[Bodmer, Johann Jacob]: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften. Bd. 11. Zürich, 1743.de, keinen Antheil haben können. Verschie- Jn-
de, keinen Antheil haben koͤnnen. Verſchie- Jn-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="4"/> de, keinen Antheil haben koͤnnen. Verſchie-<lb/> dene verſtaͤndigere und gruͤndlichere Artickel ge-<lb/> ben wir genugſam zu erkennen, daß ſie von<lb/> Maͤnnern verfertiget worden, welche gruͤnd-<lb/> liche Einſichten und aufrichtige Abſichten mit<lb/> ſich zu ihrer Arbeit gebracht haben. Und<lb/> vermuthlich wird aus Antrieb derſelben die<lb/> Bedingung in den Vorbericht eingefloſſen<lb/> ſeyn, daß die hier und dar bemerckten Fehler<lb/> nicht auf die gemeine Rechnung derer, die an<lb/> dieſer Monathsſchrift arbeiten, geſchrieben,<lb/> noch weniger der gantzen Geſellſchaft zur Laſt<lb/> geleget werden. Sie haben daran vorſichtig<lb/> gehandelt, und es iſt billig daß man ihnen<lb/> Recht wiederfahren laſſe. Jch mache dem-<lb/> nach eine Ausnahme von ihnen, und bin es<lb/> gar wohl zufrieden, daß ſie meine Anklage<lb/> von ſich und der gantzen Geſellſchaft abwel-<lb/> zen, und weiter auf denjenigen einzeln Mann,<lb/> oder die wenigen Perſonen ſchieben, welchen<lb/> ſie eigentlich zukommen. Jch kenne dieſe nicht,<lb/> ſonſt haͤtte ich das Schreiben geradezu an ſie<lb/> geſtellt; aber die Geſellſchaft wird ſie ſchon<lb/> kennen, und zur Verantwortung derer Feh-<lb/> ler, die ſie nicht auf ihre eigene Rechnung<lb/> nehmen will, anzuhalten wiſſen. Alſo ſteht<lb/> es in der Gewalt der Geſellſchaft zu verhuͤten,<lb/> daß die Unſchuldigen mit den Schuldigen nicht<lb/> vermiſchet werden.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jn-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [4/0006]
de, keinen Antheil haben koͤnnen. Verſchie-
dene verſtaͤndigere und gruͤndlichere Artickel ge-
ben wir genugſam zu erkennen, daß ſie von
Maͤnnern verfertiget worden, welche gruͤnd-
liche Einſichten und aufrichtige Abſichten mit
ſich zu ihrer Arbeit gebracht haben. Und
vermuthlich wird aus Antrieb derſelben die
Bedingung in den Vorbericht eingefloſſen
ſeyn, daß die hier und dar bemerckten Fehler
nicht auf die gemeine Rechnung derer, die an
dieſer Monathsſchrift arbeiten, geſchrieben,
noch weniger der gantzen Geſellſchaft zur Laſt
geleget werden. Sie haben daran vorſichtig
gehandelt, und es iſt billig daß man ihnen
Recht wiederfahren laſſe. Jch mache dem-
nach eine Ausnahme von ihnen, und bin es
gar wohl zufrieden, daß ſie meine Anklage
von ſich und der gantzen Geſellſchaft abwel-
zen, und weiter auf denjenigen einzeln Mann,
oder die wenigen Perſonen ſchieben, welchen
ſie eigentlich zukommen. Jch kenne dieſe nicht,
ſonſt haͤtte ich das Schreiben geradezu an ſie
geſtellt; aber die Geſellſchaft wird ſie ſchon
kennen, und zur Verantwortung derer Feh-
ler, die ſie nicht auf ihre eigene Rechnung
nehmen will, anzuhalten wiſſen. Alſo ſteht
es in der Gewalt der Geſellſchaft zu verhuͤten,
daß die Unſchuldigen mit den Schuldigen nicht
vermiſchet werden.
Jn-
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