Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt. Streitäxte besassen kurze, meist nicht viel über 60 cm. lange Stieleund wurden an starken Riemen über den Sattel hängend geführt. (Fig. 442.) Vornehme bedienten sich statt der Äxte lieber der Streit- [Abbildung]
Fig. 445. Streithacke des Ruprecht von der Pfalz (gest. 1504) [Abbildung]
Fig. 446. Italienische Streithacke mit Gürtelhaken in Silber C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt. Streitäxte besaſsen kurze, meist nicht viel über 60 cm. lange Stieleund wurden an starken Riemen über den Sattel hängend geführt. (Fig. 442.) Vornehme bedienten sich statt der Äxte lieber der Streit- [Abbildung]
Fig. 445. Streithacke des Ruprecht von der Pfalz (gest. 1504) [Abbildung]
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C. Die Schlagwaffen. 3. Die Streitaxt.
Streitäxte besaſsen kurze, meist nicht viel über 60 cm. lange Stiele
und wurden an starken Riemen über den Sattel hängend geführt.
(Fig. 442.) Vornehme bedienten sich statt der Äxte lieber der Streit-
[Abbildung Fig. 445. Streithacke des Ruprecht von der Pfalz (gest. 1504)
von italienischer Form, jedoch deutscher Arbeit. Das Beil ist stern-
förmig durchbrochen. Sämtliche Eisenteile sind mit figuralen Ver-
zierungen in Goldschmelz auf gebläutem Grunde geziert. Der Hand-
griff besitzt einen Überzug von Leder. Um 1500.]
[Abbildung Fig. 446. Italienische Streithacke mit Gürtelhaken in Silber
tauschiert und mit figuralen Emblemen in Goldätzung ausgestattet. Um
1530.]
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Zitationshilfe: | Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/393>, abgerufen am 16.02.2025. |