Joseph sprach zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir etc. Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr in Egypten verkaufet habt. Und nun bekümmert euch nicht, und denket nicht, daß ich darum zürne, daß ihr mich hieher verkauft habt. Denn um eures Lebens willen hat mich GOtt vor euch gesandt. 1 Mos. 45, 4. 5. So redet der HErr JEsus, unser Bruder, auch zu uns. Wie will ich dir so wohl thun, Ephraim! wie will ich dir so wohl thun, Juda! denn die Gnade, so ich euch erzeigen will, wird seyn wie eine Thauwolke des Mor- gens etc. Hos. 6, 4. Auf daß du dran gedenkest und dich schämest, und vor Schanden nicht mehr deinen Mund aufthun dürfest, wenn ich dir alles vergeben werde etc. Hes. 16, 63. Wir müssen keine Sünde, kein Versehen entschuldigen; aber wenn wir uns anklagen, und schämen, so ver- gibt GOtt nicht nur alles, sondern wendet auch noch unser Versehen zum Be- sten, und hilft uns auch aus den verworrensten Dingen, in die wir uns selbst gebracht haben, wendet das Aergerniß ab und läßt auch unsere Fehler den an- dern zum Besten dienen, oder doch nicht schaden. O grosse Treue!
O HErr! aus unsern bösen Dingen weißt du was Gutes raus zu bringen, Dein Wohlthun sucht uns zu gewinnen, ach möcht ich doch nur ganz zerrinnen! Ach daß mein Herz durch deine Treu beschämt, und ganz dein eigen sey.
22. Iun.
Joſeph ſprach zu ſeinen Brüdern: Tretet doch her zu mir ꝛc. Ich bin Joſeph, euer Bruder, den ihr in Egypten verkaufet habt. Und nun bekümmert euch nicht, und denket nicht, daß ich darum zürne, daß ihr mich hieher verkauft habt. Denn um eures Lebens willen hat mich GOtt vor euch geſandt. 1 Moſ. 45, 4. 5. So redet der HErr JEſus, unſer Bruder, auch zu uns. Wie will ich dir ſo wohl thun, Ephraim! wie will ich dir ſo wohl thun, Juda! denn die Gnade, ſo ich euch erzeigen will, wird ſeyn wie eine Thauwolke des Mor- gens ꝛc. Hoſ. 6, 4. Auf daß du dran gedenkeſt und dich ſchämeſt, und vor Schanden nicht mehr deinen Mund aufthun dürfeſt, wenn ich dir alles vergeben werde ꝛc. Heſ. 16, 63. Wir müſſen keine Sünde, kein Verſehen entſchuldigen; aber wenn wir uns anklagen, und ſchämen, ſo ver- gibt GOtt nicht nur alles, ſondern wendet auch noch unſer Verſehen zum Be- ſten, und hilft uns auch aus den verworrenſten Dingen, in die wir uns ſelbſt gebracht haben, wendet das Aergerniß ab und läßt auch unſere Fehler den an- dern zum Beſten dienen, oder doch nicht ſchaden. O groſſe Treue!
O HErr! aus unſern böſen Dingen weißt du was Gutes raus zu bringen, Dein Wohlthun ſucht uns zu gewinnen, ach möcht ich doch nur ganz zerrinnen! Ach daß mein Herz durch deine Treu beſchämt, und ganz dein eigen ſey.
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22. Iun.
Joſeph ſprach zu ſeinen Brüdern: Tretet doch her zu mir ꝛc. Ich
bin Joſeph, euer Bruder, den ihr in Egypten verkaufet habt.
Und nun bekümmert euch nicht, und denket nicht, daß ich darum
zürne, daß ihr mich hieher verkauft habt. Denn um eures Lebens
willen hat mich GOtt vor euch geſandt. 1 Moſ. 45, 4. 5. So redet der
HErr JEſus, unſer Bruder, auch zu uns. Wie will ich dir ſo wohl thun,
Ephraim! wie will ich dir ſo wohl thun, Juda! denn die Gnade, ſo
ich euch erzeigen will, wird ſeyn wie eine Thauwolke des Mor-
gens ꝛc. Hoſ. 6, 4. Auf daß du dran gedenkeſt und dich ſchämeſt, und
vor Schanden nicht mehr deinen Mund aufthun dürfeſt, wenn ich
dir alles vergeben werde ꝛc. Heſ. 16, 63. Wir müſſen keine Sünde, kein
Verſehen entſchuldigen; aber wenn wir uns anklagen, und ſchämen, ſo ver-
gibt GOtt nicht nur alles, ſondern wendet auch noch unſer Verſehen zum Be-
ſten, und hilft uns auch aus den verworrenſten Dingen, in die wir uns ſelbſt
gebracht haben, wendet das Aergerniß ab und läßt auch unſere Fehler den an-
dern zum Beſten dienen, oder doch nicht ſchaden. O groſſe Treue!
O HErr! aus unſern böſen Dingen weißt du was Gutes raus zu bringen,
Dein Wohlthun ſucht uns zu gewinnen, ach möcht ich doch nur ganz zerrinnen!
Ach daß mein Herz durch deine Treu beſchämt, und ganz dein eigen ſey.
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/185>, abgerufen am 17.07.2024.
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