hinderung in Weg legen. Aber, wie einem Könige, wenn er reiſet, alles aus dem Wege muß, ſo vielmehr uns, wenn der König aller Könige uns führet, und vor uns herziehet. O, HErr, hilf nur, daß ich allein auf deinen Wink gehe und ſtehe. 4 Moſ. 9, 17-23. und du immer vor mir hergeheſt und Platz ma- cheſt, damit alle Feinde fliehen, ja, in ihr eigen Netz fallen müſſen. Denn du, der du im Himmel wohneſt, lacheſt doch aller meiner, auch innern Feinde, und wirſt noch ihre größte Liſt und Macht an mir zu ſchanden machen, auch den gefährlichſten Feind. Ja, HErr, du machſt meine Finſterniß Licht, und biſt ein Schild allen, die dir vertrauen, auch für mich, und leh- reſt meine Hand ſtreiten, Pſ. 18, 29-36. ja ſtreiteſt als mein Bundes- GOtt ſelbſt für mich. Da muß alles weichen. Num. 399. v. 15. 16. Du Geiſt der Gnaden ſteh mir bey, und laß mich ja nicht fallen: Mach meinen Gang gewiß und frey, ach leite mich in allen, Ach ſtreite wider meinen Feind, ſo kan und werd ich ſiegen; Und wenn ers gleich aufs ärgſte meint, kanſt du nicht unterliegen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/367
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/367>, abgerufen am 17.07.2024.