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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

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Es sollen unter euch Freystädte seyn (das sind die Wunden Christi)
vor dem Bluträcher. 4. Mos. 35, 12. (Da) haben wir eine veste
Stadt, Mauer und Wehre sind Heil.
(Es. 26, 1.) (Darum) verwahret
euch, daß ihr aus
(dieser) eurer eigenen Vestung nicht entfallet. Was
versehen, bleibt versehen, du kanst es durch eigene Quaal und Unruhe nicht gut
machen. Das hat Christus gethan. Es steckt oft auch eine heimliche Hoffart
drunter. Klage dich nur bald an, und gib dich schuldig, bringe aber auch bald
dein Lösegeld, Christi Blut, mit, und fliehe in die Wunden Christi. O HErr!
laß mich stets meine Sünden als schon bezahlt und vergeben ansehen, also recht
gläubig in der rechten Vestung dagegen streiten und so auch stets siegen.

Meinen JEsum laß ich nicht, wer mir in den letzten Stunden,
Als ein Christ, noch Trost zuspricht, sage mir von JESU Wunden,
Wie sich JEsus mir zu gut an dem Creutz zu todt geblut. schl. Gesb. n. 168. 5.
JESU, deine theure Wunden sind auch meine freye Stadt,
Schirm und Zuflucht wird gefunden, wer sich da verborgen hat.
Rächet GOtt nun unsre Sünden, ach! verbirge mich in dich;
Laß aus dieser Vestung mich auch im Tode nicht entfallen, 2 Petr. 3, 17.
Laß den Feind zurücke prallen, führe denn durch deine Seit
Mich zu deiner Herrlichkeit.

Es ſollen unter euch Freyſtädte ſeyn (das ſind die Wunden Chriſti)
vor dem Bluträcher. 4. Moſ. 35, 12. (Da) haben wir eine veſte
Stadt, Mauer und Wehre ſind Heil.
(Eſ. 26, 1.) (Darum) verwahret
euch, daß ihr aus
(dieſer) eurer eigenen Veſtung nicht entfallet. Was
verſehen, bleibt verſehen, du kanſt es durch eigene Quaal und Unruhe nicht gut
machen. Das hat Chriſtus gethan. Es ſteckt oft auch eine heimliche Hoffart
drunter. Klage dich nur bald an, und gib dich ſchuldig, bringe aber auch bald
dein Löſegeld, Chriſti Blut, mit, und fliehe in die Wunden Chriſti. O HErr!
laß mich ſtets meine Sünden als ſchon bezahlt und vergeben anſehen, alſo recht
gläubig in der rechten Veſtung dagegen ſtreiten und ſo auch ſtets ſiegen.

Meinen JEſum laß ich nicht, wer mir in den letzten Stunden,
Als ein Chriſt, noch Troſt zuſpricht, ſage mir von JESU Wunden,
Wie ſich JEſus mir zu gut an dem Creutz zu todt geblut. ſchl. Geſb. n. 168. 5.
JESU, deine theure Wunden ſind auch meine freye Stadt,
Schirm und Zuflucht wird gefunden, wer ſich da verborgen hat.
Rächet GOtt nun unſre Sünden, ach! verbirge mich in dich;
Laß aus dieſer Veſtung mich auch im Tode nicht entfallen, 2 Petr. 3, 17.
Laß den Feind zurücke prallen, führe denn durch deine Seit
Mich zu deiner Herrlichkeit.
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[83[93]/0105] 3. April. Es ſollen unter euch Freyſtädte ſeyn (das ſind die Wunden Chriſti) vor dem Bluträcher. 4. Moſ. 35, 12. (Da) haben wir eine veſte Stadt, Mauer und Wehre ſind Heil. (Eſ. 26, 1.) (Darum) verwahret euch, daß ihr aus (dieſer) eurer eigenen Veſtung nicht entfallet. Was verſehen, bleibt verſehen, du kanſt es durch eigene Quaal und Unruhe nicht gut machen. Das hat Chriſtus gethan. Es ſteckt oft auch eine heimliche Hoffart drunter. Klage dich nur bald an, und gib dich ſchuldig, bringe aber auch bald dein Löſegeld, Chriſti Blut, mit, und fliehe in die Wunden Chriſti. O HErr! laß mich ſtets meine Sünden als ſchon bezahlt und vergeben anſehen, alſo recht gläubig in der rechten Veſtung dagegen ſtreiten und ſo auch ſtets ſiegen. Meinen JEſum laß ich nicht, wer mir in den letzten Stunden, Als ein Chriſt, noch Troſt zuſpricht, ſage mir von JESU Wunden, Wie ſich JEſus mir zu gut an dem Creutz zu todt geblut. ſchl. Geſb. n. 168. 5. JESU, deine theure Wunden ſind auch meine freye Stadt, Schirm und Zuflucht wird gefunden, wer ſich da verborgen hat. Rächet GOtt nun unſre Sünden, ach! verbirge mich in dich; Laß aus dieſer Veſtung mich auch im Tode nicht entfallen, 2 Petr. 3, 17. Laß den Feind zurücke prallen, führe denn durch deine Seit Mich zu deiner Herrlichkeit.

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Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 83[93]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/105>, abgerufen am 23.11.2024.