Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.17. Aug. Siehe, ich komme als ein Dieb: selig ist, der da wachet, und hält HErr JEsu, komm mit deinem Geist, komm, komm, mein Bräutigam, mein Leben! * Offenb. 16, 15. c. 22, 12. 14. 20. 21. Komm, wie dein theures Wort verheißt, dich deiner Braut ganz zu ergeben. Komm, schmücke sie zur Ewigkeit, nimm ihren Geist in deine Hände. Komm, komm, und nimm sie wohl bereit, zu dir an ihrem letzten Ende. 17. Aug. Siehe, ich komme als ein Dieb: ſelig iſt, der da wachet, und hält HErr JEſu, komm mit deinem Geiſt, komm, komm, mein Bräutigam, mein Leben! * Offenb. 16, 15. c. 22, 12. 14. 20. 21. Komm, wie dein theures Wort verheißt, dich deiner Braut ganz zu ergeben. Komm, ſchmücke ſie zur Ewigkeit, nimm ihren Geiſt in deine Hände. Komm, komm, und nim̃ ſie wohl bereit, zu dir an ihrem letzten Ende. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0241" n="229"/> <div n="2"> <dateline>17. <hi rendition="#aq">Aug.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi><hi rendition="#fr">iehe, ich komme als ein Dieb: ſelig iſt, der da wachet, und hält<lb/> ſeine Kleider, daß er nicht bloß wandele, und man nicht ſeine<lb/> Schande ſehe.</hi> Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, zu geben<lb/> einem ieglichen, wie ſeine Werke ſeyn werden. Selig ſind, die ſeine Gebote hal-<lb/> ten, auf daß ihre Macht ſey an dem Holze des Lebens, (das iſt Chriſtus ſelbſt)<lb/> und zu den Thoren eingehen in die Stadt. Ja, ich komme bald, Amen! Ja<lb/> komm, HErr JEſu. Die Gnade unſers HErrn JEſu Chriſti ſey mit euch<lb/> allen. Amen.<note xml:id="offenb3" next="#offenb4" place="end" n="*"/> Sünde iſt ſtets da, darum muß Chriſtus ſelbſt und ſein Blut<lb/> und Gerechtigkeit ſtets mein Kleid ſeyn: ſonſt iſt kein Friede. „In Chriſto<lb/> &q;muß das Herze recht concentriret werden, und im ganzen Fortgang des in-<lb/> &q;nern Chriſtienthums dis der Mittelpunct bleiben, daß man die Vergebung<lb/> &q;der Sünde im Blute JEſu Chriſti habe, denn wenn das in einer Seele von<lb/> &q;GOtt ſelbſt recht offenbaret wird, ſo iſts als ob ihr der Himmel und das Pa-<lb/> &q;radis aufgeſchloſſen würde.„ <hi rendition="#aq">B. Franck. Lect. Paræn. T. VI. p.</hi> 296. 387.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>HErr JEſu, komm mit deinem Geiſt, komm, komm, mein Bräutigam,</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">mein Leben!</hi> <note xml:id="offenb4" prev="#offenb3" place="end" n="*">Offenb. 16, 15. c. 22, 12. 14. 20. 21.</note> </l><lb/> <l>Komm, wie dein theures Wort verheißt, dich deiner Braut ganz zu ergeben.</l><lb/> <l>Komm, ſchmücke ſie zur Ewigkeit, nimm ihren Geiſt in deine Hände.</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Komm, komm, und nim̃ ſie wohl bereit, zu dir an ihrem letzten Ende.</hi> </l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [229/0241]
17. Aug.
Siehe, ich komme als ein Dieb: ſelig iſt, der da wachet, und hält
ſeine Kleider, daß er nicht bloß wandele, und man nicht ſeine
Schande ſehe. Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, zu geben
einem ieglichen, wie ſeine Werke ſeyn werden. Selig ſind, die ſeine Gebote hal-
ten, auf daß ihre Macht ſey an dem Holze des Lebens, (das iſt Chriſtus ſelbſt)
und zu den Thoren eingehen in die Stadt. Ja, ich komme bald, Amen! Ja
komm, HErr JEſu. Die Gnade unſers HErrn JEſu Chriſti ſey mit euch
allen. Amen.
*
Sünde iſt ſtets da, darum muß Chriſtus ſelbſt und ſein Blut
und Gerechtigkeit ſtets mein Kleid ſeyn: ſonſt iſt kein Friede. „In Chriſto
&q;muß das Herze recht concentriret werden, und im ganzen Fortgang des in-
&q;nern Chriſtienthums dis der Mittelpunct bleiben, daß man die Vergebung
&q;der Sünde im Blute JEſu Chriſti habe, denn wenn das in einer Seele von
&q;GOtt ſelbſt recht offenbaret wird, ſo iſts als ob ihr der Himmel und das Pa-
&q;radis aufgeſchloſſen würde.„ B. Franck. Lect. Paræn. T. VI. p. 296. 387.
HErr JEſu, komm mit deinem Geiſt, komm, komm, mein Bräutigam,
mein Leben!
* Offenb. 16, 15. c. 22, 12. 14. 20. 21.
Komm, wie dein theures Wort verheißt, dich deiner Braut ganz zu ergeben.
Komm, ſchmücke ſie zur Ewigkeit, nimm ihren Geiſt in deine Hände.
Komm, komm, und nim̃ ſie wohl bereit, zu dir an ihrem letzten Ende.
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