Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.2. Maj. HERR, habe acht auf mich. Jer. 18, 19. Göttl. Antw Siehe, der Hab acht auf mich, mein HErr und bester Lehrer, Bey der Gefahr so vieler Friedensstörer: O wach du selbst, und laß dein Liebspanier II. Th. N. 171. v. 3. Mich rings umher mit tausend Schilden decken, (Verlaß mich nicht etc. Daß keines Feindes Macht und Heer mich kan erschrecken; Dein Auge, das uns wohl bewacht, hab auf mich acht. 2. Maj. HERR, habe acht auf mich. Jer. 18, 19. Göttl. Antw Siehe, der Hab acht auf mich, mein HErr und beſter Lehrer, Bey der Gefahr ſo vieler Friedensſtörer: O wach du ſelbſt, und laß dein Liebspanier II. Th. N. 171. v. 3. Mich rings umher mit tauſend Schilden decken, (Verlaß mich nicht ꝛc. Daß keines Feindes Macht und Heer mich kan erſchrecken; Dein Auge, das uns wohl bewacht, hab auf mich acht. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0134" n="122"/> <div n="2"> <dateline>2. <hi rendition="#aq">Maj.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">H</hi><hi rendition="#fr">ERR, habe acht auf mich.</hi> Jer. 18, 19. Göttl. Antw <hi rendition="#fr">Siehe, der<lb/> Hüter Iſrael ſchläfet noch ſchlummert nicht, ꝛc.</hi> Pſ. 121, 4. <hi rendition="#fr">Denn<lb/> die Ihm vertrauen, die erfahren, daß Er treulich hält, und die treu<lb/> ſind in der Liebe, läßt er ihm nicht nehmen. Deñ ſeine Heiligen ſind in<lb/> Gnaden und Barmherzigkeit, und er hat ein Aufſehen auf ſeine Aus-<lb/> erwählten.</hi> Weish. 3, 9. Der HErr hat mehr acht auf uns, als eine <hi rendition="#fr">ſorg-<lb/> fältige Mutter auf ihr kleines und ſchwaches Kind.</hi> So kan ich nie ſo<lb/> ſchwach, elend und thöricht mich fühlen, du HErr, als der Thoren Vormund,<lb/> wirſt mit Geduld mich tragen: ja ſolche Elende ſind eben deine Gefäſſe und<lb/> Werkſtatt: drum ſehe ich mich ſtets als ein ſchwaches unwiſſendes Kind an,<lb/> und bleibe nur bey dir; du biſt der Pfleger der heiligen Güter und wirſt mich<lb/> wohl verpflegen und ſchützen, ja aufs beſte erziehen und nichts fehlen laſſen.</p><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#fr">Hab acht auf mich,</hi> mein HErr und beſter Lehrer,</l><lb/> <l>Bey der Gefahr ſo vieler Friedensſtörer:</l><lb/> <l>O wach du ſelbſt, und laß dein Liebspanier <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">II.</hi> Th. <hi rendition="#aq">N.</hi> 171. v. 3.</bibl></l><lb/> <l>Mich <hi rendition="#fr">rings umher</hi> mit tauſend Schilden decken, (Verlaß mich nicht ꝛc.</l><lb/> <l>Daß keines Feindes Macht und Heer mich kan erſchrecken;</l><lb/> <l>Dein Auge, das uns wohl bewacht, <hi rendition="#fr">hab auf mich acht.</hi></l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [122/0134]
2. Maj.
HERR, habe acht auf mich. Jer. 18, 19. Göttl. Antw Siehe, der
Hüter Iſrael ſchläfet noch ſchlummert nicht, ꝛc. Pſ. 121, 4. Denn
die Ihm vertrauen, die erfahren, daß Er treulich hält, und die treu
ſind in der Liebe, läßt er ihm nicht nehmen. Deñ ſeine Heiligen ſind in
Gnaden und Barmherzigkeit, und er hat ein Aufſehen auf ſeine Aus-
erwählten. Weish. 3, 9. Der HErr hat mehr acht auf uns, als eine ſorg-
fältige Mutter auf ihr kleines und ſchwaches Kind. So kan ich nie ſo
ſchwach, elend und thöricht mich fühlen, du HErr, als der Thoren Vormund,
wirſt mit Geduld mich tragen: ja ſolche Elende ſind eben deine Gefäſſe und
Werkſtatt: drum ſehe ich mich ſtets als ein ſchwaches unwiſſendes Kind an,
und bleibe nur bey dir; du biſt der Pfleger der heiligen Güter und wirſt mich
wohl verpflegen und ſchützen, ja aufs beſte erziehen und nichts fehlen laſſen.
Hab acht auf mich, mein HErr und beſter Lehrer,
Bey der Gefahr ſo vieler Friedensſtörer:
O wach du ſelbſt, und laß dein Liebspanier II. Th. N. 171. v. 3.
Mich rings umher mit tauſend Schilden decken, (Verlaß mich nicht ꝛc.
Daß keines Feindes Macht und Heer mich kan erſchrecken;
Dein Auge, das uns wohl bewacht, hab auf mich acht.
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