Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.12. Ian. An Christo haben wir die Erlösung durch sein Blut, nemlich die Nun darf ich meine Schuld, mein Lamm, nicht selber büssen, Du hast für mich bezahlt, und alles gut gemacht. Ich seh das Lösegeld aus deiner Seiten fliessen. * Joh. 19, 30. 34. Mit einem Wort: Es ist vollbracht! ** S a. B. Spen. Glaubenstrost. Die Handschrift hängt am Creutz mit deinem Blut durchstrichen, p. 481. Der Tod ist selber todt, er ist mit dir verblichen. 12. Ian. An Chriſto haben wir die Erlöſung durch ſein Blut, nemlich die Nun darf ich meine Schuld, mein Lamm, nicht ſelber büſſen, Du haſt für mich bezahlt, und alles gut gemacht. Ich ſeh das Löſegeld aus deiner Seiten flieſſen. * Joh. 19, 30. 34. Mit einem Wort: Es iſt vollbracht! ** S a. B. Spen. Glaubenstroſt. Die Handſchrift hängt am Creutz mit deinem Blut durchſtrichen, p. 481. Der Tod iſt ſelber todt, er iſt mit dir verblichen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0024" n="12"/> <div n="2"> <dateline>12. <hi rendition="#aq">Ian.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi><hi rendition="#fr">n Chriſto haben wir die Erlöſung durch ſein Blut, nemlich die<lb/> Vergebung der Sünden.</hi> (Denn) <hi rendition="#fr">er hat uns geſchenket alle<lb/> Sünde, und ausgetilget die Handſchrift, ſo wider uns war, welche<lb/> durch Satzung entſtund, und uns entgegen war, und hat ſie gus<lb/> dem Mittel gethan, und ans Creutz geheftet.</hi> Col. 1, 14. c. 2, 12. 13.<lb/> (Darum) ſprach er: <hi rendition="#fr">Es iſt voll bracht.</hi><note xml:id="joh1" next="#joh2" place="end" n="*"/> Alle tägliche Fehler der Gläubigen,<lb/> ſchreibt einer, ſind bereits um Chriſti willen vergeben, denn ſie ſind ſchon mit<lb/> ins Facit bey der Rechtfertigung gezogen, daſelbſt iſt uns der ganze Chriſtus<lb/> mit ſeinem ganzen Verdienſt zugerechnet worden: ſein Verdienſt aber erſtre-<lb/> cket ſich nicht nur auf die vergangenen Sünden ſondern auch auf die gegenwär-<lb/> tigen und zukünftigen.<note xml:id="spen1" next="#spen2" place="end" n="**"/> So lange wir glauben, ſind wir täglich gerechtfer-<lb/> tiget. Das macht das Herz in Chriſto zu GOtt über uns zuverſichtlich.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Nun darf ich meine Schuld, mein Lamm, nicht ſelber büſſen,</l><lb/> <l>Du haſt für mich bezahlt, und alles gut gemacht.</l><lb/> <l>Ich ſeh das Löſegeld aus deiner Seiten flieſſen. <note xml:id="joh2" prev="#joh1" place="end" n="*">Joh. 19, 30. 34.</note></l><lb/> <l>Mit einem Wort: <hi rendition="#fr">Es iſt vollbracht!</hi> <note xml:id="spen2" prev="#spen1" place="end" n="**">S a. <hi rendition="#aq">B. Spen.</hi> Glaubenstroſt.</note></l><lb/> <l>Die Handſchrift hängt am Creutz mit deinem Blut durchſtrichen, <hi rendition="#aq">p.</hi> 481.</l><lb/> <l>Der Tod iſt ſelber todt, er iſt mit dir verblichen.</l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [12/0024]
12. Ian.
An Chriſto haben wir die Erlöſung durch ſein Blut, nemlich die
Vergebung der Sünden. (Denn) er hat uns geſchenket alle
Sünde, und ausgetilget die Handſchrift, ſo wider uns war, welche
durch Satzung entſtund, und uns entgegen war, und hat ſie gus
dem Mittel gethan, und ans Creutz geheftet. Col. 1, 14. c. 2, 12. 13.
(Darum) ſprach er: Es iſt voll bracht.
*
Alle tägliche Fehler der Gläubigen,
ſchreibt einer, ſind bereits um Chriſti willen vergeben, denn ſie ſind ſchon mit
ins Facit bey der Rechtfertigung gezogen, daſelbſt iſt uns der ganze Chriſtus
mit ſeinem ganzen Verdienſt zugerechnet worden: ſein Verdienſt aber erſtre-
cket ſich nicht nur auf die vergangenen Sünden ſondern auch auf die gegenwär-
tigen und zukünftigen.
**
So lange wir glauben, ſind wir täglich gerechtfer-
tiget. Das macht das Herz in Chriſto zu GOtt über uns zuverſichtlich.
Nun darf ich meine Schuld, mein Lamm, nicht ſelber büſſen,
Du haſt für mich bezahlt, und alles gut gemacht.
Ich ſeh das Löſegeld aus deiner Seiten flieſſen.
* Joh. 19, 30. 34.
Mit einem Wort: Es iſt vollbracht!
** S a. B. Spen. Glaubenstroſt.
Die Handſchrift hängt am Creutz mit deinem Blut durchſtrichen, p. 481.
Der Tod iſt ſelber todt, er iſt mit dir verblichen.
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