macht werden bei Nr. 3, bis zu dem Eck Nr.
4. Das Gelbe aber ein wenig hin und wieder, wie allhier (Fig. 3) zu
sehen ist. Und zum Exempel, wie die Farben unterein- ander gezogen, wie
vorhin gemeldet; und dann der Rechen bei lit. A zum
ersten bis auf den Boden, in das Wasser hineinstecken und mit demselben im
Wasser hinunterfahren bis zu lit. B, hernach
über sich herausziehen und den langen Weg, wie vorhin beschrieben,
darauf legen, so ist es recht.
Nr. 1 Ist ein Holtz, im Blech desto besser zu fassen.
Nr. 2 Ist ein Blech, worinnen die Stecknadeln ein- gelegt werden, wie im
Rechen."
Wir besitzen heute eine Unzahl aller Arten von Mar- mormustern in Anwendung
auf Papier, Bücherschnitte und andere Gegenstände
verschiedenster Art. In der Papier- confection gewinnt besonders ganz
lichter Marmor auf Visitkarten die Oberhand, der einen sehr hübschen
Effect macht.
Welchen Vortheil die Verschiedenartigkeit des Marmor- schnittes bildet, sieht
man z. B. n der Geschäftsbücher- Fabrik der Neusiedler
Actiengesellschaft für Papierfabrikation. Dieselbe hat verschieden
Arten der Marmorirungen dazu benützt, die Lagersorten der
Geschäftsbücher von außen zu kennzeichnen und schon vor
Jahren eine Tabelle zusammen- gestellt unter dem Titel
"Rasterbezeichnung durch Marmor- schnitte". Wir sehen
daselbst vom kleinsten Octavformat an, mit dem einfachsten Adermarmor, bis
hinauf zum größten Hauptbuch mit dem prachtvollsten Kammschnitt jede
Bücher- sorte mit gleichem Marmorschnitte versehen, was den
Raster (Rubricirung) des Buches sofort erkennen läßt, ohne das
Buch öffnen oder vom Schrank herabnehmen zu müssen. Der
durch sein "wildes Durcheinander" bekannte alte Marmor
wird heute noch in verschiedenen Variationen erzeugt und findet unter
dem Namen "antiker Marmor" in Frankreich und England starken
Absatz.
macht werden bei Nr. 3, bis zu dem Eck Nr.
4. Das Gelbe aber ein wenig hin und wieder, wie allhier (Fig. 3) zu
sehen ist. Und zum Exempel, wie die Farben unterein- ander gezogen, wie
vorhin gemeldet; und dann der Rechen bei lit. A zum
ersten bis auf den Boden, in das Wasser hineinstecken und mit demselben im
Wasser hinunterfahren bis zu lit. B, hernach
uͤber sich herausziehen und den langen Weg, wie vorhin beschrieben,
darauf legen, so ist es recht.
Nr. 1 Ist ein Holtz, im Blech desto besser zu fassen.
Nr. 2 Ist ein Blech, worinnen die Stecknadeln ein- gelegt werden, wie im
Rechen.‟
Wir besitzen heute eine Unzahl aller Arten von Mar- mormustern in Anwendung
auf Papier, Buͤcherschnitte und andere Gegenstaͤnde
verschiedenster Art. In der Papier- confection gewinnt besonders ganz
lichter Marmor auf Visitkarten die Oberhand, der einen sehr huͤbschen
Effect macht.
Welchen Vortheil die Verschiedenartigkeit des Marmor- schnittes bildet, sieht
man z. B. n der Geschaͤftsbuͤcher- Fabrik der Neusiedler
Actiengesellschaft fuͤr Papierfabrikation. Dieselbe hat verschieden
Arten der Marmorirungen dazu benuͤtzt, die Lagersorten der
Geschaͤftsbuͤcher von außen zu kennzeichnen und schon vor
Jahren eine Tabelle zusammen- gestellt unter dem Titel
„Rasterbezeichnung durch Marmor- schnitte‟. Wir sehen
daselbst vom kleinsten Octavformat an, mit dem einfachsten Adermarmor, bis
hinauf zum groͤßten Hauptbuch mit dem prachtvollsten Kammschnitt jede
Buͤcher- sorte mit gleichem Marmorschnitte versehen, was den
Raster (Rubricirung) des Buches sofort erkennen laͤßt, ohne das
Buch oͤffnen oder vom Schrank herabnehmen zu muͤssen. Der
durch sein „wildes Durcheinander‟ bekannte alte Marmor
wird heute noch in verschiedenen Variationen erzeugt und findet unter
dem Namen „antiker Marmor‟ in Frankreich und England starken
Absatz.
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[9/0019]
macht werden bei Nr. 3, bis zu dem Eck Nr. 4. Das
Gelbe aber ein wenig hin und wieder, wie allhier (Fig. 3)
zu sehen ist. Und zum Exempel, wie die Farben unterein-
ander gezogen, wie vorhin gemeldet; und dann der Rechen
bei lit. A zum ersten bis auf den Boden, in das Wasser
hineinstecken und mit demselben im Wasser hinunterfahren
bis zu lit. B, hernach uͤber sich herausziehen und den
langen Weg, wie vorhin beschrieben, darauf legen, so ist
es recht.
Nr. 1 Ist ein Holtz, im Blech desto besser zu fassen.
Nr. 2 Ist ein Blech, worinnen die Stecknadeln ein-
gelegt werden, wie im Rechen.‟
Wir besitzen heute eine Unzahl aller Arten von Mar-
mormustern in Anwendung auf Papier, Buͤcherschnitte und
andere Gegenstaͤnde verschiedenster Art. In der Papier-
confection gewinnt besonders ganz lichter Marmor auf
Visitkarten die Oberhand, der einen sehr huͤbschen Effect
macht.
Welchen Vortheil die Verschiedenartigkeit des Marmor-
schnittes bildet, sieht man z. B. n der Geschaͤftsbuͤcher-
Fabrik der Neusiedler Actiengesellschaft fuͤr Papierfabrikation.
Dieselbe hat verschieden Arten der Marmorirungen dazu
benuͤtzt, die Lagersorten der Geschaͤftsbuͤcher von außen zu
kennzeichnen und schon vor Jahren eine Tabelle zusammen-
gestellt unter dem Titel „Rasterbezeichnung durch Marmor-
schnitte‟. Wir sehen daselbst vom kleinsten Octavformat an,
mit dem einfachsten Adermarmor, bis hinauf zum groͤßten
Hauptbuch mit dem prachtvollsten Kammschnitt jede Buͤcher-
sorte mit gleichem Marmorschnitte versehen, was den Raster
(Rubricirung) des Buches sofort erkennen laͤßt, ohne das Buch
oͤffnen oder vom Schrank herabnehmen zu muͤssen. Der durch
sein „wildes Durcheinander‟ bekannte alte Marmor wird
heute noch in verschiedenen Variationen erzeugt und findet
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England starken Absatz.
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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Marc Kuse: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Thomas Gloning: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-07-22T15:09:30Z)
Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeck_marmorirkunst_1896/19>, abgerufen am 16.07.2024.
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