Meine Seele dürstet nach GOtt, wie ein dürres Land. Ps. 143, 6. Wen dürstet, der komme, und wer da will, der nehme das Was- ser des Lebens umsonst. Offenb. 22, 17. Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke: Wer an mich gläubet, wie die Schrift saget, von deß Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fliessen. Joh. 7, 37. 38. Wenn du so dürre bist, prüfe dich genau, was die Ursach ist; bitte um Vergebung und thue es ab; findest du nichts, so komm doch tief gebengt zu JEsu, aber denke, du bist in Christo doch geliebt, angenehm, gerecht, und felig, dabey warte in der Stille auf ein neues Gnadentröpflein, und hernach brauche und bewahre es recht. Der HErr wird dich doch noch zu einem ge- wässerten Garten machen. Es. 58, 11. 12.
Komm, Wasser des Lebens! laß Strömelein fliessen auf dieses dein Land, Das unter der Trübsal vertrockenen müssen, dein Erbe genannt. etc. (Antw. Dein ausgeleertes Herz, und ausgespannter Wille, Soll mit der Gnadenfülle bald überschüttet seyn: Joel 2, 21. Drum halte dich bereit, und fange brünstig auf den Strom der Süßigkeit. Wenn du verlangst ein Tröpfelein, so sollen Ströme sich ergiessen: Es soll noch als ein volles Meer vom Gnadenwasser überfliessen Dein ausgeleertes Herz. II. Th. N. 27. v. 2. II. Th. N. 15. v. 4.
9. Iul.
Meine Seele dürſtet nach GOtt, wie ein dürres Land. Pſ. 143, 6. Wen dürſtet, der komme, und wer da will, der nehme das Waſ- ſer des Lebens umſonſt. Offenb. 22, 17. Wen da dürſtet, der komme zu mir und trinke: Wer an mich gläubet, wie die Schrift ſaget, von deß Leibe werden Ströme des lebendigen Waſſers flieſſen. Joh. 7, 37. 38. Wenn du ſo dürre biſt, prüfe dich genau, was die Urſach iſt; bitte um Vergebung und thue es ab; findeſt du nichts, ſo komm doch tief gebengt zu JEſu, aber denke, du biſt in Chriſto doch geliebt, angenehm, gerecht, und felig, dabey warte in der Stille auf ein neues Gnadentröpflein, und hernach brauche und bewahre es recht. Der HErr wird dich doch noch zu einem ge- wäſſerten Garten machen. Eſ. 58, 11. 12.
Komm, Waſſer des Lebens! laß Strömelein flieſſen auf dieſes dein Land, Das unter der Trübſal vertrockenen müſſen, dein Erbe genannt. ꝛc. (Antw. Dein ausgeleertes Herz, und ausgeſpannter Wille, Soll mit der Gnadenfülle bald überſchüttet ſeyn: Joel 2, 21. Drum halte dich bereit, und fange brünſtig auf den Strom der Süßigkeit. Wenn du verlangſt ein Tröpfelein, ſo ſollen Ströme ſich ergieſſen: Es ſoll noch als ein volles Meer vom Gnadenwaſſer überflieſſen Dein ausgeleertes Herz. II. Th. N. 27. v. 2. II. Th. N. 15. v. 4.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0202"n="190"/><divn="2"><dateline>9. <hirendition="#aq">Iul.</hi></dateline><lb/><p><hirendition="#fr"><hirendition="#in">M</hi>eine Seele dürſtet nach GOtt, wie ein dürres Land.</hi> Pſ. 143, 6.<lb/><hirendition="#fr">Wen dürſtet, der komme, und wer da will, der nehme das Waſ-<lb/>ſer des Lebens umſonſt.</hi> Offenb. 22, 17. <hirendition="#fr">Wen da dürſtet, der komme<lb/>
zu mir und trinke: Wer an mich gläubet, wie die Schrift ſaget, von<lb/>
deß Leibe werden Ströme des lebendigen Waſſers flieſſen.</hi> Joh. 7,<lb/>
37. 38. Wenn du ſo dürre biſt, prüfe dich genau, was die Urſach iſt; bitte<lb/>
um Vergebung und thue es ab; findeſt du nichts, ſo komm doch tief gebengt<lb/>
zu JEſu, aber denke, du biſt in Chriſto doch geliebt, angenehm, gerecht, und<lb/>
felig, dabey warte in der Stille auf ein neues Gnadentröpflein, und hernach<lb/>
brauche und bewahre es recht. Der HErr wird dich doch noch zu einem <hirendition="#fr">ge-<lb/>
wäſſerten Garten</hi> machen. Eſ. 58, 11. 12.</p><lb/><lgtype="poem"><l>Komm, Waſſer des Lebens! laß Strömelein flieſſen auf dieſes dein Land,</l><lb/><l>Das unter der Trübſal vertrockenen müſſen, dein Erbe genannt. ꝛc. (Antw.</l><lb/><l>Dein ausgeleertes Herz, und ausgeſpannter Wille,</l><lb/><l>Soll mit der Gnadenfülle <hirendition="#fr">bald</hi> überſchüttet ſeyn: <spacedim="horizontal"/><bibl>Joel 2, 21.</bibl></l><lb/><l>Drum halte dich bereit, und fange brünſtig auf den Strom der Süßigkeit.</l><lb/><l><hirendition="#fr">Wenn du verlangſt ein Tröpfelein, ſo ſollen Ströme ſich ergieſſen:</hi></l><lb/><l>Es ſoll noch als ein <hirendition="#fr">volles Meer</hi> vom Gnadenwaſſer überflieſſen</l><lb/><l>Dein ausgeleertes Herz. <spacedim="horizontal"/><bibl><hirendition="#aq">II.</hi> Th. <hirendition="#aq">N.</hi> 27. v. 2. <hirendition="#aq">II.</hi> Th. <hirendition="#aq">N.</hi> 15. v. 4.</bibl></l></lg></div><lb/></div></body></text></TEI>
[190/0202]
9. Iul.
Meine Seele dürſtet nach GOtt, wie ein dürres Land. Pſ. 143, 6.
Wen dürſtet, der komme, und wer da will, der nehme das Waſ-
ſer des Lebens umſonſt. Offenb. 22, 17. Wen da dürſtet, der komme
zu mir und trinke: Wer an mich gläubet, wie die Schrift ſaget, von
deß Leibe werden Ströme des lebendigen Waſſers flieſſen. Joh. 7,
37. 38. Wenn du ſo dürre biſt, prüfe dich genau, was die Urſach iſt; bitte
um Vergebung und thue es ab; findeſt du nichts, ſo komm doch tief gebengt
zu JEſu, aber denke, du biſt in Chriſto doch geliebt, angenehm, gerecht, und
felig, dabey warte in der Stille auf ein neues Gnadentröpflein, und hernach
brauche und bewahre es recht. Der HErr wird dich doch noch zu einem ge-
wäſſerten Garten machen. Eſ. 58, 11. 12.
Komm, Waſſer des Lebens! laß Strömelein flieſſen auf dieſes dein Land,
Das unter der Trübſal vertrockenen müſſen, dein Erbe genannt. ꝛc. (Antw.
Dein ausgeleertes Herz, und ausgeſpannter Wille,
Soll mit der Gnadenfülle bald überſchüttet ſeyn: Joel 2, 21.
Drum halte dich bereit, und fange brünſtig auf den Strom der Süßigkeit.
Wenn du verlangſt ein Tröpfelein, ſo ſollen Ströme ſich ergieſſen:
Es ſoll noch als ein volles Meer vom Gnadenwaſſer überflieſſen
Dein ausgeleertes Herz. II. Th. N. 27. v. 2. II. Th. N. 15. v. 4.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/202>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.