Im HErrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Es. 45, 24. 2 Cor. 2, 14. c. 5, 19. Die Rechtfertigung ist zuerst nicht bald faßlich, hernach sieht man, wie nichts gewisser und kein ander Weg uns wohl möglich ist, wenn auch alle davon abweichen: denn man sieht, wie alles befleckt ist, und wenn es vor GOtt gelten soll, mit Christo muß bedeckt werden. Da kriecht man ganz in Christum hinein, und sieht sich in ihm gerecht. Das, das bringt sanfte Ruhe, Stärke, Sieg, und den sanften Sinn, das schöne Bild Christi.
Das Irrlicht der Vernunft führt dich zu keiner Ruh, Die Großmuth der Natur, die langet auch nicht zu: Wenn du dich öfters kanst durch eigne Kräfte zwingen, So hält'st du dich nur auf, im Beten recht zu ringen. Du baust dein eignes Werk, und hast wol vielen Schein, Doch aber wenig Kraft. Ach reiß dein Bauwerk ein: Es ist ein Selbstbetrug, es wird in GOttes Augen, Nur was er selber wirkt, an jenem Tage taugen. s. a. N. 304. v. 3. Verzag' an deiner Kraft, und such in Christi Schooß Gerechtigkeit und Heil; komm elend, nackt und bloß, Und such in seinem Blut(*) Vergebung deiner Sünden:
(*) Jes. 33, 24.
So wirst du Stärk und Kraft auch zur Beherrschung finden. Off. 12, 11.
20. Iun.
Im HErrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Eſ. 45, 24. 2 Cor. 2, 14. c. 5, 19. Die Rechtfertigung iſt zuerſt nicht bald faßlich, hernach ſieht man, wie nichts gewiſſer und kein ander Weg uns wohl möglich iſt, wenn auch alle davon abweichen: denn man ſieht, wie alles befleckt iſt, und wenn es vor GOtt gelten ſoll, mit Chriſto muß bedeckt werden. Da kriecht man ganz in Chriſtum hinein, und ſieht ſich in ihm gerecht. Das, das bringt ſanfte Ruhe, Stärke, Sieg, und den ſanften Sinn, das ſchöne Bild Chriſti.
Das Irrlicht der Vernunft führt dich zu keiner Ruh, Die Großmuth der Natur, die langet auch nicht zu: Wenn du dich öfters kanſt durch eigne Kräfte zwingen, So hält’ſt du dich nur auf, im Beten recht zu ringen. Du bauſt dein eignes Werk, und haſt wol vielen Schein, Doch aber wenig Kraft. Ach reiß dein Bauwerk ein: Es iſt ein Selbſtbetrug, es wird in GOttes Augen, Nur was er ſelber wirkt, an jenem Tage taugen. ſ. a. N. 304. v. 3. Verzag’ an deiner Kraft, und ſuch in Chriſti Schooß Gerechtigkeit und Heil; komm elend, nackt und bloß, Und ſuch in ſeinem Blut(*) Vergebung deiner Sünden:
(*) Jeſ. 33, 24.
So wirſt du Stärk und Kraft auch zur Beherrſchung finden. Off. 12, 11.
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20. Iun.
Im HErrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Eſ. 45, 24. 2 Cor.
2, 14. c. 5, 19. Die Rechtfertigung iſt zuerſt nicht bald faßlich, hernach
ſieht man, wie nichts gewiſſer und kein ander Weg uns wohl möglich iſt, wenn
auch alle davon abweichen: denn man ſieht, wie alles befleckt iſt, und wenn es
vor GOtt gelten ſoll, mit Chriſto muß bedeckt werden. Da kriecht man ganz
in Chriſtum hinein, und ſieht ſich in ihm gerecht. Das, das bringt ſanfte
Ruhe, Stärke, Sieg, und den ſanften Sinn, das ſchöne Bild Chriſti.
Das Irrlicht der Vernunft führt dich zu keiner Ruh,
Die Großmuth der Natur, die langet auch nicht zu:
Wenn du dich öfters kanſt durch eigne Kräfte zwingen,
So hält’ſt du dich nur auf, im Beten recht zu ringen.
Du bauſt dein eignes Werk, und haſt wol vielen Schein,
Doch aber wenig Kraft. Ach reiß dein Bauwerk ein:
Es iſt ein Selbſtbetrug, es wird in GOttes Augen,
Nur was er ſelber wirkt, an jenem Tage taugen. ſ. a. N. 304. v. 3.
Verzag’ an deiner Kraft, und ſuch in Chriſti Schooß
Gerechtigkeit und Heil; komm elend, nackt und bloß,
Und ſuch in ſeinem Blut
⁽*⁾
Vergebung deiner Sünden:
⁽*⁾ Jeſ. 33, 24.
So wirſt du Stärk und Kraft auch zur Beherrſchung finden. Off. 12, 11.
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Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/183>, abgerufen am 17.07.2024.
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