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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.

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Treiben man damals einer höllischen Politik
der Regierung zuschrieb. Die Brandstifter
waren benachrichtigt, daß sie von Soldaten
verfolgt würden, und da der Weg zu ihrem
Schlupfwinkel über eine schmale Brücke führte,
die über einen Abgrund hing, sägten sie die
Balken, welche die Brücke trugen, so durch,
daß man es äußerlich nicht wahrnahm, damit
sie unter den nacheilenden Soldaten einbräche.
Jetzt kam Felix mit seinem Begleiter. Der
alte Pächter betrat zuerst die Brücke, sie brach
und er stürzte in die Tiefe, rettungslos.
Felix springt entsetzt zurück, schreit nach Hilfe,
und sinkt mit herzzerreißendem Jammer be¬
sinnungslos zu Boden. Ein alter Bettler von
der Mordbrenner-Bande giebt dem Knaben
liebreiche Worte, und bietet sich an, ihn bei
hereinbrechender Nacht in eine nahe Pächters¬
wohnung zu bringen. Der Bettler wollte diese
gute Gelegenheit zu einer Schandthat benutzen.

Treiben man damals einer hoͤlliſchen Politik
der Regierung zuſchrieb. Die Brandſtifter
waren benachrichtigt, daß ſie von Soldaten
verfolgt wuͤrden, und da der Weg zu ihrem
Schlupfwinkel uͤber eine ſchmale Bruͤcke fuͤhrte,
die uͤber einen Abgrund hing, ſaͤgten ſie die
Balken, welche die Bruͤcke trugen, ſo durch,
daß man es aͤußerlich nicht wahrnahm, damit
ſie unter den nacheilenden Soldaten einbraͤche.
Jetzt kam Felix mit ſeinem Begleiter. Der
alte Paͤchter betrat zuerſt die Bruͤcke, ſie brach
und er ſtuͤrzte in die Tiefe, rettungslos.
Felix ſpringt entſetzt zuruͤck, ſchreit nach Hilfe,
und ſinkt mit herzzerreißendem Jammer be¬
ſinnungslos zu Boden. Ein alter Bettler von
der Mordbrenner-Bande giebt dem Knaben
liebreiche Worte, und bietet ſich an, ihn bei
hereinbrechender Nacht in eine nahe Paͤchters¬
wohnung zu bringen. Der Bettler wollte dieſe
gute Gelegenheit zu einer Schandthat benutzen.

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[294/0308] Treiben man damals einer hoͤlliſchen Politik der Regierung zuſchrieb. Die Brandſtifter waren benachrichtigt, daß ſie von Soldaten verfolgt wuͤrden, und da der Weg zu ihrem Schlupfwinkel uͤber eine ſchmale Bruͤcke fuͤhrte, die uͤber einen Abgrund hing, ſaͤgten ſie die Balken, welche die Bruͤcke trugen, ſo durch, daß man es aͤußerlich nicht wahrnahm, damit ſie unter den nacheilenden Soldaten einbraͤche. Jetzt kam Felix mit ſeinem Begleiter. Der alte Paͤchter betrat zuerſt die Bruͤcke, ſie brach und er ſtuͤrzte in die Tiefe, rettungslos. Felix ſpringt entſetzt zuruͤck, ſchreit nach Hilfe, und ſinkt mit herzzerreißendem Jammer be¬ ſinnungslos zu Boden. Ein alter Bettler von der Mordbrenner-Bande giebt dem Knaben liebreiche Worte, und bietet ſich an, ihn bei hereinbrechender Nacht in eine nahe Paͤchters¬ wohnung zu bringen. Der Bettler wollte dieſe gute Gelegenheit zu einer Schandthat benutzen.

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Zitationshilfe: Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/308>, abgerufen am 23.11.2024.