In der Noth rufe ich dich an, du wollest mich erhören. Ps. 86, 7. Göttl. Antw. Wirst du rufen, so wird dir der HErr antworten; wenn du wirst schreyen, wird Er sagen: Siehe, hie bin ich. Jes. 58, 9. Es ist aller zumal Ein HErr, reich über alle, die ihn anrufen: Denn wer den Namen des HErrn wird anrufen, (wer es auch sey,) der soll selig werden. Das steht zum Trost der Blöden dreymal in der Bibel, nemlich: Joel 2, 32. Apost. Gesch. 2, 21. Röm. 10, 12. 13. 19. Darum wenn die Gerechten schreyen, so höret der HErr, und errettet sie aus aller ihrer Noth etc. Ps. 34, 18. s. a. Ps. 145, 18. Der HErr ist nahe allen, die ihn an- rufen etc. und Jac. 5, 16. Des Gerechten Gebet vermag viel etc. O herrli- che Verheissung! Wie kan nun GOtt auf mein Gebet etwas versagen? Er hats verheissen, der Sohn erworben, der H. Geist wirket das Gebet, das Wort reicht es schon dar, gläubiges Gebet aber greift zu, und nimmts. Das Gebet ist des Glaubens Mund. Wilst du viel, thue deinen Mund weit auf, und bitte gläu- big recht viel, du kriegst alles. Wer wolte nun nicht beten? O Thorheit! wir haben nichts, können aber von GOtt alles erlangen, und beten doch nicht recht.
O HErr, bist du so reich von Gaben, so kan ich von dir alles haben: Drum laß mich nichts im Beten stören, doch laß mich auch die Antwort hören, Ja sprich in allem Kampf zu mir: Ich hör', ich helf', ich bin bey dir.
21. Iun.
In der Noth rufe ich dich an, du wolleſt mich erhören. Pſ. 86, 7. Göttl. Antw. Wirſt du rufen, ſo wird dir der HErr antworten; wenn du wirſt ſchreyen, wird Er ſagen: Siehe, hie bin ich. Jeſ. 58, 9. Es iſt aller zumal Ein HErr, reich über alle, die ihn anrufen: Denn wer den Namen des HErrn wird anrufen, (wer es auch ſey,) der ſoll ſelig werden. Das ſteht zum Troſt der Blöden dreymal in der Bibel, nemlich: Joel 2, 32. Apoſt. Geſch. 2, 21. Röm. 10, 12. 13. 19. Darum wenn die Gerechten ſchreyen, ſo höret der HErr, und errettet ſie aus aller ihrer Noth ꝛc. Pſ. 34, 18. ſ. a. Pſ. 145, 18. Der HErr iſt nahe allen, die ihn an- rufen ꝛc. und Jac. 5, 16. Des Gerechten Gebet vermag viel ꝛc. O herrli- che Verheiſſung! Wie kan nun GOtt auf mein Gebet etwas verſagen? Er hats verheiſſen, der Sohn erworben, der H. Geiſt wirket das Gebet, das Wort reicht es ſchon dar, gläubiges Gebet aber greift zu, und nimmts. Das Gebet iſt des Glaubens Mund. Wilſt du viel, thue deinen Mund weit auf, und bitte gläu- big recht viel, du kriegſt alles. Wer wolte nun nicht beten? O Thorheit! wir haben nichts, können aber von GOtt alles erlangen, und beten doch nicht recht.
O HErr, biſt du ſo reich von Gaben, ſo kan ich von dir alles haben: Drum laß mich nichts im Beten ſtören, doch laß mich auch die Antwort hören, Ja ſprich in allem Kampf zu mir: Ich hör’, ich helf’, ich bin bey dir.
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21. Iun.
In der Noth rufe ich dich an, du wolleſt mich erhören. Pſ. 86, 7. Göttl.
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Joel 2, 32. Apoſt. Geſch. 2, 21. Röm. 10, 12. 13. 19. Darum wenn die
Gerechten ſchreyen, ſo höret der HErr, und errettet ſie aus aller ihrer
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rufen ꝛc. und Jac. 5, 16. Des Gerechten Gebet vermag viel ꝛc. O herrli-
che Verheiſſung! Wie kan nun GOtt auf mein Gebet etwas verſagen? Er hats
verheiſſen, der Sohn erworben, der H. Geiſt wirket das Gebet, das Wort reicht
es ſchon dar, gläubiges Gebet aber greift zu, und nimmts. Das Gebet iſt des
Glaubens Mund. Wilſt du viel, thue deinen Mund weit auf, und bitte gläu-
big recht viel, du kriegſt alles. Wer wolte nun nicht beten? O Thorheit! wir
haben nichts, können aber von GOtt alles erlangen, und beten doch nicht recht.
O HErr, biſt du ſo reich von Gaben, ſo kan ich von dir alles haben:
Drum laß mich nichts im Beten ſtören, doch laß mich auch die Antwort hören,
Ja ſprich in allem Kampf zu mir: Ich hör’, ich helf’, ich bin bey dir.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/184>, abgerufen am 17.07.2024.
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