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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Ich bin so müde von Seufzen. Ps. 6, 7. Göttl. Antw. Er gibt dem
Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.
Es. 40,
29. Ich will die müden Seelen erquicken, und die bekümmerten See-
len sättigen.
Jer. 31, 25. (Darum) kommet her zu mir alle, die ihr
mühselig und beladen seyd, ich will euch erquicken, nehmet auf euch
mein Joch, und lernet von mir: denn ich bin sanftmüthig und von
Herzen demüthig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn
mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Matth. 11, 28-30. Chri-
stus redet hier nicht so wol von seiner Nachfolge in der Sanftmuth, verheißt
auch nicht eigentlich der Mühe, Arbeit und Demuth Erquickung und Ruhe;
sondern dem Kommen, dem Glauben, und eben daß wir nicht so schüchtern,
sondern gläubig kommen, sagt Er: Ich bin sanstmüthia und von Herzen de-
müthig, nicht so rauh und harte, wie die Pharisäer. Also komm, o Sünder,
zu Ihm, mit allem deinem Elend, du wirst bald mit Freuden aufgenommen.

Ach öffne mir die Tiefe meiner Sünden, laß mich auch sehn die Tiefe deiner
Gnad,
Laß keine Ruh mich suchen, oder finden, als nur bey dem, der solche für mich hat,
Der da gerufen: Ich will euch erquicken,
Wenn euch die Sünd' und ihre Last recht drücken.     N. 655. v. 3.

Ich bin ſo müde von Seufzen. Pſ. 6, 7. Göttl. Antw. Er gibt dem
Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.
Eſ. 40,
29. Ich will die müden Seelen erquicken, und die bekümmerten See-
len ſättigen.
Jer. 31, 25. (Darum) kommet her zu mir alle, die ihr
mühſelig und beladen ſeyd, ich will euch erquicken, nehmet auf euch
mein Joch, und lernet von mir: denn ich bin ſanftmüthig und von
Herzen demüthig, ſo werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn
mein Joch iſt ſanft, und meine Laſt iſt leicht.
Matth. 11, 28-30. Chri-
ſtus redet hier nicht ſo wol von ſeiner Nachfolge in der Sanftmuth, verheißt
auch nicht eigentlich der Mühe, Arbeit und Demuth Erquickung und Ruhe;
ſondern dem Kommen, dem Glauben, und eben daß wir nicht ſo ſchüchtern,
ſondern gläubig kommen, ſagt Er: Ich bin ſanſtmüthia und von Herzen de-
müthig, nicht ſo rauh und harte, wie die Phariſäer. Alſo komm, o Sünder,
zu Ihm, mit allem deinem Elend, du wirſt bald mit Freuden aufgenommen.

Ach öffne mir die Tiefe meiner Sünden, laß mich auch ſehn die Tiefe deiner
Gnad,
Laß keine Ruh mich ſuchen, oder finden, als nur bey dem, der ſolche für mich hat,
Der da gerufen: Ich will euch erquicken,
Wenn euch die Sünd’ und ihre Laſt recht drücken.     N. 655. v. 3.
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[143/0155] 23. Maj. Ich bin ſo müde von Seufzen. Pſ. 6, 7. Göttl. Antw. Er gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Eſ. 40, 29. Ich will die müden Seelen erquicken, und die bekümmerten See- len ſättigen. Jer. 31, 25. (Darum) kommet her zu mir alle, die ihr mühſelig und beladen ſeyd, ich will euch erquicken, nehmet auf euch mein Joch, und lernet von mir: denn ich bin ſanftmüthig und von Herzen demüthig, ſo werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch iſt ſanft, und meine Laſt iſt leicht. Matth. 11, 28-30. Chri- ſtus redet hier nicht ſo wol von ſeiner Nachfolge in der Sanftmuth, verheißt auch nicht eigentlich der Mühe, Arbeit und Demuth Erquickung und Ruhe; ſondern dem Kommen, dem Glauben, und eben daß wir nicht ſo ſchüchtern, ſondern gläubig kommen, ſagt Er: Ich bin ſanſtmüthia und von Herzen de- müthig, nicht ſo rauh und harte, wie die Phariſäer. Alſo komm, o Sünder, zu Ihm, mit allem deinem Elend, du wirſt bald mit Freuden aufgenommen. Ach öffne mir die Tiefe meiner Sünden, laß mich auch ſehn die Tiefe deiner Gnad, Laß keine Ruh mich ſuchen, oder finden, als nur bey dem, der ſolche für mich hat, Der da gerufen: Ich will euch erquicken, Wenn euch die Sünd’ und ihre Laſt recht drücken. N. 655. v. 3.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/155>, abgerufen am 28.11.2024.