Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 5. Paris, 1834.kan sich daran gewöhnen. Aber geschunden! Die kan ſich daran gewöhnen. Aber geſchunden! Die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0081" n="69"/> kan ſich daran gewöhnen. Aber geſchunden! Die<lb/> neuen franzöſiſchen Dramatiker ſchinden alles: Die<lb/> Liebe, den Haß, das Verbrechen, das Unglück,<lb/> Schmerz und Luſt. Das iſt abſcheulich! Die Na¬<lb/> tur ſelbſt gibt jedem Dinge eine Haut, jedem Dinge<lb/> wenigſtens eine Farbe zur Hülle. Das farbenloſe<lb/> Licht, das iſt der Tod, die Fäulniß, das iſt gräßlich.</p><lb/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [69/0081]
kan ſich daran gewöhnen. Aber geſchunden! Die
neuen franzöſiſchen Dramatiker ſchinden alles: Die
Liebe, den Haß, das Verbrechen, das Unglück,
Schmerz und Luſt. Das iſt abſcheulich! Die Na¬
tur ſelbſt gibt jedem Dinge eine Haut, jedem Dinge
wenigſtens eine Farbe zur Hülle. Das farbenloſe
Licht, das iſt der Tod, die Fäulniß, das iſt gräßlich.
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Zitationshilfe: | Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 5. Paris, 1834, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris05_1834/81>, abgerufen am 16.07.2024. |