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Bölsche, Wilhelm: Das Liebesleben in der Natur. Bd. 1. Florenz u. a., 1898.

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Verlag Eugen Diederichs, Florenz und Leipzig

Novalis, Gesammelte Werke. 3 Bände. Herausgegeben von
C. Meißner. Mit Einleitung von Julius Hart. geb. Mk. 7.50.

Die erste vollständige Novalis-Ausgabe. Nachdem Maeterlinck die Aufmerk¬
samkeit in Frankreich auf Novalis gelenkt hatte und seitdem dort eine ganze
litterarische Richtung, die Neuromantik, an ihn anknüpft, beginnt er auch wieder in
Deutschland das Interesse eines jeden Litteraturfreundes zu finden.

Karl Söhle, Musikanten-Geschichten . Mit Buchschmuck von
J. V. Cissarz. br. Mk. 2.50, geb. Mk. 3.50.

Deutsche Zeitung, herausgegeben von Fr. Lange: Glaube mir ja
niemand, daß ihm hier pikante Liebesgeschichten mähnenumflatterter Klavierakrobaten
oder anmutige Lügen von weltumsegelnden Wunderkindern oder tolle Histörchen von
lyrischen Tenören und anderen Genies aufgetischt werden! Nein! Hier haben wir
ein einfaches, herziges, herrliches Buch: das Werk eines innigen, sonnigen, durch
und durch heimatlich deutschen Empfindens. Fünf "Geschichten" sind es, oder eigent¬
lich keine.

Karl Spitteler, Lachende Wahrheiten . Essays. br. Mk. 4.20,
geb. Mk. 5.-.

Norddeutsche Allgemeine Zeitung: Das vorliegende Buch ist aufs
beste geeignet, auch bei uns in Deutschland die Aufmerksamkeit auf diesen klaren und
einsichtsvollen Geist zu lenken, der mit so gesunden Augen in das Leben blickt und
Bitteres lachenden Mundes, ohne geistreiche Pikanterieen und blendende Antithesen,
dabei aber doch in packender und glänzender Rede vorzubringen weiß. Gesundheit
der Weltanschauung, Vornehmheit des Auftretens, Eigenart der Auffassung -- drei
seltene Vorzüge in heutiger Zeit, wo Verstandesschärfe nicht immer mit ethischer
Lauterkeit Hand in Hand geht, wo die sogenannte Eigenart der Auffassung nicht
selten kein Zeichen von Charakter, sondern eitle Renommage ist und die eigene
Meinung nur darin besteht, stets eine andere Meinung als die anderen zu haben.

E. R. Weiss, Eleanor, eine Liebe. kart. Mk. 3.-.

E. R. Weiss, Die blassen Cantilenen . Auf japanischem Papier
Mk. 3.-.

Die Dichtungen des Malers E. R. Weiß wenden sich nur an künstlerisch
empfindende moderne Menschen, an sensitive Naturen. Während "Eleanor" eine
Dante's Beatrice ähnliche Gestalt schildert, geben "Die blassen Cantilenen" die
Stimmungen eines Novemberparkes.

Im Kommissionsverlag erschien:
G. Gamper, cello. Dichtungen in Poesie und Prosa. br. 2.-.

Für dieses Werk erhielt der junge Maler ein Stipendium zum Besuch der
Bayreuther Festspiele.

Spamersche Buchdruckerei, Leipzig.

Verlag Eugen Diederichs, Florenz und Leipzig

Novalis, Gesammelte Werke. 3 Bände. Herausgegeben von
C. Meißner. Mit Einleitung von Julius Hart. geb. Mk. 7.50.

Die erſte vollſtändige Novalis-Ausgabe. Nachdem Maeterlinck die Aufmerk¬
ſamkeit in Frankreich auf Novalis gelenkt hatte und ſeitdem dort eine ganze
litterariſche Richtung, die Neuromantik, an ihn anknüpft, beginnt er auch wieder in
Deutſchland das Intereſſe eines jeden Litteraturfreundes zu finden.

Karl Söhle, Musikanten-Geschichten . Mit Buchſchmuck von
J. V. Ciſſarz. br. Mk. 2.50, geb. Mk. 3.50.

Deutſche Zeitung, herausgegeben von Fr. Lange: Glaube mir ja
niemand, daß ihm hier pikante Liebesgeſchichten mähnenumflatterter Klavierakrobaten
oder anmutige Lügen von weltumſegelnden Wunderkindern oder tolle Hiſtörchen von
lyriſchen Tenören und anderen Genies aufgetiſcht werden! Nein! Hier haben wir
ein einfaches, herziges, herrliches Buch: das Werk eines innigen, ſonnigen, durch
und durch heimatlich deutſchen Empfindens. Fünf „Geſchichten“ ſind es, oder eigent¬
lich keine.

Karl Spitteler, Lachende Wahrheiten . Eſſays. br. Mk. 4.20,
geb. Mk. 5.–.

Norddeutſche Allgemeine Zeitung: Das vorliegende Buch iſt aufs
beſte geeignet, auch bei uns in Deutſchland die Aufmerkſamkeit auf dieſen klaren und
einſichtsvollen Geiſt zu lenken, der mit ſo geſunden Augen in das Leben blickt und
Bitteres lachenden Mundes, ohne geiſtreiche Pikanterieen und blendende Antitheſen,
dabei aber doch in packender und glänzender Rede vorzubringen weiß. Geſundheit
der Weltanſchauung, Vornehmheit des Auftretens, Eigenart der Auffaſſung — drei
ſeltene Vorzüge in heutiger Zeit, wo Verſtandesſchärfe nicht immer mit ethiſcher
Lauterkeit Hand in Hand geht, wo die ſogenannte Eigenart der Auffaſſung nicht
ſelten kein Zeichen von Charakter, ſondern eitle Renommage iſt und die eigene
Meinung nur darin beſteht, ſtets eine andere Meinung als die anderen zu haben.

E. R. Weiss, Eleanor, eine Liebe. kart. Mk. 3.–.

E. R. Weiss, Die blassen Cantilenen . Auf japaniſchem Papier
Mk. 3.–.

Die Dichtungen des Malers E. R. Weiß wenden ſich nur an künſtleriſch
empfindende moderne Menſchen, an ſenſitive Naturen. Während „Eleanor“ eine
Dante's Beatrice ähnliche Geſtalt ſchildert, geben „Die blaſſen Cantilenen“ die
Stimmungen eines Novemberparkes.

Im Kommiſſionsverlag erſchien:
G. Gamper, cello. Dichtungen in Poeſie und Proſa. br. 2.–.

Für dieſes Werk erhielt der junge Maler ein Stipendium zum Beſuch der
Bayreuther Feſtſpiele.

Spamerſche Buchdruckerei, Leipzig.

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[0422] Verlag Eugen Diederichs, Florenz und Leipzig Novalis, Gesammelte Werke. 3 Bände. Herausgegeben von C. Meißner. Mit Einleitung von Julius Hart. geb. Mk. 7.50. Die erſte vollſtändige Novalis-Ausgabe. Nachdem Maeterlinck die Aufmerk¬ ſamkeit in Frankreich auf Novalis gelenkt hatte und ſeitdem dort eine ganze litterariſche Richtung, die Neuromantik, an ihn anknüpft, beginnt er auch wieder in Deutſchland das Intereſſe eines jeden Litteraturfreundes zu finden. Karl Söhle, Musikanten-Geschichten . Mit Buchſchmuck von J. V. Ciſſarz. br. Mk. 2.50, geb. Mk. 3.50. Deutſche Zeitung, herausgegeben von Fr. Lange: Glaube mir ja niemand, daß ihm hier pikante Liebesgeſchichten mähnenumflatterter Klavierakrobaten oder anmutige Lügen von weltumſegelnden Wunderkindern oder tolle Hiſtörchen von lyriſchen Tenören und anderen Genies aufgetiſcht werden! Nein! Hier haben wir ein einfaches, herziges, herrliches Buch: das Werk eines innigen, ſonnigen, durch und durch heimatlich deutſchen Empfindens. Fünf „Geſchichten“ ſind es, oder eigent¬ lich keine. Karl Spitteler, Lachende Wahrheiten . Eſſays. br. Mk. 4.20, geb. Mk. 5.–. Norddeutſche Allgemeine Zeitung: Das vorliegende Buch iſt aufs beſte geeignet, auch bei uns in Deutſchland die Aufmerkſamkeit auf dieſen klaren und einſichtsvollen Geiſt zu lenken, der mit ſo geſunden Augen in das Leben blickt und Bitteres lachenden Mundes, ohne geiſtreiche Pikanterieen und blendende Antitheſen, dabei aber doch in packender und glänzender Rede vorzubringen weiß. Geſundheit der Weltanſchauung, Vornehmheit des Auftretens, Eigenart der Auffaſſung — drei ſeltene Vorzüge in heutiger Zeit, wo Verſtandesſchärfe nicht immer mit ethiſcher Lauterkeit Hand in Hand geht, wo die ſogenannte Eigenart der Auffaſſung nicht ſelten kein Zeichen von Charakter, ſondern eitle Renommage iſt und die eigene Meinung nur darin beſteht, ſtets eine andere Meinung als die anderen zu haben. E. R. Weiss, Eleanor, eine Liebe. kart. Mk. 3.–. E. R. Weiss, Die blassen Cantilenen . Auf japaniſchem Papier Mk. 3.–. Die Dichtungen des Malers E. R. Weiß wenden ſich nur an künſtleriſch empfindende moderne Menſchen, an ſenſitive Naturen. Während „Eleanor“ eine Dante's Beatrice ähnliche Geſtalt ſchildert, geben „Die blaſſen Cantilenen“ die Stimmungen eines Novemberparkes. Im Kommiſſionsverlag erſchien: G. Gamper, cello. Dichtungen in Poeſie und Proſa. br. 2.–. Für dieſes Werk erhielt der junge Maler ein Stipendium zum Beſuch der Bayreuther Feſtſpiele. Spamerſche Buchdruckerei, Leipzig.

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Zitationshilfe: Bölsche, Wilhelm: Das Liebesleben in der Natur. Bd. 1. Florenz u. a., 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boelsche_liebesleben01_1898/422>, abgerufen am 28.11.2024.