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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolget, der wird nicht
wandeln im Finsterniß; sondern wird das Licht des Lebens
haben.
Joh. 8, 12. (Darum) wandelt, dieweil ihr das Licht habt,
daß euch die Finsterniß nicht überfalle; denn wer im Finstern wan-
delt, der weiß nicht, wo er hingehet.
c. 12, 35. Wer treu ist, und immer
bey JEsu, seinem Lichte, bleibet, auf seines Geistes Zucht stets merket, und bald
folget, der kriegt ein immer zärteres Gefühl u. mehr Licht, wird immer bußfer-
tiger, gläubiger, gewisser, und vor mancher Unruhe und Kampf bewahret, oder
kommt doch eher durch. Es gibt zwar noch dunkle Wege: "denn Natur ist
&q;wie ein groß finster Gewölke, Gnade wie ein klein Fünklein;* doch wird es
&q;nach und nach und endlich völlig durch alles finstere hindurch dringen."

Wilst du wohl erleuchtet werden, fleuch doch alle Lust der Erden,
Was du nur als Sünd erkant; sonst wirst du nicht treu genant;
Ja du bleibst im Finstern liegen, und wirst keine Kräfte kriegen.
Jede Untreu macht, gewiß, nichts als lauter Finsterniß.
Prüfe nun dein Thun und Handeln, suche JEsu nachzuwandeln,
Da wirst du, wird dis geschehn, täglich lernen heller sehn.
* B. Ant.

Es wird dir mehr Licht und Leben für die kleinste Treu gegeben.
Er ist dein Licht, Seele vergiß es ja nicht!     N. 489. v. 5.

Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolget, der wird nicht
wandeln im Finſterniß; ſondern wird das Licht des Lebens
haben.
Joh. 8, 12. (Darum) wandelt, dieweil ihr das Licht habt,
daß euch die Finſterniß nicht überfalle; denn wer im Finſtern wan-
delt, der weiß nicht, wo er hingehet.
c. 12, 35. Wer treu iſt, und immer
bey JEſu, ſeinem Lichte, bleibet, auf ſeines Geiſtes Zucht ſtets merket, und bald
folget, der kriegt ein immer zärteres Gefühl u. mehr Licht, wird immer bußfer-
tiger, gläubiger, gewiſſer, und vor mancher Unruhe und Kampf bewahret, oder
kommt doch eher durch. Es gibt zwar noch dunkle Wege: „denn Natur iſt
&q;wie ein groß finſter Gewölke, Gnade wie ein klein Fünklein;* doch wird es
&q;nach und nach und endlich völlig durch alles finſtere hindurch dringen.„

Wilſt du wohl erleuchtet werden, fleuch doch alle Luſt der Erden,
Was du nur als Sünd erkant; ſonſt wirſt du nicht treu genant;
Ja du bleibſt im Finſtern liegen, und wirſt keine Kräfte kriegen.
Jede Untreu macht, gewiß, nichts als lauter Finſterniß.
Prüfe nun dein Thun und Handeln, ſuche JEſu nachzuwandeln,
Da wirſt du, wird dis geſchehn, täglich lernen heller ſehn.
* B. Ant.

Es wird dir mehr Licht und Leben für die kleinſte Treu gegeben.
Er iſt dein Licht, Seele vergiß es ja nicht!     N. 489. v. 5.
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[139/0151] 19. Maj. Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolget, der wird nicht wandeln im Finſterniß; ſondern wird das Licht des Lebens haben. Joh. 8, 12. (Darum) wandelt, dieweil ihr das Licht habt, daß euch die Finſterniß nicht überfalle; denn wer im Finſtern wan- delt, der weiß nicht, wo er hingehet. c. 12, 35. Wer treu iſt, und immer bey JEſu, ſeinem Lichte, bleibet, auf ſeines Geiſtes Zucht ſtets merket, und bald folget, der kriegt ein immer zärteres Gefühl u. mehr Licht, wird immer bußfer- tiger, gläubiger, gewiſſer, und vor mancher Unruhe und Kampf bewahret, oder kommt doch eher durch. Es gibt zwar noch dunkle Wege: „denn Natur iſt &q;wie ein groß finſter Gewölke, Gnade wie ein klein Fünklein; * doch wird es &q;nach und nach und endlich völlig durch alles finſtere hindurch dringen.„ Wilſt du wohl erleuchtet werden, fleuch doch alle Luſt der Erden, Was du nur als Sünd erkant; ſonſt wirſt du nicht treu genant; Ja du bleibſt im Finſtern liegen, und wirſt keine Kräfte kriegen. Jede Untreu macht, gewiß, nichts als lauter Finſterniß. Prüfe nun dein Thun und Handeln, ſuche JEſu nachzuwandeln, Da wirſt du, wird dis geſchehn, täglich lernen heller ſehn. * B. Ant. Es wird dir mehr Licht und Leben für die kleinſte Treu gegeben. Er iſt dein Licht, Seele vergiß es ja nicht! N. 489. v. 5.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/151>, abgerufen am 24.11.2024.