Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bölsche, Wilhelm: Das Liebesleben in der Natur. Bd. 2. Leipzig, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite

Doch damit berühren wir eine neue Rubrik.

Bisher ist nur von der Pforte die Rede gewesen. Immer
nahmen wir als Urbild der Begattung stillschweigend noch
jene Blaufelchenart an: Pforte bloß zu Pforte gekehrt. Der
Reihe nach sahen wir diese Pforten wechseln. Mundpforte,
Bauchpforte, Urinpforte, Kloake und nochmals Urinpforte.
Aber während die Pforten als solche sich wandelten, hatte
auch der ganze Akt selber seine Fortschrittsbahn sich gesucht.
Aus dem Stadium der einfachen Lochpforte war er übergetreten
in das der Schraube, des Scharniers. Die Gliedfrage ist es,
die sich da vor uns erhebt.

[Abbildung]

Doch damit berühren wir eine neue Rubrik.

Bisher iſt nur von der Pforte die Rede geweſen. Immer
nahmen wir als Urbild der Begattung ſtillſchweigend noch
jene Blaufelchenart an: Pforte bloß zu Pforte gekehrt. Der
Reihe nach ſahen wir dieſe Pforten wechſeln. Mundpforte,
Bauchpforte, Urinpforte, Kloake und nochmals Urinpforte.
Aber während die Pforten als ſolche ſich wandelten, hatte
auch der ganze Akt ſelber ſeine Fortſchrittsbahn ſich geſucht.
Aus dem Stadium der einfachen Lochpforte war er übergetreten
in das der Schraube, des Scharniers. Die Gliedfrage iſt es,
die ſich da vor uns erhebt.

[Abbildung]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0278" n="262"/>
        <p>Doch damit berühren wir eine neue Rubrik.</p><lb/>
        <p>Bisher i&#x017F;t nur von der Pforte die Rede gewe&#x017F;en. Immer<lb/>
nahmen wir als Urbild der Begattung &#x017F;till&#x017F;chweigend noch<lb/>
jene Blaufelchenart an: Pforte bloß zu Pforte gekehrt. Der<lb/>
Reihe nach &#x017F;ahen wir die&#x017F;e Pforten wech&#x017F;eln. Mundpforte,<lb/>
Bauchpforte, Urinpforte, Kloake und nochmals Urinpforte.<lb/>
Aber während die Pforten als &#x017F;olche &#x017F;ich wandelten, hatte<lb/>
auch der ganze Akt &#x017F;elber &#x017F;eine Fort&#x017F;chrittsbahn &#x017F;ich ge&#x017F;ucht.<lb/>
Aus dem Stadium der einfachen Lochpforte war er übergetreten<lb/>
in das der Schraube, des Scharniers. Die Gliedfrage i&#x017F;t es,<lb/>
die &#x017F;ich da vor uns erhebt.</p><lb/>
        <figure/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[262/0278] Doch damit berühren wir eine neue Rubrik. Bisher iſt nur von der Pforte die Rede geweſen. Immer nahmen wir als Urbild der Begattung ſtillſchweigend noch jene Blaufelchenart an: Pforte bloß zu Pforte gekehrt. Der Reihe nach ſahen wir dieſe Pforten wechſeln. Mundpforte, Bauchpforte, Urinpforte, Kloake und nochmals Urinpforte. Aber während die Pforten als ſolche ſich wandelten, hatte auch der ganze Akt ſelber ſeine Fortſchrittsbahn ſich geſucht. Aus dem Stadium der einfachen Lochpforte war er übergetreten in das der Schraube, des Scharniers. Die Gliedfrage iſt es, die ſich da vor uns erhebt. [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/boelsche_liebesleben02_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/boelsche_liebesleben02_1900/278
Zitationshilfe: Bölsche, Wilhelm: Das Liebesleben in der Natur. Bd. 2. Leipzig, 1900, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boelsche_liebesleben02_1900/278>, abgerufen am 25.11.2024.