Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Darinnen stehet die Liebe nicht, daß wir GOtt geliebet haben,
sondern, daß er uns geliebet hat, und gesandt seinen Sohn zur
Versöhnung für unsere Sünden.
(Darum) lasset uns ihn lieben, denn
er hat uns erst geliebet.
1 Joh. 4, 10. 19. Wer mich liebet, der wird
von meinem Vater geliebet werden, und ich werde ihn lieben, und
mich ihm offenbaren. Wir werden zu ihm kommen und Wohnung
bey ihm machen.
Joh. 14, 21. 23. O grosse Herrlichkeit! Sehet, wel-
che eine Liebe!
1 Joh. 3, 1 etc. HErr, ich gebe nicht mein Leiden, vielwe-
niger deine Liebe, für der Welt Lust und Liebe Ach! offenbare mir nur mehr,
wie du mich viel liebest, und viel vergiebest, daß ich dich auch wieder viel liebe,
mich noch mehr von allem ausleere und seufze: Erweitre dich meins Herzens
Schrein! etc. auf daß du allein in mir wohnest, alles mit Liebe erfüllest, Glieder
und Kräfte einnimst und alles allein in mir und durch mich wirkest. Amen!

Hilf, JEsu, hilf, daß ich mit reinem Herzen, dich über alles lieben mag!
Die Welt und eigne Lieb macht lauter Schmerzen, dein Lieben weiß von
keiner Plag.     II. Theil Num. 419. v. 10.
Laß mich empfinden mehr und mehr, wie du mich liebest hoch und sehr!
Damit aus solchen reinen Flammen die Funken meiner Lieb herstammen.

Darinnen ſtehet die Liebe nicht, daß wir GOtt geliebet haben,
ſondern, daß er uns geliebet hat, und geſandt ſeinen Sohn zur
Verſöhnung für unſere Sünden.
(Darum) laſſet uns ihn lieben, denn
er hat uns erſt geliebet.
1 Joh. 4, 10. 19. Wer mich liebet, der wird
von meinem Vater geliebet werden, und ich werde ihn lieben, und
mich ihm offenbaren. Wir werden zu ihm kommen und Wohnung
bey ihm machen.
Joh. 14, 21. 23. O groſſe Herrlichkeit! Sehet, wel-
che eine Liebe!
1 Joh. 3, 1 ꝛc. HErr, ich gebe nicht mein Leiden, vielwe-
niger deine Liebe, für der Welt Luſt und Liebe Ach! offenbare mir nur mehr,
wie du mich viel liebeſt, und viel vergiebeſt, daß ich dich auch wieder viel liebe,
mich noch mehr von allem ausleere und ſeufze: Erweitre dich meins Herzens
Schrein! ꝛc. auf daß du allein in mir wohneſt, alles mit Liebe erfülleſt, Glieder
und Kräfte einnimſt und alles allein in mir und durch mich wirkeſt. Amen!

Hilf, JEſu, hilf, daß ich mit reinem Herzen, dich über alles lieben mag!
Die Welt und eigne Lieb macht lauter Schmerzen, dein Lieben weiß von
keiner Plag.     II. Theil Num. 419. v. 10.
Laß mich empfinden mehr und mehr, wie du mich liebeſt hoch und ſehr!
Damit aus ſolchen reinen Flammen die Funken meiner Lieb herſtammen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0036" n="24"/>
        <div n="2">
          <dateline>24. <hi rendition="#aq">Ian.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">arinnen &#x017F;tehet die Liebe nicht, daß wir GOtt geliebet haben,<lb/>
&#x017F;ondern, daß er uns geliebet hat, und ge&#x017F;andt &#x017F;einen Sohn zur<lb/>
Ver&#x017F;öhnung für un&#x017F;ere Sünden.</hi> (Darum) <hi rendition="#fr">la&#x017F;&#x017F;et uns ihn lieben, denn<lb/>
er hat uns er&#x017F;t geliebet.</hi> 1 Joh. 4, 10. 19. <hi rendition="#fr">Wer mich liebet, der wird<lb/>
von meinem Vater geliebet werden, und ich werde ihn lieben, und<lb/>
mich ihm offenbaren. Wir werden zu ihm kommen und Wohnung<lb/>
bey ihm machen.</hi> Joh. 14, 21. 23. O gro&#x017F;&#x017F;e Herrlichkeit! <hi rendition="#fr">Sehet, wel-<lb/>
che eine Liebe!</hi> 1 Joh. 3, 1 &#xA75B;c. HErr, ich gebe nicht mein Leiden, vielwe-<lb/>
niger deine Liebe, für der Welt Lu&#x017F;t und Liebe Ach! offenbare mir nur mehr,<lb/>
wie du mich viel liebe&#x017F;t, und viel vergiebe&#x017F;t, daß ich dich auch wieder viel liebe,<lb/>
mich noch mehr von allem ausleere und &#x017F;eufze: Erweitre dich meins Herzens<lb/>
Schrein! &#xA75B;c. auf daß du allein in mir wohne&#x017F;t, alles mit Liebe erfülle&#x017F;t, Glieder<lb/>
und Kräfte einnim&#x017F;t und alles allein in mir und durch mich wirke&#x017F;t. Amen!</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Hilf, JE&#x017F;u, hilf, daß ich mit reinem Herzen, dich über alles lieben mag!</l><lb/>
            <l>Die Welt und eigne Lieb macht lauter Schmerzen, dein Lieben weiß von</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">keiner Plag.</hi> <space dim="horizontal"/>
              <bibl><hi rendition="#aq">II.</hi> Theil <hi rendition="#aq">Num.</hi> 419. v. 10.</bibl>
            </l><lb/>
            <l>Laß mich empfinden mehr und mehr, wie du mich liebe&#x017F;t hoch und &#x017F;ehr!</l><lb/>
            <l>Damit aus &#x017F;olchen reinen Flammen die Funken meiner Lieb her&#x017F;tammen.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[24/0036] 24. Ian. Darinnen ſtehet die Liebe nicht, daß wir GOtt geliebet haben, ſondern, daß er uns geliebet hat, und geſandt ſeinen Sohn zur Verſöhnung für unſere Sünden. (Darum) laſſet uns ihn lieben, denn er hat uns erſt geliebet. 1 Joh. 4, 10. 19. Wer mich liebet, der wird von meinem Vater geliebet werden, und ich werde ihn lieben, und mich ihm offenbaren. Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bey ihm machen. Joh. 14, 21. 23. O groſſe Herrlichkeit! Sehet, wel- che eine Liebe! 1 Joh. 3, 1 ꝛc. HErr, ich gebe nicht mein Leiden, vielwe- niger deine Liebe, für der Welt Luſt und Liebe Ach! offenbare mir nur mehr, wie du mich viel liebeſt, und viel vergiebeſt, daß ich dich auch wieder viel liebe, mich noch mehr von allem ausleere und ſeufze: Erweitre dich meins Herzens Schrein! ꝛc. auf daß du allein in mir wohneſt, alles mit Liebe erfülleſt, Glieder und Kräfte einnimſt und alles allein in mir und durch mich wirkeſt. Amen! Hilf, JEſu, hilf, daß ich mit reinem Herzen, dich über alles lieben mag! Die Welt und eigne Lieb macht lauter Schmerzen, dein Lieben weiß von keiner Plag. II. Theil Num. 419. v. 10. Laß mich empfinden mehr und mehr, wie du mich liebeſt hoch und ſehr! Damit aus ſolchen reinen Flammen die Funken meiner Lieb herſtammen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/36
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/36>, abgerufen am 24.11.2024.