furt steigt schwarz empor und wird die Frucht auf dem Halme zerschlagen. Eins wird immer gewon¬ nen und das eine rettet die Zukunft. Durch die Be¬ wegungen der deutschen Patrioten, die trotz ihrer Heftigkeit und scheinbaren Unregelmäßigkeit, doch kalt und sehr gut berechnet sind, werden die in Frankfurt völlig den Schwindel bekommen, die letzte Haltung verlieren und ganz ohne Kopf thun, was sie bis jetzt mit wenig Kopf gethan. Völker sind, wie die Oli¬ ven. Dem leichten Drucke geben sie süßes Oehl, dem starken bitteres. Die Herren Diplomaten in Frankfurt pressen sie nun um einen Grad stärker, als sie es bis jetzt gethan, bereiten sich einen bittern Salat und sie werden den Mund verziehen.
Haben denn nicht auch Frauenzimmer, und be¬ sonders Jüdische in Frankfurt für den Verein unter¬ schrieben? Letzteren muß man vorstellen, das sey das einzige Mittel, die Heiraths-Freiheit (wor¬ an ihnen wohl mehr, als an der Preßfreiheit liegt) zu gewinnen. Thun Sie das.
furt ſteigt ſchwarz empor und wird die Frucht auf dem Halme zerſchlagen. Eins wird immer gewon¬ nen und das eine rettet die Zukunft. Durch die Be¬ wegungen der deutſchen Patrioten, die trotz ihrer Heftigkeit und ſcheinbaren Unregelmäßigkeit, doch kalt und ſehr gut berechnet ſind, werden die in Frankfurt völlig den Schwindel bekommen, die letzte Haltung verlieren und ganz ohne Kopf thun, was ſie bis jetzt mit wenig Kopf gethan. Völker ſind, wie die Oli¬ ven. Dem leichten Drucke geben ſie ſüßes Oehl, dem ſtarken bitteres. Die Herren Diplomaten in Frankfurt preſſen ſie nun um einen Grad ſtärker, als ſie es bis jetzt gethan, bereiten ſich einen bittern Salat und ſie werden den Mund verziehen.
Haben denn nicht auch Frauenzimmer, und be¬ ſonders Jüdiſche in Frankfurt für den Verein unter¬ ſchrieben? Letzteren muß man vorſtellen, das ſey das einzige Mittel, die Heiraths-Freiheit (wor¬ an ihnen wohl mehr, als an der Preßfreiheit liegt) zu gewinnen. Thun Sie das.
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furt ſteigt ſchwarz empor und wird die Frucht auf
dem Halme zerſchlagen. Eins wird immer gewon¬
nen und das eine rettet die Zukunft. Durch die Be¬
wegungen der deutſchen Patrioten, die trotz ihrer
Heftigkeit und ſcheinbaren Unregelmäßigkeit, doch kalt
und ſehr gut berechnet ſind, werden die in Frankfurt
völlig den Schwindel bekommen, die letzte Haltung
verlieren und ganz ohne Kopf thun, was ſie bis jetzt
mit wenig Kopf gethan. Völker ſind, wie die Oli¬
ven. Dem leichten Drucke geben ſie ſüßes Oehl,
dem ſtarken bitteres. Die Herren Diplomaten in
Frankfurt preſſen ſie nun um einen Grad ſtärker, als
ſie es bis jetzt gethan, bereiten ſich einen bittern
Salat und ſie werden den Mund verziehen.
Haben denn nicht auch Frauenzimmer, und be¬
ſonders Jüdiſche in Frankfurt für den Verein unter¬
ſchrieben? Letzteren muß man vorſtellen, das ſey
das einzige Mittel, die Heiraths-Freiheit (wor¬
an ihnen wohl mehr, als an der Preßfreiheit liegt)
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 4. Offenbach, 1833, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris04_1833/244>, abgerufen am 29.11.2024.
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