Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.8. Aug. Selig seyd ihr, wenn ihr geschmähet werdet über dem Namen Laßt uns JEsum frey bekennen, laßt die Welt uns Narren nennen, Dort* nennt sie sich selber so. Drum will ich ihr Lob nicht hören, Denn ihr Spott bringt nur zu Ehren, dafür dank ich ihr recht froh. Auf, nun auf, in vollen Freuden, wenn die Welt uns hier verhöhnt: Denn wir werden mit gecrönt, wenn wir hier mit Cheisto leiden. * Weish. 5, 4. O! wie glänzet unsre Cron: denn Verfolgung, Spott und Hohn, Die wir leiden auf der Erden, soll'n im Himmel Perlen werden. Wüßte das die blinde Welt, würd' ihr Spott bald eingestellt. 8. Aug. Selig ſeyd ihr, wenn ihr geſchmähet werdet über dem Namen Laßt uns JEſum frey bekennen, laßt die Welt uns Narren nennen, Dort* nennt ſie ſich ſelber ſo. Drum will ich ihr Lob nicht hören, Denn ihr Spott bringt nur zu Ehren, dafür dank ich ihr recht froh. Auf, nun auf, in vollen Freuden, wenn die Welt uns hier verhöhnt: Denn wir werden mit gecrönt, wenn wir hier mit Cheiſto leiden. * Weish. 5, 4. O! wie glänzet unſre Cron: denn Verfolgung, Spott und Hohn, Die wir leiden auf der Erden, ſoll’n im Himmel Perlen werden. Wüßte das die blinde Welt, würd’ ihr Spott bald eingeſtellt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0232" n="220"/> <div n="2"> <dateline>8. <hi rendition="#aq">Aug.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi><hi rendition="#fr">elig ſeyd ihr, wenn ihr geſchmähet werdet über dem Namen<lb/> Chriſti: Denn der Geiſt, der ein Geiſt der Herrlichkeit und<lb/> GOttes iſt, ruhet auf euch.</hi> 1 Petr. 4, 14. <hi rendition="#aq">NB.</hi> 19. <hi rendition="#fr">Freuet euch alsdenn<lb/> und hüpfet: Denn ſiehe, euer Lohn iſt groß im Himmel.</hi> Luc. 6, 23.<lb/><hi rendition="#fr">Denn wer mich bekennet vor den Menſchen, den will ich beken-<lb/> nen vor meinem himmliſchen Vater: Wer mich aber verleugnet ꝛc.</hi><lb/> Matth. 10, 32.33. Verfolgung iſt ein kleines Leiden, gegen dem innern; ein<lb/> Chriſt erregt ſie nicht ſelbſt durch allerley Anſtoß, Eigenſinn, Unordnung und<lb/> ihm nicht anbefohlne und übers Ziel ſchreitende Dinge, iſt aber bereit <hi rendition="#aq">NB.</hi> nach<lb/> GOttes Willen alles zu leiden, vergibt der Sache GOttes nichts, und weicht<lb/> der Welt nach ihrem Sinne, nicht ein Haar, und da hilft GOtt auch tragen.</p><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#fr">Laßt uns JEſum frey bekennen, laßt</hi> die Welt uns Narren nennen,</l><lb/> <l>Dort<note xml:id="weish1" next="#weish2" place="end" n="*"/> nennt ſie ſich ſelber ſo. Drum will ich ihr Lob nicht hören,</l><lb/> <l>Denn ihr Spott bringt nur zu Ehren, dafür dank ich ihr recht froh.</l><lb/> <l>Auf, nun auf, in vollen Freuden, wenn die Welt uns hier verhöhnt:</l><lb/> <l>Denn wir werden mit gecrönt, wenn wir hier mit Cheiſto leiden. <note xml:id="weish2" prev="#weish1" place="end" n="*">Weish.<lb/> 5, 4.</note></l><lb/> <l>O! wie glänzet unſre Cron: denn Verfolgung, Spott und Hohn,</l><lb/> <l>Die wir leiden auf der Erden, <hi rendition="#fr">ſoll’n im Himmel Perlen werden.</hi></l><lb/> <l>Wüßte das die blinde Welt, würd’ ihr Spott bald eingeſtellt.</l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [220/0232]
8. Aug.
Selig ſeyd ihr, wenn ihr geſchmähet werdet über dem Namen
Chriſti: Denn der Geiſt, der ein Geiſt der Herrlichkeit und
GOttes iſt, ruhet auf euch. 1 Petr. 4, 14. NB. 19. Freuet euch alsdenn
und hüpfet: Denn ſiehe, euer Lohn iſt groß im Himmel. Luc. 6, 23.
Denn wer mich bekennet vor den Menſchen, den will ich beken-
nen vor meinem himmliſchen Vater: Wer mich aber verleugnet ꝛc.
Matth. 10, 32.33. Verfolgung iſt ein kleines Leiden, gegen dem innern; ein
Chriſt erregt ſie nicht ſelbſt durch allerley Anſtoß, Eigenſinn, Unordnung und
ihm nicht anbefohlne und übers Ziel ſchreitende Dinge, iſt aber bereit NB. nach
GOttes Willen alles zu leiden, vergibt der Sache GOttes nichts, und weicht
der Welt nach ihrem Sinne, nicht ein Haar, und da hilft GOtt auch tragen.
Laßt uns JEſum frey bekennen, laßt die Welt uns Narren nennen,
Dort
*
nennt ſie ſich ſelber ſo. Drum will ich ihr Lob nicht hören,
Denn ihr Spott bringt nur zu Ehren, dafür dank ich ihr recht froh.
Auf, nun auf, in vollen Freuden, wenn die Welt uns hier verhöhnt:
Denn wir werden mit gecrönt, wenn wir hier mit Cheiſto leiden.
* Weish.
5, 4.
O! wie glänzet unſre Cron: denn Verfolgung, Spott und Hohn,
Die wir leiden auf der Erden, ſoll’n im Himmel Perlen werden.
Wüßte das die blinde Welt, würd’ ihr Spott bald eingeſtellt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |