Ich bin der HErr, dein GOtt, der dich lehret, was nützlich ist, und leitet dich auf dem Wege, den du gehest. O daß du auf meine Ge- bote merktest, so würde dein Friede seyn wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. Es. 48, 17. 18. Sie- he, ich stehe vor der Thür und klopfe an, so iemand meine Stimme hören wird und die Thür aufthun, zu dem werde Ich eingehen, und das Abendmahl mit ihm halten, und er mit mir. Offenb. 3, 20. Wie oft klopfet GOtt, bald durch dis, bald durch jenes bey uns an? wie deutlich hält er uns seine Gebote vor? Aber wie wenig geben wir Gehör? Denn wir zerstreuen uns oft so sehr, daß wir vor dem Geräusche der Sinnen kaum mer- ken, wenn der HErr bey uns anklopfet, und sind also selten zu Hause, wenn er bey uns einkehren will. Nun er klopfet auch itzo durch dieses bey uns an. O laßt uns so gleich Thür und Thor ihm aufthun! da er gar nichts schweres fordert, sondern nur das Herz zu seinem königlichen Schloß und Tafelge- mach einnehmen, mit lauter Gütern erfüllen und alles selbst geben will. O HErr, laß mich stets auf dich merken, und dir völlig im Herzen Platz lassen, daß du auch das Abendmahl mit mir haltest u. ich mit dir. Das erhält Friede.
Ja laß mich dis bedenken, und dir das Herz zur Wohnung schenken. Gib mir auch täglich auf der Reise ein Friedens wort zur Stärk und Speise.
20. Maj.
Ich bin der HErr, dein GOtt, der dich lehret, was nützlich iſt, und leitet dich auf dem Wege, den du geheſt. O daß du auf meine Ge- bote merkteſt, ſo würde dein Friede ſeyn wie ein Waſſerſtrom, und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. Eſ. 48, 17. 18. Sie- he, ich ſtehe vor der Thür und klopfe an, ſo iemand meine Stimme hören wird und die Thür aufthun, zu dem werde Ich eingehen, und das Abendmahl mit ihm halten, und er mit mir. Offenb. 3, 20. Wie oft klopfet GOtt, bald durch dis, bald durch jenes bey uns an? wie deutlich hält er uns ſeine Gebote vor? Aber wie wenig geben wir Gehör? Denn wir zerſtreuen uns oft ſo ſehr, daß wir vor dem Geräuſche der Sinnen kaum mer- ken, wenn der HErr bey uns anklopfet, und ſind alſo ſelten zu Hauſe, wenn er bey uns einkehren will. Nun er klopfet auch itzo durch dieſes bey uns an. O laßt uns ſo gleich Thür und Thor ihm aufthun! da er gar nichts ſchweres fordert, ſondern nur das Herz zu ſeinem königlichen Schloß und Tafelge- mach einnehmen, mit lauter Gütern erfüllen und alles ſelbſt geben will. O HErr, laß mich ſtets auf dich merken, und dir völlig im Herzen Platz laſſen, daß du auch das Abendmahl mit mir halteſt u. ich mit dir. Das erhält Friede.
Ja laß mich dis bedenken, und dir das Herz zur Wohnung ſchenken. Gib mir auch täglich auf der Reiſe ein Friedens wort zur Stärk und Speiſe.
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20. Maj.
Ich bin der HErr, dein GOtt, der dich lehret, was nützlich iſt, und
leitet dich auf dem Wege, den du geheſt. O daß du auf meine Ge-
bote merkteſt, ſo würde dein Friede ſeyn wie ein Waſſerſtrom,
und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. Eſ. 48, 17. 18. Sie-
he, ich ſtehe vor der Thür und klopfe an, ſo iemand meine Stimme
hören wird und die Thür aufthun, zu dem werde Ich eingehen, und
das Abendmahl mit ihm halten, und er mit mir. Offenb. 3, 20. Wie
oft klopfet GOtt, bald durch dis, bald durch jenes bey uns an? wie deutlich
hält er uns ſeine Gebote vor? Aber wie wenig geben wir Gehör? Denn wir
zerſtreuen uns oft ſo ſehr, daß wir vor dem Geräuſche der Sinnen kaum mer-
ken, wenn der HErr bey uns anklopfet, und ſind alſo ſelten zu Hauſe, wenn er
bey uns einkehren will. Nun er klopfet auch itzo durch dieſes bey uns an. O
laßt uns ſo gleich Thür und Thor ihm aufthun! da er gar nichts ſchweres
fordert, ſondern nur das Herz zu ſeinem königlichen Schloß und Tafelge-
mach einnehmen, mit lauter Gütern erfüllen und alles ſelbſt geben will. O
HErr, laß mich ſtets auf dich merken, und dir völlig im Herzen Platz laſſen,
daß du auch das Abendmahl mit mir halteſt u. ich mit dir. Das erhält Friede.
Ja laß mich dis bedenken, und dir das Herz zur Wohnung ſchenken.
Gib mir auch täglich auf der Reiſe ein Friedens wort zur Stärk und Speiſe.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/152>, abgerufen am 17.07.2024.
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