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Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.

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10. Das Pferdezeug und der Pferdeharnisch.
waren je nach dem Stande des Reiters Krippensättel beliebt, welche
entweder vollständig mit Elfenbeinplatten in flachen Reliefs belegt
waren oder doch teilweise Einlagen von Elfenbein in Holz besassen.
[Abbildung] Fig. 221.

Jagdsattel mit Überzug von rotem Leder, gestickter,
kreisrunder Satteldecke und metallenen Steigbügeln. Südfranzösisch.
14. Jahrhundert.

Von diesen Sätteln, welche, ganz ohne Sitzkissen, gewissermassen nur

der Kopf von Elfenbein und die Flügel von Goldschmiedearbeit. Er hält eine
Rolle von Email in der Hand und sitzt auf einer Rasenbank von Samt. Bei dem
einen dieser Liebesgötter befindet sich ein Schäfer, bei dem anderen eine Schäferin,
beide sind in Goldstoff gekleidet, Köpfe und Hände sind aus Elfenbein und auf
dem genannten Wiesenplan sieht man Schafe aus Elfenbein, welche weiden, und
dabei einen Hund von Elfenbein. Der genannte Wiesenplan ist auf das schönste mit
funkelnden Blumen bestreut. XLV. L. p."
Demay, G., Le costume au moyen-age d'apres les sceaux. Paris 1880.

10. Das Pferdezeug und der Pferdeharnisch.
waren je nach dem Stande des Reiters Krippensättel beliebt, welche
entweder vollständig mit Elfenbeinplatten in flachen Reliefs belegt
waren oder doch teilweise Einlagen von Elfenbein in Holz besaſsen.
[Abbildung] Fig. 221.

Jagdsattel mit Überzug von rotem Leder, gestickter,
kreisrunder Satteldecke und metallenen Steigbügeln. Südfranzösisch.
14. Jahrhundert.

Von diesen Sätteln, welche, ganz ohne Sitzkissen, gewissermaſsen nur

der Kopf von Elfenbein und die Flügel von Goldschmiedearbeit. Er hält eine
Rolle von Email in der Hand und sitzt auf einer Rasenbank von Samt. Bei dem
einen dieser Liebesgötter befindet sich ein Schäfer, bei dem anderen eine Schäferin,
beide sind in Goldstoff gekleidet, Köpfe und Hände sind aus Elfenbein und auf
dem genannten Wiesenplan sieht man Schafe aus Elfenbein, welche weiden, und
dabei einen Hund von Elfenbein. Der genannte Wiesenplan ist auf das schönste mit
funkelnden Blumen bestreut. XLV. L. p.“
Demay, G., Le costume au moyen-âge d’après les sceaux. Paris 1880.
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[203/0221] 10. Das Pferdezeug und der Pferdeharnisch. waren je nach dem Stande des Reiters Krippensättel beliebt, welche entweder vollständig mit Elfenbeinplatten in flachen Reliefs belegt waren oder doch teilweise Einlagen von Elfenbein in Holz besaſsen. [Abbildung Fig. 221. Jagdsattel mit Überzug von rotem Leder, gestickter, kreisrunder Satteldecke und metallenen Steigbügeln. Südfranzösisch. 14. Jahrhundert.] Von diesen Sätteln, welche, ganz ohne Sitzkissen, gewissermaſsen nur *) *) der Kopf von Elfenbein und die Flügel von Goldschmiedearbeit. Er hält eine Rolle von Email in der Hand und sitzt auf einer Rasenbank von Samt. Bei dem einen dieser Liebesgötter befindet sich ein Schäfer, bei dem anderen eine Schäferin, beide sind in Goldstoff gekleidet, Köpfe und Hände sind aus Elfenbein und auf dem genannten Wiesenplan sieht man Schafe aus Elfenbein, welche weiden, und dabei einen Hund von Elfenbein. Der genannte Wiesenplan ist auf das schönste mit funkelnden Blumen bestreut. XLV. L. p.“ Demay, G., Le costume au moyen-âge d’après les sceaux. Paris 1880.

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Zitationshilfe: Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/221>, abgerufen am 24.11.2024.