Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.I. Die Schutzwaffen. Durch die herben Erfahrungen in den Schweizerkriegen des So wird es im 14. Jahrhundert deutlich merkbar, dass das [Abbildung]
Fig. 189. Streben dahin ging, die defensive Kraft des Fussvolkes möglichst aus-Setzschild aus dem Heere des römischen Königs, zunützen und dieses dafür auszurüsten. Dieses Streben führte wieder auf die alte Verteidigungsmanier des Fussvolkes, die schon die Römer I. Die Schutzwaffen. Durch die herben Erfahrungen in den Schweizerkriegen des So wird es im 14. Jahrhundert deutlich merkbar, daſs das [Abbildung]
Fig. 189. Streben dahin ging, die defensive Kraft des Fuſsvolkes möglichst aus-Setzschild aus dem Heere des römischen Königs, zunützen und dieses dafür auszurüsten. Dieses Streben führte wieder auf die alte Verteidigungsmanier des Fuſsvolkes, die schon die Römer <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0196" n="178"/> <fw place="top" type="header">I. Die Schutzwaffen.</fw><lb/> <p>Durch die herben Erfahrungen in den Schweizerkriegen des<lb/> 14. Jahrhunderts, die auch auf die feudalen Parteien auſserhalb des<lb/> deutschen Reiches mächtigen Eindruck machten, wurden die Ritter-<lb/> schaften über den hohen Wert des Fuſsvolkes belehrt und von dieser<lb/> Zeit an wird allmählich der entsprechenden Ausrüstung des Fuſs-<lb/> knechtes mehr Sorgfalt zugewendet.</p><lb/> <p>So wird es im 14. Jahrhundert deutlich merkbar, daſs das<lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 189.</head><p><hi rendition="#g">Setzschild</hi> aus dem Heere des römischen Königs,<lb/> Maximilians I., von Holz mit Temperamalerei mit heraldischen Emblemen:<lb/> der deutsche Königsadler, der Bindenschild und Tirol. Aus den Zeug-<lb/> büchern Maximilians I. Zeug Tirol.</p></figure><lb/> Streben dahin ging, die defensive Kraft des Fuſsvolkes möglichst aus-<lb/> zunützen und dieses dafür auszurüsten. Dieses Streben führte wieder<lb/> auf die alte Verteidigungsmanier des Fuſsvolkes, die schon die Römer<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [178/0196]
I. Die Schutzwaffen.
Durch die herben Erfahrungen in den Schweizerkriegen des
14. Jahrhunderts, die auch auf die feudalen Parteien auſserhalb des
deutschen Reiches mächtigen Eindruck machten, wurden die Ritter-
schaften über den hohen Wert des Fuſsvolkes belehrt und von dieser
Zeit an wird allmählich der entsprechenden Ausrüstung des Fuſs-
knechtes mehr Sorgfalt zugewendet.
So wird es im 14. Jahrhundert deutlich merkbar, daſs das
[Abbildung Fig. 189. Setzschild aus dem Heere des römischen Königs,
Maximilians I., von Holz mit Temperamalerei mit heraldischen Emblemen:
der deutsche Königsadler, der Bindenschild und Tirol. Aus den Zeug-
büchern Maximilians I. Zeug Tirol.]
Streben dahin ging, die defensive Kraft des Fuſsvolkes möglichst aus-
zunützen und dieses dafür auszurüsten. Dieses Streben führte wieder
auf die alte Verteidigungsmanier des Fuſsvolkes, die schon die Römer
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Zitationshilfe: | Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/196>, abgerufen am 22.07.2024. |