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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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B. Die Stangenwaffen. 1. Der Spiess.
meister) die Helmbarte, der Offizier aber vom Obersten bis zum
Leutnant herab statt des Spiesses die Partisane. Die Pike bestand
aus einem kleinen, rautenförmigen Spiesseisen mit kurzer Dille und
Schaftfedern, deren Schaft, meist aus Erlenholz, schwarz gebeizt, war
cylindrisch. Die Länge derselben betrug bei den Deutschen, Schwei-
zern und Niederländern 4.194--5.11, bei den Franzosen aber nur
3.914--4.194 m. (Fig. 377.)

In der Artillerie führten die Stuckknechte mit ihren Handlangern
neben gewöhnlichen Bandhacken auch gemeine Spiesse, die Büchsen-

[Abbildung] Fig. 375.

Grosses Schefflineisen, innen hohl gebildet.
16. Jahrhundert, Anfang.

[Abbildung] Fig. 376.

Kleines Schefflineisen, innen hohl gebildet.
16. Jahrhundert.

[Abbildung] Fig. 377.

Gemeiner Pikenierspiess. Totallänge 5.11 m.
17. Jahrhundert. Deutsch.

Boeheim, Waffenkunde. 21

B. Die Stangenwaffen. 1. Der Spieſs.
meister) die Helmbarte, der Offizier aber vom Obersten bis zum
Leutnant herab statt des Spieſses die Partisane. Die Pike bestand
aus einem kleinen, rautenförmigen Spieſseisen mit kurzer Dille und
Schaftfedern, deren Schaft, meist aus Erlenholz, schwarz gebeizt, war
cylindrisch. Die Länge derselben betrug bei den Deutschen, Schwei-
zern und Niederländern 4.194—5.11, bei den Franzosen aber nur
3.914—4.194 m. (Fig. 377.)

In der Artillerie führten die Stuckknechte mit ihren Handlangern
neben gewöhnlichen Bandhacken auch gemeine Spieſse, die Büchsen-

[Abbildung] Fig. 375.

Groſses Schefflineisen, innen hohl gebildet.
16. Jahrhundert, Anfang.

[Abbildung] Fig. 376.

Kleines Schefflineisen, innen hohl gebildet.
16. Jahrhundert.

[Abbildung] Fig. 377.

Gemeiner Pikenierspieſs. Totallänge 5.11 m.
17. Jahrhundert. Deutsch.

Boeheim, Waffenkunde. 21
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[321/0339] B. Die Stangenwaffen. 1. Der Spieſs. meister) die Helmbarte, der Offizier aber vom Obersten bis zum Leutnant herab statt des Spieſses die Partisane. Die Pike bestand aus einem kleinen, rautenförmigen Spieſseisen mit kurzer Dille und Schaftfedern, deren Schaft, meist aus Erlenholz, schwarz gebeizt, war cylindrisch. Die Länge derselben betrug bei den Deutschen, Schwei- zern und Niederländern 4.194—5.11, bei den Franzosen aber nur 3.914—4.194 m. (Fig. 377.) In der Artillerie führten die Stuckknechte mit ihren Handlangern neben gewöhnlichen Bandhacken auch gemeine Spieſse, die Büchsen- [Abbildung Fig. 375. Groſses Schefflineisen, innen hohl gebildet. 16. Jahrhundert, Anfang.] [Abbildung Fig. 376. Kleines Schefflineisen, innen hohl gebildet. 16. Jahrhundert.] [Abbildung Fig. 377. Gemeiner Pikenierspieſs. Totallänge 5.11 m. 17. Jahrhundert. Deutsch.] Boeheim, Waffenkunde. 21

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/339>, abgerufen am 25.11.2024.