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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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D. Die Fernwaffen. 2. Der Bogen.
Farben bemalt wurde; die Spitzen waren lanzettförmig mit kurzen
Dillen. Über die Lage des Schwerpunktes konnte der Verfasser
keine Versuche anstellen, indem ihm noch kein originaler Pfeil eines
deutschen oder englischen Bogens in Sammlungen vor Augen ge-
kommen ist. Schwerlich dürfte sich auch noch ein echtes Exemplar
finden. Selbst die Sammlung Meyrick besassen nur Pfeilspitzen.

Orientalische Pfeile (teir) besitzen eine Länge von durschschnitt-
lich 75 cm. bei einer Stärke von nur selten über 7 mm. Die Be-

[Abbildung] Fig. 476.

Pfeilformen orientalisch. a. Tartarischer Pfeil. --
b. Türkischer Pfeil mit Befiederung, der Schaft mit feiner Lackmalerei
geziert. -- c. d. e. Arabische Pfeile. -- f. Türkischer Pfeil. -- a. bis e.
16. Jahrhu[n]dert, Mitte. -- f. 17. Jahrhundert, Ende.

[Abbildung] Fig. 477.

Tartarischer Pfeilköcher, um den Leib zu schnallen
von Rehleder mit Applikationen von farbigem Ziegenleder und mit ver-
goldeten Beschlägen. 16. Jahrhundert, Mitte.

D. Die Fernwaffen. 2. Der Bogen.
Farben bemalt wurde; die Spitzen waren lanzettförmig mit kurzen
Dillen. Über die Lage des Schwerpunktes konnte der Verfasser
keine Versuche anstellen, indem ihm noch kein originaler Pfeil eines
deutschen oder englischen Bogens in Sammlungen vor Augen ge-
kommen ist. Schwerlich dürfte sich auch noch ein echtes Exemplar
finden. Selbst die Sammlung Meyrick besaſsen nur Pfeilspitzen.

Orientalische Pfeile (tîr) besitzen eine Länge von durschschnitt-
lich 75 cm. bei einer Stärke von nur selten über 7 mm. Die Be-

[Abbildung] Fig. 476.

Pfeilformen orientalisch. a. Tartarischer Pfeil. —
b. Türkischer Pfeil mit Befiederung, der Schaft mit feiner Lackmalerei
geziert. — c. d. e. Arabische Pfeile. — f. Türkischer Pfeil. — a. bis e.
16. Jahrhu[n]dert, Mitte. — f. 17. Jahrhundert, Ende.

[Abbildung] Fig. 477.

Tartarischer Pfeilköcher, um den Leib zu schnallen
von Rehleder mit Applikationen von farbigem Ziegenleder und mit ver-
goldeten Beschlägen. 16. Jahrhundert, Mitte.

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[399/0417] D. Die Fernwaffen. 2. Der Bogen. Farben bemalt wurde; die Spitzen waren lanzettförmig mit kurzen Dillen. Über die Lage des Schwerpunktes konnte der Verfasser keine Versuche anstellen, indem ihm noch kein originaler Pfeil eines deutschen oder englischen Bogens in Sammlungen vor Augen ge- kommen ist. Schwerlich dürfte sich auch noch ein echtes Exemplar finden. Selbst die Sammlung Meyrick besaſsen nur Pfeilspitzen. Orientalische Pfeile (tîr) besitzen eine Länge von durschschnitt- lich 75 cm. bei einer Stärke von nur selten über 7 mm. Die Be- [Abbildung Fig. 476. Pfeilformen orientalisch. a. Tartarischer Pfeil. — b. Türkischer Pfeil mit Befiederung, der Schaft mit feiner Lackmalerei geziert. — c. d. e. Arabische Pfeile. — f. Türkischer Pfeil. — a. bis e. 16. Jahrhundert, Mitte. — f. 17. Jahrhundert, Ende.] [Abbildung Fig. 477. Tartarischer Pfeilköcher, um den Leib zu schnallen von Rehleder mit Applikationen von farbigem Ziegenleder und mit ver- goldeten Beschlägen. 16. Jahrhundert, Mitte.]

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/417>, abgerufen am 22.11.2024.